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Leitungsdistanzschutz REL670 2.1 IEC
Produktversion: 2.1
Die Funktion ZMCPDIS ermöglicht die Erfassung hochohmiger
Fehler in stark belasteten Leitungen.
X
Vorwärtsbetrieb
Rückwärtsbetrieb
IEC05000034 V1 DE
Abb. 9.
Typische polygonale Distanzschutzzone mit aktivierter
Lastaussparungsfunktion
Durch die unabhängige Messung der Impedanz für jede
Fehlerschleife zusammen mit einer empfindlichen und
zuverlässigen eingebauten Leiterauswahl ist die Funktion für
Anwendungen mit einpoliger automatischer
Wiedereinschaltung geeignet.
Ein eingebauter adaptiver Lastkompensationsalgorithmus für
die Polygonkennlinie verhindert das Übergreifen der Reichweite
von Zone1 am Leitungsende mit starker Lasteinspeisung bei
Leiter-Erde-Fehlern an stark belasteten Leitungen.
Die Distanzschutzzonen können unabhängig voneinander im
gerichteten (vorwärts oder rückwärts) bzw. ungerichteten
Modus auslösen. Dadurch sind sie in Verbindung mit
unterschiedlichen Signalvergleichsverfahren für den Schutz von
Freileitungen und Kabeln in komplexen Netzkonfigurationen -
wie beispielsweise Parallelleitungen, Mehrendenleitungen
geeignet.
Leiterauswahl, Polygonkennlinie mit festem Winkel
FDPSPDIS
Der Betrieb von Übertragungsnetzen erfolgt heutzutage in
vielen Fällen nahe an der Stabilitätsgrenze, da aus
umweltschutztechnischen Erwägungen die notwendige
Erweiterung des Übertragungsnetzes wegen Schwierigkeiten,
eine Erlaubnis zum Bau neuer Leitungen zu erhalten, nicht
ausgeführt wird. Die Fähigkeit, die verschiedenen Fehlertypen
präzise und zuverlässig zu klassifizieren, damit einpolige
Auslösung und automatische Wiedereinschaltung erfolgen
kann, spielt dabei eine große Rolle. Die Funktion FDPSPDIS mit
Leiterauswahl und Polygonkennlinie mit festem Winkel
26
R
0143_=IEC0500003
4=1=de=Original.vs
d
ermöglicht die präzise Auswahl der richtigen Fehlerschleife in
der Distanzschutzfunktion, in Abhängigkeit vom Fehlertyp.
Durch den enormen Lastfluss, der für viele Übertragungsnetze
charakteristisch ist, können Fehlerwiderstände nur schwer
erkennbar sein. Daher besitzt FDPSPDIS einen eingebauten
Algorithmus für Lastaussparung, der die Möglichkeit bietet, die
Widerstandseinstellung sowohl bei der Leiterauswahl als auch
bei den Messzonen zu erhöhen, ohne den Lastbereich zu
beeinträchtigen.
Die vielen Ausgangssignale der Leiterauswahlfunktion liefern
wichtige Informationen über die fehlerhaften Leiter, welche zur
Fehleranalyse herangezogen werden können.
Ebenfalls enthalten ist eine strombasierte Leiterauswahl. Die
Messelemente messen die drei Leiterströme und den
Erdfehlerstrom kontinuierlich und vergleichen sie mit den
eingestellten Werten.
mehrsystemiger Distanzschutz, Mho-Charakteristik
ZMHPDIS
Der numerische Mho-Leitungsdistanzschutz ist ein Fünf-
Zonen-Distanzschutz (je nach Produktvariante) für
Kurzschlüsse und Erdfehler.
Die Zonen haben eine völlig unabhängige Messung und
Einstellungen, woraus sich eine hohe Flexibilität für alle
Leitungsarten ergibt. Für jede Zone ist ein einzelner
Funktionsblock verfügbar, der unabhängig in ACT konfiguriert
werden kann.
Das Gerät kann bis zu den höchsten Spannungsebenen
verwendet werden. Es eignet sich für den Schutz stark
belasteter Leitungen und Leitungen mit mehreren Enden, bei
denen eine ein-, zwei- und/oder dreipolige Auslösung
erforderlich ist.
Durch die unabhängige Messung der Fehlerimpedanz in jeder
Fehlerschleife zusammen mit der empfindlichen und
zuverlässigen Leiterauswahl ist der Distanzschutz für
Anwendungen mit einpoliger, automatischer
Wiedereinschaltung geeignet.
Eine eingebaute, wählbare Zonenzeitgeber-Logik ist ebenfalls
in der Funktion verfügbar.
Ein adaptiver Algorithmus zur Lastkompensation verhindert
eine Überreichweite bei Leiter-Erde-Fehlern auf stark
belasteten Leitungen. Siehe Abbildung 10.
Ein Algorithmus zur Lastkompensation verhindert eine
Überreichweite bei Leiter-Erde-Fehlern auf stark belasteten
Leitungen. Siehe Abbildung 10. Diese Lastaussparungs-
Kennlinie wird aus der Funktion FMPSPDIS übernommen.
1MRK 506 356-BDE C
ABB
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