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ABB Relion REL670 2.1 IEC Produktdatenblatt Seite 29

Relion 670 serie
Inhaltsverzeichnis

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Leitungsdistanzschutz REL670 2.1 IEC
Produktversion: 2.1
Durch den enormen Lastfluss, der für viele Übertragungsnetze
charakteristisch ist, können Fehlerwiderstände nur schwer
erkennbar sein. Daher verfügt die Funktion über einen
integrierten Algorithmus für die Lastaussparung, der die
Möglichkeit bietet, die Widerstandseinstellung sowohl der
Leiterauswahl als auch der Messzonen ohne Auswirkungen auf
die Last zu erweitern.
Die umfassenden Ausgangssignale der Leiterauswahl liefern
auch wichtige Informationen über die fehlerhaften Leiter, die für
die Fehleranalyse genutzt werden können.
Ebenso ist eine strombasierte Leiterauswahl enthalten. Die
Messelemente messen die drei Leiterströme und den Nullstrom
kontinuierlich und vergleichen sie mit den eingestellten Werten.
Schneller Distanzschutz, polygonal und Mho ZMFPDIS
Der schnelle Distanzschutz (ZMFPDIS) bietet eine Auslösezeit
unter einer Periodendauer bis herunter auf die
Halbperiodendauer. Sein mehrsystemiger, Sechs-Zonen-
Schutz ist für Anwendungen mit einpoliger automatischer
Wiedereinschaltung geeignet.
Jede Messzone ist so flexibel konzipiert, dass sie entweder mit
polygonaler oder Mho-Kennlinie arbeiten kann. Dies kann sogar
für Leiter-Erde- bzw. Leiter-Leiter-Schleifen getrennt festgelegt
werden. Die sechs Zonen können entweder unabhängig
voneinander auslösen oder ihr Start kann (je Zone) über die
Leiterauswahl oder die erste Startzone verbunden werden.
Dadurch können bei sich entwickelnden Fehlern schnellere
Auslösezeiten erreicht werden.
Die Auslösung der Leiterauswahl basiert in erster Linie auf den
Stromänderungskriterien (d. h. Differenzgrößen). Aber es gibt
auch ein Leiterauswahlkriterium, das parallel dazu arbeitet und
dessen Auslösung ausschließlich auf Spannungs- und
Stromzeigern basiert. Darüber hinaus ermöglicht das gerichtete
Element unter schwierigen Betriebsbedingungen eine schnelle
und korrekte Entscheidung für eine Richtung, wie z. B. bei
stationsnahen dreipoligen Fehlern, gleichzeitig auftretenden
Fehlern und Fehlern nur mit Nullsystemeinspeisung. Bei Leiter-
Erde-Fehlern an stark belasteten Leitungsstrecken verhindert
ein adaptiver Lastkompensationsalgorithmus das Übergreifen
der Reichweite der Distanzzonen am lastexportierenden Ende
und verbessert dadurch die Selektivität der Funktion. Dadurch
wird auch die Unterreichweite am importierenden Ende
verringert.
Distanzzonen Polygon mit schnellem Distanzschutz für
reihenkompensierte Netze ZMFCPDIS
Der schnelle Distanzschutz (ZMFCPDIS) bietet eine Auslösezeit
unter einer Periodendauer bis herunter auf die
Halbperiodendauer. Sein mehrsystemiger, Sechs-Zonen-
Schutz ist für Anwendungen mit einpoliger automatischer
Wiedereinschaltung geeignet.
Der schnelle Distanzschutz ZMFCPDIS ist im Grunde mit der
Funktion ZMFPDIS vergleichbar, bietet jedoch bei den
ABB
Zoneneinstellungen mehr Flexibilität und erlaubt somit eine
bessere Abstimmung in komplexen Anwendungsbereichen wie
z. B. bei reihenkompensierten Leitungen. Bei Betrieb in
reihenkompensierten Netzen werden die Parameter für die
Richtungsfunktion geändert, um eine Spannungsumkehr
verarbeiten zu können.
Jede Messzone ist so flexibel konzipiert, dass sie entweder mit
polygonaler oder Mho-Kennlinie arbeiten kann. Dies kann sogar
für Leiter-Erde- bzw. Leiter-Leiter-Schleifen getrennt festgelegt
werden. Die sechs Zonen können entweder unabhängig
voneinander auslösen oder ihr Start kann (je Zone) über die
Leiterauswahl oder die erste Startzone verbunden werden.
Dadurch können bei sich entwickelnden Fehlern schnellere
Auslösezeiten erreicht werden.
Die Auslösung der Leiterauswahl basiert in erster Linie auf den
Stromänderungskriterien (d. h. Differenzgrößen). Aber es gibt
auch ein Leiterauswahlkriterium, das parallel dazu arbeitet und
dessen Auslösung ausschließlich auf Spannungs- und
Stromzeigern basiert. Darüber hinaus bietet das
Richtungselement bei schwierigen Betriebsbedingungen eine
schnelle und korrekte Entscheidung für eine Richtung, wie z. B.
bei stationsnahen dreipoligen Fehlern, gleichzeitig auftretenden
Fehlern und Fehlern nur mit Nullsystemeinspeisung.
Bei Leiter-Erde-Fehlern an stark belasteten Leitungsstrecken
verhindert ein adaptiver Lastkompensationsalgorithmus das
Übergreifen der Reichweite der Distanzzonen am
lastexportierenden Ende und verbessert dadurch die
Selektivität der Funktion. Dadurch wird auch die
Unterreichweite am importierenden Ende verringert.
Pendelerfassungsfunktion ZMRPSB
Netzpendelungen können nach einem großen Lastabwurf bzw.
Verlust von großen Energieerzeugungsanlagen auftreten.
Die Pendelerfassungsfunktion ZMRPSB wird verwendet, um
Netzpendelungen zu erkennen und eine Blockierung aller
Distanzschutzzonen einzuleiten. Das Auftreten von
Erdfehlerströmen während einer Pendelung kann die
Pendelerfassungsfunktion ZMRPSB blockieren, um eine
Fehlerklärung zu ermöglichen.
Erweiterte Pendelerfassungslogik PSLPSCH
Die Pendelerfassungslogik (PSLPSCH) ist eine
Komplementärfunktion zu der Pendelerfassungsfunktion
(ZMRPSB). Während Netzschwankungen (Pendelungen oder
Polschlupfe) ermöglicht sie eine selektive Fehlerklärung an
Übertragungsleitungen, wenn die Distanzschutzfunktion
blockiert sein sollte. Die gesamte Logik besteht aus zwei
unterschiedlichen Teilen:
• Kommunikation und Auslösungsteil: Er stellt eine selektive
Auslösung auf Basis von speziellen Leitungsschutzzonen
1MRK 506 356-BDE C
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