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Auslegung Gemäß Betriebsart; Monovalente Betriebsart; Bivalente Betriebsart; Auslegung Gemäß Wärmequelle - Buderus Logatherm GWPS-41 Bedienungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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6
Auslegung
Bei bivalenten Anlagen muss eine entspre-
chend längere Laufzeit der Wärmepumpen
bei der Auslegung der Quelle berücksichtigt
werden.
6.5
Auslegung gemäß Betriebsart
Da zu groß bemessene Wärmepumpen deutlich erhöhte
Investitionskosten bedeuten und häufig auch ein unan-
gemessenes Betriebsverhalten (Takten) zeigen, ist die
passende Auslegung hier – anders als bei konventionel-
len Gas- oder Öl-Heizkesseln – besonders wichtig.
Für die Auslegung einer Wärmepumpenanlage muss die
gewünschte Betriebsart berücksichtigt werden.
Folgende Betriebsarten sind üblich:

Monovalente Betriebsart:

• Die Wärmepumpe deckt die gesamte Heizlast für Hei-
zung und Warmwasserbereitung.
Bivalent-parallele Betriebsart:
• Die Wärmepumpe deckt den überwiegenden Teil der
Heizlast für Heizung und Warmwasserbereitung. Ein
zweiter Wärmeerzeuger (z. B. Gas-Brennwertgerät)
übernimmt Bedarfsspitzen.
Bivalenzpunkt [°C]
Deckungsanteil bei bivalent-parallelem
Betrieb
Deckungsanteil bei bivalent-alternativem
Betrieb (nicht empfohlen)
Tab. 23 Deckungsanteil der Wärmepumpe einer bivalent betriebenen Anlage in Abhängigkeit vom Bivalenzpunkt und der
Betriebsart (DIN V 4701-10, Ausgabe 2003-08)
Bivalenzpunkt [°C]
Deckungsanteil bei bivalent-parallelem
Betrieb
Deckungsanteil bei bivalent-alternativem
Betrieb (nicht empfohlen)
Tab. 24 Deckungsanteil der Wärmepumpe einer bivalent betriebenen Anlage in Abhängigkeit vom Bivalenzpunkt und der
Betriebsart (DIN V 4701-10, Ausgabe 2003-08)
6.6
Auslegung gemäß Wärmequelle
Die Auslegung der Wärmepumpe unterscheidet sich je
nach Wärmequellenanlage:
• Erdreich: Sole/Wasser-Wärmepumpen
– Oberflächennahe Erdschichten
(Erdwärmekollektoren)
– Geothermische Wärme
(Erdwärmesonden)
– Alternative Erdwärmesysteme
(Erdwärmekörbe, Grabenkollektoren, Energiepfäh-
le, Spiralkollektoren usw.)
• Grundwasser: Sole/Wasser-Wärmepumpen mit
Zwischenwärmetauscher
50
Grundlegende Informationen zu den Betriebsarten fin-
den Sie auf Seite 8.
6.5.1
Monovalente Betriebsart
Die Wärmepumpe muss so ausgelegt sein, dass sie
selbst am kältesten Wintertag die gesamte Heizlast für
Heizung und Warmwasserbereitung deckt.
6.5.2

Bivalente Betriebsart

Bei der Auslegung der Wärmepumpe wird hier berück-
sichtigt, dass sie bei Bedarfsspitzen von einem zweiten
Wärmeerzeuger (z. B. von einem Ölkessel, einer Gas-
therme oder sogar einem Kaminofen) unterstützt wird.
Vor allem bei der Sanierung kann so eine Wärmepumpe
für die Grundlast in die bestehende Anlage integriert
werden.
Wichtig für einen wirtschaftlichen Betrieb einer solchen
Anlage ist eine sehr genaue Planung mit individueller Ab-
stimmung der hydraulischen und regelungstechnischen
Anforderungen.
Bei jeder Anlage mit GWPS/W muss spezifisch ausgelegt
und betrachtet werden, welcher Bivalenzpunkt für das
vorliegende System geeignet ist, um die geltenden Richt-
linien (z.B. EEWärmeG, EWärmeG, etc.) zu erfüllen.
–10
–9
–8
1,00
0,99
0,99
0,96
0,96
0,95
–2
–1
0
0,95
0,93
0,90
0,78
0,71
0,64
Logatherm GWPS/W – 6 720 802 638 (2017/07)
–7
–6
–5
0,99
0,99
0,98
0,94
0,93
0,91
1
2
3
0,87
0,83
0,77
0,55
0,46
0,37
–4
–3
0,97
0,96
0,87
0,83
4
5
0,70
0,61
0,28
0,19

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