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Auslegung; Ermittlung Der Gebäudeheizlast; Bestehende Objekte; Art Der Gebäudedämmung Spezifische Heizlast Q [W/M 2 ] - Buderus Logatherm GWPS-41 Bedienungsanleitung

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6

Auslegung

6.1
Ermittlung der Gebäudeheizlast
Die Gebäudeheizlast muss gebäudespezi-
fisch berechnet werden. Die folgenden Hin-
weise erlauben nur eine grobe Abschätzung.
Die Heizlast des Gebäudes ist abhängig von
• der Norm-Außentemperatur
• der gewünschten Raumtemperatur
• der Bausubstanz (Isolierung)
6.1.1

Bestehende Objekte

Bei Austausch eines vorhandenen Heizsystems lässt sich
die Heizlast durch den Brennstoffverbrauch der alten
Heizungsanlage abschätzen.
Bei Gasheizungen:
Q · kW
Verbrauch m
--------------------------------------------------------------
=
250 m
Bei Ölheizungen:
Q · kW
Verbrauch l a
=
------------------------------------------------------ -
250 l a kW
Um den Einfluss extrem kalter oder warmer
Jahre auszugleichen, muss der Brennstoff-
verbrauch über mehrere Jahre gemittelt
werden.
Beispiel:
Zur Heizung eines Hauses wurden in den letzten 10 Jah-
3
ren insgesamt 30000 m
die Heizlast?
Der gemittelte Erdgasverbrauch pro Jahr beträgt:
Verbrauch m 3
Verbrauch l a
=
------------------------------------------------------- -
Zeitraum a
3000 m 3 a
=
Die Heizlast berechnet sich damit zu:
Q · kW
3000 m
---------------------------------------------- -
=
250 m
Die Berechnung der Heizlast kann auch nach
Kapitel 6.1.2 erfolgen. Die Anhaltswerte für den spezifi-
schen Wärmebedarf sind dann:
Logatherm GWPS/W – 6 720 802 638 (2017/07)
a
3
3
a kW
Erdgas benötigt. Wie groß ist
30000 m 3
=
----------------------------------
10 Jahre
a
3
=
12 kW
3
a kW
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach
WSchVO 1982
Dämmung nach
WSchVO 1995
Tab. 20 spezifischer Wärmebedarf
6.1.2

Neubauten

Die benötigte Wärmeleistung für die Heizung der Woh-
nung bzw. des Hauses lässt sich grob überschlägig über
die zu beheizende Fläche und den spezifischen Wärme-
bedarf ermitteln. Der spezifische Wärmeleistungsbedarf
ist abhängig von der Wärmedämmung des Gebäudes
(
Tabelle 21).
Art der Gebäudedämmung
Dämmung nach EnEV 2002
Dämmung nach EnEV 2009
KfW-Effizienzhaus 100
KfW-Effizienzhaus 70
Passivhaus
Tab. 21 spezifischer Wärmebedarf
Der Wärmeleistungsbedarf Q berechnet sich aus der be-
heizten Fläche A und dem spezifischen Wärme-
leistungsbedarf q wie folgt:
Q · W
=
A m
Beispiel
Wie groß ist die Heizlast bei einem Haus mit 1150 m
beheizender Fläche und Wärmedämmung nach
EnEV 2009?
Aus Tabelle 21 ergibt sich für Dämmung nach EnEV 2009
eine spezifische Heizlast von 30 W/m
sich die Heizlast zu:
Q ·
=
1150 m
=
34500 W
Auslegung
Spezifische Heizlast q
2
[W/m
]
60 - 100
40 - 60
Spezifische Heizlast q
2
[W/m
]
40 - 60
30 - 35
15 - 30
10
q · W/m
2
2
2
. Damit berechnet
2
30 W m
2
=
34,5 kW
6
2
zu
47

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