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Buderus Logatherm GWPS-41 Bedienungsanleitung Seite 52

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Auslegung
Regeln zum Füllen der Anlage mit Soleflüssigkeit
Wenn der Solekreislauf zuerst mit Wasser
und dann mit Frostschutzmittel gefüllt wird,
kann keine homogene Mischung entstehen.
Bei Frost gefriert die ungemischte Wasser-
säule im Verdampfer und zerstört die Wär-
mepumpe!
Daher muss die angegebene Reihenfolge für das Füllen
der Anlage unbedingt eingehalten werden:
1. Frostschutzmittel und Wasser in der erforderlichen
Konzentration in einem geeigneten Behälter mischen
(z. B. Logatherm Sole-Befüllstation).
2. Frostschutzmittel-Wasser-Gemisch mit einem Frost-
schutzprüfer für Ethylenglykol prüfen.
3. Solekreislauf füllen (Druck mindestens 2 bar bis maxi-
mal 2,5 bar).
4. Anlage entlüften (Mikroblasenabscheider einbauen).
Sicherung des Betriebsdrucks bei Temperaturschwan-
kungen in der Sole
Wird die Wärme ausschließlich dem Erdreich entzogen,
liegt der Schwankungsbereich der Soletemperatur bei
ca. –5 °C bis ca. +20 °C.
Aufgrund dieser Schwankungsbreite kann sich das Anla-
genvolumen um ca. 0,8 % bis 1 % ändern. Damit der Be-
triebsdruck konstant bleibt, muss ein
Ausdehnungsgefäß mit einem Vordruck von 0,5 bar und
einem max. Betriebsdruck von 3 bar einbaut werden.
Um eine Überfüllung zu vermeiden, muss ein
bauteilgeprüftes Membran-Sicherheitsventil
eingebaut werden, dessen Ausblasleitung
gemäß DIN EN 12828 in einer Auffangwanne
endet. Der Druck muss von einem Manome-
ter mit Mindest- und Maximaldruckanzeige
überwacht werden.
Relativer Druckverlust abhängig von Temperatur und
Solekonzentration
Je geringer die Temperatur und je höher der Anteil an
Monoethylenglykol in der Sole, desto höher der Druck-
verlust (
Bild 38).
Ein Frostschutz/Wasser-Gemisch (25 %) hat
im Vergleich zu reinem Wasser einen um den
Faktor 1,5 bis 1,7 höheren Druckverlust,
während die Förderleistung vieler Umwälz-
pumpen um ca. 10 % sinkt.
52
f
p
2,0
1,9
1,8
1,7
1,6
1,5
1,4
1,3
1,2
1,1
1,0
0
10
6 720 619 235-10.1il
Bild 38 Relativer Druckverlust von Monoethylenglykol-
Wasser-Gemischen gegenüber Wasser abhängig
von der Konzentration
f
Faktor des Druckverlustes
p
Volumenkonzentration
Auslegung der Solepumpe
Bei der Auslegung der Solepumpe müssen berücksich-
tigt werden:
• Die Leistung der Wärmepumpe, die den zu fördern-
den Sole-Volumenstrom bestimmt
(Der angegebene Soledurchsatz in Tabelle 9 ergibt
eine Temperaturspreizung der Wärmequelle von
ca. 3 K)
• Druckverluste in der Solekreisanlage
(Druckverluste in hintereinander geschalteten Rohr-
leitungen, Einbauten und Wärmetauschern müssen
addiert werden)
• Technische Daten der Pumpe gemäß Herstelleran-ga-
ben
• Druckverlust des Verdampfers aus den Technischen
Daten der Wärmepumpen
• Die Wasserbeschaffenheit des Trinkwassers, mit der
die Sole angemischt wird, um eine Korrosion der So-
lepumpe zu vermeiden;
in diesem Zusammenhang insbesondere die elektri-
sche Leitfähigkeit (gemäß VDI 2035: < 350 μS/cm)
• Bei Verwendung von Glykol im Solekreis muss bei der
Pumpenauslegung die veränderte Dichte berücksich-
tigt werden.
Bei Kaskaden empfehlen wir für jedes Gerät
eine eigene Solekreispumpe vorzusehen.
Logatherm GWPS/W – 6 720 802 638 (2017/07)
–5 ºC
0 ºC
20
30
40
50
σ (%)
60

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