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Alternative Erdwärmesysteme - Buderus Logatherm GWPS-41 Bedienungsanleitung

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Bohrung gemäß Sondenquerschnitt
Den Querschnitt einer üblicherweise für Wärmepumpen
verwendeten Doppel-U-Sonde zeigt Bild 43.
Das Bohrloch hat zunächst den Radius r1. Vier Sonden-
rohre und ein Verfüllrohr werden eingeführt und das
Bohrloch mit einer Zement-Bentonit-Mischung verfüllt.
Die Sole fließt in zwei Sondenrohren hinab und in den
zwei anderen wieder herauf. Ein Sondenkopf verbindet
die Sondenrohre am unteren Ende und gewährleistet so
einen geschlossenen Sondenkreislauf.
Ab zwei Sonden werden diese über einen Verteiler mit-
einander verbunden, so dass jeweils nur eine Vor- und
Rücklaufleitung in das Gebäude geführt werden. Die
Übergabe der gefüllten und druckgeprüften Sonderanla-
gen an den Installateur erfolgt über zwei Absperrhähne.
Damit die Druckverluste nicht zu groß wer-
den, sollten ab Sondentiefen von mehr als
140 m DN40-Rohre eingesetzt werden.
Aufbau
Entzugsleistung
Auslegung
Erläuterung
Eine einzelne Sonde entzieht aus einem „un-
berührten" Umfeld je nach Geologie im Mittel
Tab. 27 Einfluss der Anordnung mehrerer Sonden auf die Entzugsleistung der Wärmequelle
6.7.2
Alternative Erdwärmesysteme
Als Alternative zu Erdsondenanlagen kann die Wärme
aus dem Erdreich auch über oberflächennahe Kollektor-
systeme genutzt werden, sofern genügend Grundstücks-
fläche zur Verfügung steht. Die Entzugsleistung ist –
ähnlich den Flachkollektoren – wesentlich abhängig von
der anstehenden Bodenart. Aufgrund des relativ hohen
Flächenbedarfs spielen solche Systeme in diesem Leis-
tungsbereich der GWPS nur eine untergeordnete Rolle.
Zu den alternativen Systemen zur Erdwärmenutzung
zählen z. B.:
• Erdwärmekörbe
• Grabenkollektoren
• Energiepfähle
• Spiralkollektoren
• Zaunkollektoren
Logatherm GWPS/W – 6 720 802 638 (2017/07)
Einzelsonde für eine Kälteleistung von 5 kW
50–55 W/m
1 Sonde à 100 m
ca. 50 W/m bei max. 2400 h/a
Bild 43 Sondenquerschnitt einer Doppel-U-Sonde mit Ver-
füllrohr
r1
Sondenquerschnitt
Sondenfeld für eine Kälteleistung von 34 kW
33 W/m
45 W/m
9 Sonden à 100 m = 900 m
Mehrere Sonden beeinflussen sich gegensei-
tig; Entzugsleistung im Feld geringer, wie an
Auslegung
Für die Auslegung der alternativen Wärmequellenanla-
gen sind die Angaben des Herstellers bzw. des Lieferan-
ten maßgeblich.
Der Hersteller muss auf der Basis der folgenden Anga-
ben eine langfristige Funktion des Systems garantieren:
• Minimal zulässige Soletemperatur
• Kälteleistung und Soledurchsatz der eingesetzten
Wärmepumpe
• Betriebsstunden der Wärmepumpen pro Jahr
Zusätzlich muss der Hersteller folgende Informationen
liefern:
• Druckverlust beim angegebenen Soledurchsatz für
die Wahl der passenden Solepumpe
• Mögliche Einflüsse auf die Vegetation
• Installationsvorschriften
Auslegung
r1
6 720 619 235-14.1il
26 W/m
38 W/m
den Rändern.
6
57

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