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Problemlösung - Carel EVD evolution Handbuch

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GER
Die nachstehende Tabelle führt mögliche Betriebsstörungen an, die beim
Start und während des Betriebs des Treibers und des elektronischen
Ventils auftreten können. Die angeführten Fälle decken die häufi gsten
Probleme und sollen eine erste Abhilfe schaff en.
PROBLEM
URSACHE
Der Überhitzungsmesswert
Die Fühler erfassen falsche Werte.
ist falsch.
Der eingestellte Kältemitteltyp ist nicht
korrekt.
Während der Regelung
Der eingestellte Ventiltyp ist nicht korrekt.
fl ießt Kältemittel zum Ver-
Das Ventil ist nicht korrekt angeschlossen
dichter zurück.
(es dreht in die umgekehrte Richtung) und
off en.
Der Überhitzungssollwert ist zu niedrig.
Der Schutz gegen niedrige Überhitzung ist
ineffi zient.
Stator defekt oder falsch angeschlossen.
Ventil in off ener Position gesperrt.
Der Parameter "Ventilöff nung bei Start" ist
in vielen Kühlmöbeln, in denen der Regel-
sollwert oft erreicht wird, zu hoch (nur für
Verbundkühlmöbel).
Kältemittel fl ießt zum
Die Verzögerung der Regelung nach der
Verdichter nur nach der
Abtauung ist zu kurz.
Abtauung zurück (nur für
Die vom Treiber nach der Abtauung und
Verbundkühlmöbel).
vor Erreichen des Regelbetriebs gemesse-
ne Überhitzung ist für einige Minuten sehr
niedrig.
Die vom Treiber gemessene Überhitzung
erreicht keine niedrigen Werte, es treten
aber trotzdem Kältemittelrückfl üsse zur
Verbundanlage auf.
Mehrere Kühlmöbel tauen gleichzeitig ab.
Das Ventil ist überdimensioniert.
Kältemittel fl ießt zum
Der Parameter "Ventilöff nung bei Start" ist
Verdichter nur beim Start
zu hoch.
der Regelung zurück (nach
einer AUS-Zeit).
Die Überhitzung schwankt
Der Verfl üssigungsdruck schwankt.
um über 4°C um den Soll-
wertbereich.
Die Überhitzung schwankt auch mit Ventil
in manueller Regelung (Position entspre-
chend dem Mittelwert der Betriebswerte).
Die Überhitzung schwankt NICHT mit Ventil
in manueller Regelung (Position entspre-
chend dem Mittelwert der Betriebswerte).
Der Überhitzungssollwert ist zu niedrig.
"EVD evolution" +0300005DE - rel. 3.0 - 18.06.2010
10. PROBLEMLÖSUNG
LÖSUNG
Überprüfen, ob die erfassten Druck- und Temperaturwerte und die Fühlerposition kor-
rekt sind. Überprüfen, ob die im Treiber eingestellten Mindest- und Höchstdruckpara-
meter des Druckwandlers dem Messbereich des installierten Druckfühlers entsprechen.
Die Elektroanschlüsse der Fühler überprüfen.
Den Parameter des Kältemitteltyps überprüfen und korrigieren.
Den Parameter des Ventiltyps überprüfen und korrigieren.
Die Bewegung des Ventils in der manuellen Regelung überprüfen und es vollstän-
dig schließen oder öff nen. Eine vollständige Öff nung muss einer Verminderung der
Überhitzung entsprechen und umgekehrt. Bei umgekehrter Bewegung die Elektroan-
schlüsse überprüfen.
Den Überhitzungssollwert erhöhen. Den Wert anfänglich auf 12 °C einstellen und
überprüfen, ob der Rückfl uss immer noch vorliegt. Den Sollwert anschließend graduell
reduzieren und dabei überprüfen, dass kein Kältemittel rückfl ießt.
Bleibt die Überhitzung zu lange auf niedrigen Werten und schließt sich das Ventil
langsam, die Schwelle der niedrigen Überhitzung erhöhen und/oder die Integralzeit
der niedrigen Überhitzung vermindern. Die Schwelle anfänglich auf 3 °C unter dem
Überhitzungssollwert mit einer Integralzeit von 3-4 Sekunden einstellen. Die Schwelle
der niedrigen Überhitzung dann graduell vermindern und die Integralzeit der nied-
rigen Überhitzung erhöhen und überprüfen, dass unter keiner Betriebsbedingung
Kältemittel rückfl ießt.
Den Stator vom Ventil und vom Kabel abtrennen und den Widerstand der Wicklungen
mit einem Messgerät messen.
Der Widerstand beider muss rund 36 Ohm betragen. Den Stator andernfalls austau-
schen. Die Elektroanschlüsse zwischen Kabel und Treiber überprüfen.
Überprüfen, ob die Überhitzung bei Ventilposition permanent auf 0 Stufen immer
niedrig (<2 °C) bleibt. Wenn ja, die manuelle Ventilregelung einstellen und das Ventil
schließen. Bleibt die Überhitzung weiterhin niedrig, die Elektroanschlüsse überprüfen
und/oder das Ventil austauschen.
Den Parameterwert "Ventilöff nung bei Start" in allen Kühlstellen vermindern und über-
prüfen, dass die Regeltemperaturen dabei nicht beeinfl usst werden.
Den Parameterwert "Startverzögerung nach Abtauung" erhöhen.
Überprüfen, dass die LowSH-Schwelle über dem Überhitzungswert liegt und dass die
Schutzfunktion eingreift (Integralzeit >0 s). Die Integralzeit eventuell vermindern.
Reaktivere Parameter einstellen, um die Schließung des Ventils vorwegzunehmen: Den
Proportionalbeiwert bis auf 30 erhöhen, die Integralzeit bis auf 250 Sek. erhöhen und
die Diff erentialzeit bis auf 10 Sek. erhöhen.
Die Abtaubeginnzeiten verschieben. Ist dies nicht möglich, den Überhitzungssollwert
und die LowSH-Schwellen der betroff enen Kühlmöbel um mindestens 2 °C erhöhen,
falls die Bedingungen der beiden vorhergehenden Punkte nicht gegeben sind.
Das Ventil durch eine kleinere Größe austauschen.
Die Berechnung in Bezug auf das Verhältnis zwischen der Nenn-Kühlkapazität des
Verdampfers und des Ventils überprüfen; den Wert eventuell vermindern.
Die Verfl üssigungsparameter der Steuerung überprüfen und gegebenenfalls "schwä-
chere" Werte einstellen (z. B. das Proportionalband erhöhen oder die Integralzeit
erhöhen). NB: Die erforderliche Stabilität betriff t eine mäßige Änderung innerhalb +/-
0,5 bar. Bei Bedarf die Regelparameter des elektronischen Ventils für gestörte Systeme
anwenden.
Den eventuellen Grund für die Schwankung ausfi ndig machen (z. B. Kältemittelmangel)
und eventuell Abhilfe schaff en. Bei Bedarf die Regelparameter des elektronischen
Ventils für gestörte Systeme anwenden (siehe Absatz 8.3).
Zuerst nur den Proportionalbeiwert (von 30 auf 50 %) vermindern. Dann die Integral-
zeit um denselben Prozentsatz erhöhen. In jedem Fall Parameter einstellen, die den für
ein stabiles System empfohlenen Werten entsprechen.
Den Überhitzungssollwert erhöhen und auf die Verminderung oder das Ausbleiben der
Schwankung überprüfen. Anfänglich auf 13 °C einstellen, dann den Sollwert graduell
reduzieren und überprüfen, dass das System nicht wieder zu schwanken beginnt und
die Temperatur des Kältegerätes den Regelsollwert erreicht.
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