Betriebsanleitung ECL Comfort 310, Applikation P318
PWM (Pulsweitenmodulation)
An die über die PWM geregelte Pumpe wird eine Frequenz von
200 Hz angelegt. Der Arbeitszyklus (der Anteil der Periodendauer)
bestimmt die Drehzahl der Pumpe.
Pumpendrehzahl, PWM- oder 0–10-V-gesteuert
Bei einigen drehzahlgeregelten Pumpen ist die Drehzahl auf eine
Mindestdrehzahl begrenzt, z. B. 30 % (PWM oder 3,0 V). Auch wenn
der eingesetzte prozentuale Regelungswert 30 % unterschreitet,
bleibt die Drehzahl der Pumpe auf dem Mindestniveau*.
Wenn der eingesetzte prozentuale Regelungswert z. B. 10 %
unterschreitet, wird die Pumpe ausgeschaltet. Damit die Pumpe
wieder eingeschaltet wird, muss der eingesetzte prozentuale
Regelungswert höher sein als 20 %.
Dieses Verhalten kann bei einer geringen Last oder einer zu
großen Pumpe zu einer instabilen Temperaturregelung führen.
Um dies zu verhindern, besitzt P318 eine Funktion, bei der das
verwendete Regelsignal in ein Impulssignal umgewandelt wird.
Die Pumpe wird kurz ausgeschaltet und dann erneut eingeschaltet.
Dadurch wird eine Drehzahlregelung selbst unter dem üblichen
Mindestniveau der Drehzahl erreicht.
Für diese Funktion werden die Parameter „PWM Periode" (ID 11565)
und „Anpassungszeit" (ID 11065) verwendet.
*) Siehe das Datenblatt des Pumpenherstellers.
Konfiguration der Eingänge
Eingänge (S7 und höher), die nicht Teil der Applikation sind,
können als Pt 1000-, 0-bis-10-V-, Frequenz- (Impulszähler) oder
digitale Eingänge konfiguriert werden. Dadurch ist es möglich,
über den Modbus oder das ECL Portal zusätzliche Signale wie
Temperaturen, Drücke und ON/OFF-Bedingungen zu übertragen.
Die Konfiguration erfolgt mithilfe des ECL Tools (kostenlose
Software zum Herunterladen) oder direkt in einem entsprechenden
Menü im ECL Portal oder über den Modbus-Anschluss
(BMS/SCADA).
Inbetriebnahme
Wenn die Applikation P318 hochgeladen wurde, startet der
Regler ECL Comfort 310 im Handbetrieb. In diesem Betrieb kann
überprüft werden, ob die eingangsbezogenen Komponenten,
wie Temperatur- und Druckfühler oder Durchflusszähler richtig
angeschlossen sind.
Darüber hinaus können die geregelten Komponenten auf ihr
korrektes Verhalten geprüft werden.
Der Applikationsschlüssel wird mit Werkeinstellungen geliefert. Je
nach Systemtyp kann es erforderlich sein, einige Werkeinstellungen
zu verändern, um ein optimales Funktionieren des Systems zu
gewährleisten.
Diese Einstellungsänderungen werden ggf. nach der Erklärung
jedes Untertyps aufgeführt (Siehe Abschnitt „Vor der Installation")
Wichtig:
Stellen Sie die korrekte Laufzeit „M Laufzeit" des/r Motorregelven-
tils/e ein (Kreislauf X > MENÜ > Einstellungen > Regelparameter > M
Laufzeit).
Zum Ändern der Einstellungen muss der Applikationsschlüssel
eingesetzt werden.
28 | © Danfoss | 2018.09
Der Regler ist werkseitig vorprogrammiert. Die Werkseinstellungen
werden im Anhang „Übersicht Parameter-ID" beschrieben.
VI.JM.Q5.03