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Fühleralarme; Regelalarme - Carel EVD evolution Handbuch

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Inhaltsverzeichnis

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GER
9.3 Fühleralarme
Fühleralarme sind Systemalarme. Sobald der Messwert eines Fühlers
aus dem über die Parameter eingestellten Messbereich, der den
Alarmgrenzen entspricht, hinaustritt, wird ein Alarm ausgelöst. Die
Grenzen können unabhängig vom Messbereich eingestellt werden.
Daraus folgt, dass der Messbereich eingeschränkt werden kann; darüber
hinaus wird ein Alarm gemeldet, um dem geregelten Kältegerät mehr
Sicherheit zu garantieren.
NB:
Die Alarmgrenzen können auch außerhalb des Messbereichs
eingestellt werden, um unerwünschte Fühleralarme zu vermeiden. In
diesem Fall ist der korrekte Betrieb des Kältegerätes oder die korrekte
Alarmmeldung nicht garantiert.
Als Default-Einstellung werden nach der Wahl des Fühlertyps die
Alarmgrenzen automatisch als Grenzwerte des Fühlermessbereichs
konfi guriert.
Parameter/Beschreibung
FÜHLER
Druck S1: MIN. Alarm (S1_AL_
MIN)
Druck S1: MAX. Alarm (S1_AL_
MAX)
Temperatur S2: MIN. Alarm
(S2_AL_MIN)
Temperatur S2: MAX. Alarm
(S2_AL_MAX)
Druck S3 : MIN. Alarm (S3_
AL_MIN)
Druck S3 : MAX. Alarm (S3_
AL_MAX)
Temperatur S4: MIN. Alarm
(S4_AL_MIN)
Temperatur S4: MAX. Alarm
(S4_AL_MAX)
Im Fall eines Fühleralarms kann das Verhalten des Treibers über die
Herstellerparameter konfi guriert werden. Es kann gewählt werden
zwischen:
Keiner Aktion (die Regelung wird fortgesetzt, aber die korrekte
Messung der verwendeten Variablen ist nicht mehr garantiert);
Zwangsschließung des Ventils (Regelung unterbrochen);
Ventil auf Startposition (Regelung unterbrochen);
Verwendung des Backup-Fühlers (gültig nur für Fühleralarme S1 und
S2; die Regelung wird fortgesetzt).
Parameter/Beschreibung
KONFIGURATION
Alarmmanagement Fühler S1:
1= Keine Aktion
2= Ventilschließung
3= Ventil auf Fixposition
4= Backup-Fühler S3 verw.
Alarmmanagement Fühler S2:
1= Keine Aktion
2= Ventilschließung
3= Ventil auf Fixposition
4= Backup-Fühler S4 verw.
Alarmmanagement Fühler S3:
1= Keine Aktion
2= Ventilschließung
3= Ventil auf Fixposition
Alarmmanagement Fühler S4:
1= Keine Aktion
2= Ventilschließung
3= Ventil auf Fixposition
REGELUNG
Ventilöff nung bei Start (Verhältnis Verdichter-/
Ventilkapazität)
"EVD evolution" +0300005DE - rel. 3.0 - 18.06.2010
Def. Min.
Max.
M.E.
-1
-20 (-290)
S1_AL_MAX barg
(psig)
9,3
S1_AL_MIN 200 (2900)
barg
(psig)
-50
-60 (-76)
S2_AL_MAX °C (°F)
105 S2_AL_MIN 200 (392)
°C (°F)
-1
-20 (-290)
S3_AL_MAX barg
(psig)
9,3
S3_AL_MIN 200 (2900)
barg
(psig)
-50
-60 (-76)
S4_AL_MAX °C (°F)
105 S4_AL_MIN 200 (392)
°C (°F)
Def.
Ventil auf Fixposition
Ventil auf Fixposition
Keine Aktion
Keine Aktion
50

9.4 Regelalarme

Regelalarme sind die Alarme, die während der Regelung auftreten.
Schutzalarme
Die Alarme, die sich auf die Schutzfunktionen LowSH, LOP, MOP und
HiTcond beziehen, greifen nur während der Regelung bei Überschreiten
der entsprechenden Alarmschwelle ein und falls die im entsprechenden
Parameter eingestellte Verzögerung verstrichen ist. Ist eine Schutzfunktion
nicht aktiviert (Integralzeit= 0), wird keine Alarmmeldung gegeben.
Kehrt die Variable der Schutzfunktion vor Verstreichen der Verzögerung
innerhalb die Schwelle zurück, wird kein Alarm ausgelöst.
NB: Dieses Ereignis tritt häufi g auf, weil die Schutzfunktion während
der Verzögerung eingreifen kann.
Wird die Verzögerung der Regelalarme auf 0 s gestellt, wird der Alarm
deaktiviert. Die Schutzfunktionen bleiben dennoch aktiv. Das Reset der
Alarme erfolgt automatisch.
Alarm für niedrige Saugtemperatur
Der Alarm für niedrige Saugtemperatur ist an keine Schutzfunktion
gebunden. Er kennzeichnet sich durch eine Schwelle und eine
Verzögerung und ist im Fall von Fühler- oder Ventildefekten nützlich, um
den Verdichter zu schützen, wobei das Relais als Magnetventil verwendet
wird oder einfach ein mögliches Risiko gemeldet wird. Es kann
vorkommen, dass wegen einer falschen Verdampfungsdruckmessung
oder falschen Konfi guration des Kältemitteltyps die Überhitzung viel
höher als in Wirklichkeit erscheint, was eine falsche und übermäßige
Ventilöff nung verursacht. Eine zu niedrige Saugtemperaturmessung
könnte in diesem Fall auf eine Überschwemmung des Verdichters mit
entsprechender Alarmmeldung hinweisen. Wird die Verzögerung des
Alarms auf 0 s eingestellt, wird der Alarm deaktiviert. Das Alarmreset
erfolgt automatisch mit einer fi xen Schaltdiff erenz von 3 °C über der
Alarmschwelle.
Tab. 9.c
Aktivierung des Relais für Regelalarme
Wie im Absatz über die Relais-Konfi guration beschrieben wird im Fall von
Regelalarmen LowSH, MOP, HiTcond und niedrige Saugtemperatur das
Treiberrelais geöff net, wenn es als Alarmrelais oder als Magnetventilrelais
+ Alarm konfi guriert ist. Im Fall des LOP-Alarms wird das Treiberrelais nur
geöff net, wenn es als Alarmrelais konfi guriert ist.
Parameter/Beschreibung
REGELUNG
LowSH-Schutz: Schwelle
LowSH-Schutz: Integralzeit
LOP-Schutz: Schwelle
LOP-Schutz: Integralzeit
MOP-Schutz: Schwelle
MOP-Schutz: Integralzeit
SONDERREGELUNGEN
HiTcond: Schwelle
HiTcond: Integralzeit
ALARMKONFIGURATION
Alarmverzög. niedr. Überh. (LowSH)
(0= Alarm deaktiviert)
Alarmverzög. niedr. Verd.T. (LOP)
(0= Alarm deaktiviert)
Alarmverzög. hohe Verd.T. (MOP)
(0= Alarm deaktiviert)
Alarmverzög. hohe Verfl ü.T. (HiT-
cond)
(0= Alarm deaktiviert)
Alarmschwelle niedr. Saug.T.
Alarmverzög. niedr. Saug.T.
Tab. 9.d
44
Def.
Min.
Max.
M.E.
5
-40 (-72) Überhitz.-
K (°F)
Sollwert
15
0
800
s
-50
-60 (-76) MOP:
°C (°F)
Schwelle
0
0
800
s
50
LOP:
200 (392)
°C (°F)
Schwelle
20
0
800
s
80
-60 (-76) 200 (392)
°C (°F)
20
0
800
s
300
0
18000
s
300
0
18000
s
600
0
18000
s
600
0
18000
s
-50
-60 (-76) 200 (392)
°C (°F)
300
0
18000
s
Tab. 9.e

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