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Hauptregelung Und Zusatzregelung; Konfiguration; Regelung; Überhitzungsregelung - Carel EVD evolution Handbuch

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5.1 Hauptregelung und Zusatzregelung

EVD evolution sieht zwei Arten der Regelung vor:
Hauptregelung;
Zusatzregelung.
Die Hauptregelung ist immer aktiv, die Zusatzregelung kann über
den entsprechenden Parameter aktiviert werden. Die Hauptregelung
legt den Betriebsmodus des Treibers fest. Die ersten 10 Einstellungen
beziehen sich auf die Überhitzungsregelung, die darauf folgenden sind
sogenannte "Sonderregelungen"; dabei handelt es sich um Druck- oder
Temperaturregelungen oder solche, die von einem externen Regelsignal
abhängen. Auch die letzten beiden Sonderregelungen beziehen sich auf
die Überhitzungsregelung.
Parameter/Beschreibung

KONFIGURATION

Hauptregelung
Überhitzungsregelung
1= Verbundkühlmöbel/-raum
2= Kühlmöbel/-raum mit eingebautem Verdichter
3= Gestörte Kühlmöbel/-räume
4= Kühlmöbel/-raum mit subkritischem CO
5= R404A-Verfl üssiger für subkritisches CO
6= Klimagerät/Kaltwassersatz mit Plattenwärmetauscher
7= Klimagerät/Kaltwassersatz mit Rohrbündelwärmetauscher
8= Klimagerät/Kaltwassersatz mit Rippenstrahlwärmetauscher
9= Klimagerät/Kaltwassersatz mit variabler Kühlkapazität
10= Gestörte Klimageräte/Kaltwassersätze
Sonderregelungen
11= EPR-Stauungsdruck
12= Heißgas-Bypass in Druck
13= Heißgas-Bypass in Temperatur
14= Transkritischer CO
-Gaskühler
2
15= Analoger Positionsregler (4...20 mA
16= Analoger Positionsregler (0...10 V)
17= Klimagerät/Kaltwassersatz oder Kühlmöbel/-raum mit
adaptiver Regelung
18= Klimagerät/Kaltwassersatz mit digitalem Scroll-Verdichter
19= Klimagerät/Kaltwassersatz mit Scroll-Verdichter SIAM ANB
(*)
20= Überhitzungsregelung mit 2 Temperaturfühlern
21= E/A-Erweiterung für pCO
(*) Nur für Treiber für CAREL-Ventile
NB:
Unter R404A-Verfl üssiger für subkritisches CO
Überhitzungsregelung für ein in einer Kaskadenanlage installiertes
Ventil, wo der Fluss des R404A (oder eines anderen Kältemittels) in
einem Wärmetauscher mit Verfl üssigerfunktion für das CO
werden soll.
Unter
gestörten
Kühlmöbel/-räumen
Kaltwassersätzen verstehen sich Geräte, die vorübergehend oder
permanent mit pendelnder Verfl üssigung oder Verdampfung arbeiten.
Die Konfi gurationsmöglichkeiten der Zusatzregelung sind:
Parameter/Beschreibung
KONFIGURATION
Zusatzregelung
Deaktiviert
Schutz gegen hohe Verfl üssigungstemperatur auf S3
Modulierender Thermostat auf S4
Backup-Fühler auf S3 und S4
Achtung:
Die
Zusatzregelungen „Schutz
Verfl üssigungstemperatur"
sind nur aktivierbar, falls die Hauptregelung gleichzeitig auch die
Überhitzungsregelung mit den Einstellungen 1...10 und 17, 18 ist. Die
Zusatzregelung "Backup-Fühler auf S3 und S4" ist nach Anschluss der
entsprechenden Fühler hingegen nur für die Einstellungen von 1 bis 18
aktivierbar.
Die nachstehenden Absätze erläutern alle mit EVD evolution einstellbaren
Regelungen.
"EVD evolution" +0300005DE - rel. 3.0 - 18.06.2010

5. REGELUNG

Def.
Verbund-
kühl-
möbel/-
raum
2
2
versteht sich eine
2
geregelt
2
oder
Klimageräten/
Def.
Deaktiviert
gegen
und
„Modulierender
Thermostat"
5.2 Überhitzungsregelung
Hauptzweck des elektronischen Ventils ist zu gewährleisten, dass der
Kältemittelfl uss durch die Düse der vom Verdichter erforderten Leistung
entspricht. Auf diese Weise fi ndet der Verdampfungsprozess entlang des
gesamten Verdampfers statt, und am Auslass und somit im Teil, das zum
Verdichter führt, sind keine fl üssigen Teilchen vorhanden.
Flüssige Teilchen sind nicht kompressibel und können den Verdichter
irreparabel beschädigen, wenn große Mengen für eine lange Zeit
vorhanden sind.
Überhitzungsregelung
Der Parameter, mit dem die Regelung des elektronischen Ventils
ausgeführt wird, ist die Überhitzungstemperatur; sie gibt eff ektiv an, ob
am Ende des Verdampfers Flüssigkeit vorhanden ist oder nicht.
Die Überhitzung wird berechnet als Diff erenz zwischen der Temperatur
der überhitzten Gases (gemessen mittels Temperaturfühler am
Verdampferende) und der gesättigten Verdampfungstemperatur
(berechnet anhand des Messwertes eines Druckwandlers am
Verdampferende und anhand der Umwandlungskurven Tsat(P) jedes
Kältemittels).
Überhitzung= Temperatur des überhitzten Gases(*) - Gesättigte
Verdampfungstemperatur
(*) An der Saugseite
Eine hohe Überhitzung bedeutet, dass der Verdampfungsprozess lange
vor dem Verdampferende abgeschlossen ist, und dass der Kältemittelfl uss
durch das Ventil unzureichend ist. Dies führt zu einer Verminderung
der Kühlleistung aufgrund einer nicht vollständigen Ausnutzung des
Verdampfers. Damit muss die Ventilöff nung also erhöht werden.
Umgekehrt
bedeutet
Verdampfungsprozess am Verdampferende nicht abgeschlossen ist, und
dass noch eine bestimmte Menge an Flüssigkeit im Verdichtereinlass
vorhanden ist. Damit muss die Ventilöff nung also reduziert werden.
Der Arbeitsbereich der Überhitzung ist nach unten begrenzt: Bei
einem übermäßigen Durchfl uss durch das Ventil liegt die gemessene
Überhitzung um 0 K. Dies weist auf Vorhandensein von Flüssigkeit
hin, auch wenn deren eff ektiver Prozentanteil im Vergleich zum Gas
Tab. 5.a
nicht quantifi ziert werden kann. Für den Verdichter besteht also ein
unbestimmtes Risiko, das es zu vermeiden gilt. Eine hohe Überhitzung
entspricht wie gesagt einem unzureichenden Kältemitteldurchfl uss.
Die Überhitzung muss also immer über 0 K liegen und einen stabilen,
vom Ventil-Geräte-System zulässigen Mindestwert besitzen. Eine
niedrige Überhitzung entspricht einer wahrscheinlichen Instabilität
aufgrund des näher kommenden turbulenten Verdampfungsprozesses
an der Fühlermessstelle. Die Regelung des Expansionsventils muss
also immer mit extremer Präzision und Reaktionsfähigkeit um den
Überhitzungssollwert herum erfolgen, der im Intervall 3...14 K fast
immer variabel ist. Sollwerte außerhalb dieses Intervalls kommen selten
vor und sind an Sonderanwendungen gebunden.
L
Tab. 5.b
F
hohe
S
M
V
18
eine
niedrige
Überhitzung,
C
EVD
evolution
E
EEV
P
Fig. 5.a
dass
der
CP
T

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