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Viessmann VITOBLOC 200 Planungsanleitung Seite 46

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Ortsmontagen
4.7.6 Wärme-Pufferspeicher
Gesicherte Wärmeabnahme
Speichermanagement
46
Die Regelung der Kessel- und/oder BHKW-Anlage kann auch von einer DDC-Regelung
allein übernommen werden. Hierzu ist eine genaue Parametrierung der DDC nach un-
seren Vorgaben erforderlich.
Der Wärme-Pufferspeicher ist für den Betrieb des BHKWs bei unstetiger Wärmeab-
nahme durch die Verbraucher (Heizkreise) erforderlich
BHKWs zu vermeiden.
Bei ausreichend großer Dimensionierung des Pufferspeichers und entsprechendem
Speichermanagement ist eine stromgeführte Betriebsweise (Abfahren von Stromspit-
zen) des BHKWs möglich.
Eine Aufteilung des Puffervolumens auf zwei Speicher ist möglich.
Die hydraulische Entkopplung des BHKWs von den Verbrauchern ist durch den Puffer-
speicher sichergestellt.
Der Zusatztemperaturfühler FZB ist in unmittelbarer Nähe des Pufferspeichers im
BHKW-Rücklauf zu installieren.
Das BHKW-Modul mit der geringeren Betriebsstundenzahl wird vom MMM zuerst ange-
wählt, um gleichmäßige Laufzeiten beider Module zu erreichen.
Funktionsbeschreibung MMM (→ Seite 23)
Das wirtschaftliche Optimum erreichen BHKW-Module bei langen Laufzeiten im Volllastbe-
trieb. Ein Wärme-Pufferspeicher wird bei unstetiger Wärmeabnahme der Verbraucher
(Heizkreise) eingesetzt, um ein Takten des BHKW-Moduls zu vermeiden, längere Laufzei-
ten zu erzielen und damit die Wirtschaftlichkeit eines BHKWs zu erhöhen:
In dem Speicher kann Überschusswärme des BHKWs gepuffert werden, so dass das
Modul nicht sofort abgewählt wird, sobald der momentane Wärmebedarf der Verbrau-
cher (Heizkreise) unter die vom BHKW abgegebene Wärmeleistung sinkt.
Aus dem voll beladenen Pufferspeicher können auch kurzzeitige Wärmespitzen gedeckt
werden (z.B. nach einer Nachtabsenkung oder einer kurzzeitigen Betriebsunterberech-
nung), so dass die Zuschaltung des Spitzenlastkessels vermieden werden kann.
Dadurch erhöht sich die Laufzeit des BHKW-Moduls und die Wirtschaftlichkeit verbes-
sert sich.
Außerdem können über den Wärme-Pufferspeicher durch ein gezieltes Speicherma-
nagement Stromspitzen abgefahren werden, auch wenn kein aktueller Wärmebedarf
vorliegt.
Der Einbau eines Pufferspeichers bietet schließlich noch den Vorteil einer hydrauli-
schen Entkopplung des BHKWs von den Verbrauchern.
Ein typisches Anwendungsbeispiel für den Betrieb eines BHKW-Moduls mit einem
Wärme-Pufferspeicher ist z.B. die Versorgung eines Krankenhauses. Der Betrieb des
BHKWs ohne Wärme-Pufferspeicher ist nur bei stetiger Wärmeabnahme empfehlenswert.
Ein typisches Anwendungsbeispiel hierfür ist z.B. die Schwimmbadwassererwärmung.
Zur An- und Abwahl eines BHKW-Moduls bieten wir die passende Regelung an (→ Liefer-
programm BHKW-Zubehör).
Mit der Pufferspeicher-Füllstandsregelung wird das BHKW nur dann abgeschaltet, wenn
der Speicher komplett beladen ist, und erst wieder angewählt, wenn der Speicher komplett
entladen ist. Bei richtiger Dimensionierung des Pufferspeichers kann so ein sehr gleichmä-
ßiger, verschleißarmer Betrieb des BHKW-Moduls gewährleistet werden.
Zur Grundbeladung des Pufferspeichers reicht 1 Temperaturfühler PT 100 aus.
► Es sollte darauf geachtet werden, dass der Pufferspeicher ausschließlich vom BHKW
beladen wird.
S. 46), um ein Takten des
(→
Planungsanleitung Erdgas-BHKW VITOBLOC 200

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