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Jung 3704 REG HE Produktdokumentation Seite 9

Knx / eib universal dimmaktor 4-fach reg
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Lastausfallerkennung
Der Universal-Dimmaktor kann die Stromkreise seiner Lastausgänge unabhängig voneinander
überwachen. Der Aktor erkennt Ausfälle der Netzspannungsversorgung (> 15 s) eines Ausgangs oder
die Unterbrechung des Stromkreises bei ein- oder bei ausgeschalteter Last. Die Lastausfallerkennung
muss bei Verwendung separat in der ETS freigeschaltet werden (vgl. Kapitel 4. "Software-
Beschreibung").
Ein Lastausfall durch eine Unterbrechung des Laststromkreises – z. B. zur Kontrolle eines
Leuchtmittels - kann nur dann sicher erkannt werden, wenn an einem Ausgang eine Last
angeschlossen ist, die bei einem Defekt den Stromkreis vollständig unterbricht. Ein ausgefallenes
Leuchtmittel kann deshalb nur dann eindeutig erkannt werden, wenn ...
-
nur eine Glühlampe angeschlossen und diese defekt ist (z. B. gebrochener Glühwendel),
-
nur eine Hochvolt-Halogenlampe angeschlossen und diese defekt ist.
Andere Lasten oder Mischlasten ermöglichen i. d. R. die Erkennung eines ausgefallenen Leuchtmittels
nicht. Die Erkennung eines defektes Leuchtmittels kann nicht erfolgen, wenn ...
-
HV-Halogenlampen über konventionelle oder elektronische Trafos angeschlossen sind,
-
eine Glühlampe als Mischlast mit einem konventionellen oder elektronischen Trafo
angeschlossen ist,
-
mehrere Glühlampen oder HV-Halogenlampen parallel angeschlossen sind.
Bei freigeschalteter Lastausfallerkennung in der ETS wird ca. 15 – 20 s nach dem Identifizieren
eines Lastausfalls ein Meldetelegramm "Lastausfall erkannt – 1" vom Aktor auf den Bus
ausgesendet.
Ein Ausfall der Netzspannung eines Ausgangs wird immer als Lastausfall erkannt, wenn die
Netzspannung länger als ca. 15 Sekunden ausgefallen ist.
Eine defekte Schmelzsicherung im Primärkreis eines konventionellen Trafos führt in der Regel nicht
zur Erkennung eines Lastausfalls.
Der Aktor setzt bei einem Lastausfall den Schaltstatus auf "AUS" und den Zustand des
Helligkeitswertes auf "0" und sendet diese Werte auf den Bus aus, falls in der ETS freigegeben.
Der Aktor initialisiert die Objekte "Meldung Lastausfall" aller Ausgänge nach einem ETS-
Programmiervorgang und nach dem Einschalten der Busspannung oder der Netzspannungs-
versorgung gemäß ihrem aktuellen Zustand. Dabei ist zu beachten, dass zunächst die in der ETS
parametrierte "Verzögerung nach Busspannungswiederkehr" abgelaufen sein muss, bis dass
Lastausfall-Meldetelegramme auf den Bus ausgesendet werden.
Art.-Nr. 3704 REG HE
Montage, elektrischer Anschluss und Bedienung
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