Verwenden Von Remote Snap Zum Replizieren Von Volumes; Remote Snap-Replikationsfunktion; Überblick Über Den Replikationsprozess - HP MSA 1040 Referenzhandbuch

15 Verwenden von Remote Snap zum Replizieren von
Volumes

Remote Snap-Replikationsfunktion

Remote Snap ist eine lizenzierte Funktion zur Notfallwiederherstellung. Diese Funktion führt eine asynchrone
Replikation (Stapelreplikation) von Daten auf Blockebene durch. Die Replikation erfolgt von einem Volume auf einem
lokalen Storage System zu einem Volume, das sich auf demselben System oder einem davon unabhängigen zweiten
System befinden kann. Dieses zweite System kann sich an demselben Standort befinden wie das erste System oder an
einem anderen Standort.
Eine typische Replikationskonfiguration umfasst die folgenden physischen und logischen Komponenten:
•
Ein Host, der mit einem lokalen Storage System verbunden ist, das, wie in der Installationsdokumentation
beschrieben, über FC- oder iSCSI-Anschlüsse mit einem entfernten Storage System vernetzt ist.
• Remotesystem. Ein Verwaltungsobjekt auf dem lokalen System, das es ermöglicht, dass die MC des lokalen
Systems und des Remotesystems kommunizieren und Daten austauschen können.
• Replikationsgruppe. Zugeordnete Haupt-Volumes, die für die Replikation aktiviert sind und sich für gewöhnlich in
zwei physikalisch oder geografisch getrennten Storage Systemen befinden. Diese Volumes werden auch
Replikations-Volumes genannt.
• Primäres Volume. Das Volume, das die Datenquelle einer Replikationsgruppe bildet und das Hosts zugeordnet
werden kann. Wenn das primäre Volume offline geschaltet wird, kann zur Wiederherstellung nach einem Notfall
ein sekundäres Volume als primäres Volume reserviert werden. Das primäre Volume befindet sich auf einem
primären virtuellen Datenträger im primären System.
• Sekundäres Volume. Das Volume, das das Datenziel einer Replikationsgruppe bildet und auf das Hosts nicht
zugreifen können. Wenn das primäre Volume offline geschaltet wird, kann zur Wiederherstellung nach einem
Notfall ein sekundäres Volume als primäres Volume reserviert werden. Das sekundäre Volume befindet sich auf
einem sekundären virtuellen Datenträger im sekundären System.
• Replikationsschnappschuss. Ein spezieller Schnappschusstyp, der die Daten auf einem primären Volume der
Replikationsgruppe auf dem Stand beibehält, den sie zum Zeitpunkt der Schnappschusserstellung hatten.
Bei einem primären Volume erstellt der Replikationsprozess einen Replikationsschnappschuss auf dem primären
System und nach Abschluss der Replikation der Daten des primären Volumes auf dem zweiten Volume auch einen
Replikationsschnappschuss auf dem sekundären System. Replikationsschnappschüsse können nicht zugeordnet
werden und fallen bei der Berechnung des Lizenzgrenzwerts nicht ins Gewicht, obwohl sie bei der Berechnung
der maximalen Anzahl an Volumes des Systems berücksichtigt werden. Ein Replikationsschnappschuss kann in
einen regulären, lizenzierten Schnappschuss exportiert werden.
• Replikationsabbild. Ein Konzeptbegriff für Replikationsschnappschüsse, deren primäres und sekundäres System
dieselbe Abbild-ID aufweist. Diese synchronisierten Schnappschüsse enthalten identische Daten und können zur
Datenwiederherstellung im Notfall verwendet werden.
Überblick über den Replikationsprozess
Die Konfiguration kann eine vereinfachte Übersicht über den Remotereplikationsprozess erfolgen, um eine Replikation
von Volume-Daten zu einem einzigen Zeitpunkt oder eine regelmäßige Deltaaktualisierungsreplikation von
Volume-Daten bereitzustellen.
Der Prozess der regelmäßigen Aktualisierung umfasst mehrere Stufen. Auf jeder Stufe werden übereinstimmende
Schnappschüsse erstellt: Im primären System wird ein Replikationsschnappschuss der aktuellen Daten des primären
Volumes erstellt. Dieser Schnappschuss wird anschließend verwendet, um neue (Delta-)Daten vom primären Volume
auf das sekundäre Volume zu kopieren. Danach wird im sekundären System ein übereinstimmender Schnappschuss
für das aktualisierte sekundäre Volume erstellt. Dieses Paar übereinstimmender Schnappschüsse bilden einen
Replikationssynchronisierungspunkt. Diese Synchronisierungspunkte werden zum Fortsetzen des Replikationsprozesses
verwendet.

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