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Betriebsbedingungen - Viessmann VITOBLOC 200 Planungsanleitung

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Inhaltsverzeichnis

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Vorschriften und Betriebsbedingungen
5.2

Betriebsbedingungen

Vorbereitung der
Inbetriebnahme
Anforderungen an den
BHKW-Betrieb
52
Vor dem Versand wird mit den kompletten Modulen ein Werkprobelauf unter Last durchge-
führt und in einem Probelaufprotokoll festgehalten.
Die Prüfprotokolle dienen als Nachweis für die erbrachten Leistungen.
Zur Fertigstellung der Anlage gehören die Inbetriebnahme und Einregulierung der Anlage
sowie die Einweisung des Bedienungspersonals des Anlagenbetreibers. Die notwendigen
Betriebs- und Hilfsstoffe (z.B. Schmieröl, Kraftstoff, Kühlwasser etc.) sind vom Anlagenbe-
treiber gemäß Betriebsmittelvorschrift des BHKW-Herstellers bereitzustellen.
► Mit Beginn der wirtschaftlichen Nutzung gilt die Anlage gemäß der Verdingungsordnung
für Bauleistungen (VOB) als abgenommen.
Die BHKW-Module sind für einen Dauerbetrieb mit einer jährlichen Laufzeit von
ca. 8 000 Stunden konzipiert
Störungen oder Folgeschäden aufgrund unzulässiger Betriebsbedingungen sind weder
durch Gewährleistung noch durch einen Servicevertrag abgedeckt. Bei Beachtung der
nachfolgenden Punkte ist ein langjähriger und störungsarmer Betrieb der BHKW-Anlage si-
chergestellt:
Richtigen Gasanschlussdruck und vorgeschriebene Gasbeschaffenheit sicherstellen
(20 mbar bis 50 mbar, Methanzahl >80).
Ausreichende Frischluftzufuhr sichern; warme Abluft abführen; staub- und halogenfreie
Kühl- und Verbrennungsluft sicherstellen; Abluft- und Abgasleitungen korrekt dimensio-
(→
nieren und verlegen
Schmieröl und Kühlwasser nur nach Freigabeliste des BHKW-Herstellers einfüllen; Öl-
wechselintervalle einhalten.
Taktenden Ein-Aus-Betrieb vermeiden! Das Verhältnis der Betriebsstunden zu den
Starts muss mindestens größer als 2 sein, d.h. je Start mindestens zwei Stunden Be-
trieb. Je größer das Verhältnis Betriebsstunden : Starts, desto besser; ggf. Wärme-
Puffer-Speicher vorsehen.
Störabschaltungen durch zu hohe oder zu tiefe Rücklauftemperaturen verhindern; ggf.
Rücklauftemperaturanhebung vorsehen.
Störabschaltungen durch Überlast vermeiden; elektrische Lasten im Netzersatzbetrieb
richtig dimensionieren.
Abschaltung unter Volllast auf jeden Fall vermeiden, da die Bauteile höchsten mechani-
schen Belastungen ausgesetzt werden.
Während längeren Betriebspausen Modul konservieren, Batterien abklemmen.
Regelmäßige Wartung und Pflege durch qualifiziertes Personal. Wir empfehlen den Ab-
schluss eines Wartungsvertrages.
Beseitigen von Tropfleckagen, ordnungsgemäße Altölentsorgung, regelmäßige Prüfung
der Abgaskondensatleitungen auf Funktion.
Für das Kondensatwasser ist ein freier Ablauf mit mindestens 3% Gefälle über Siphon
(U-Rohr) mit einer Höhe von ca. 250 mm zur Verhinderung von Abgasaustritt aus dem
Kondensatwasserablauf vorzusehen.
Das BHKW erzeugt Kraftstrom mit 400 V. Es verfügt aus Sicherheitsgründen über sen-
sible elektrische Netzschutzeinrichtungen, die entsprechend den Vorschriften auf
asynchrone Netzbelastungen im Kundennetz reagieren. Sicherheitsabstellungen stellen
keine Störung des BHKW dar.
Falsche Dimensionierung der elektrischen Lasten im Inselbetrieb kann zu Störabschal-
tungen durch Überlast führen (Induktive oder kapazitive Anlaufströme betragen bis zum
20-fachen des Nennstromes und führen zur Überlastung des BHKW!).
S. 30ff.).
Planungsanleitung Erdgas-BHKW VITOBLOC 200

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