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Elektrolytische Wirkungen; Elektromagnetische Interferenz; Produkthaftung; Internationale Sicherheitsnorm Iec 601-1 - Enraf Nonius Sonopuls 491 Gebrauchsanweisung

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Elektrolytische Wirkungen

Bei Stromformen mit einer Gleichstromkomponente
entsteht unter den Elektroden eine elektrolytische
Reaktion. Um die Auswirkungen zu begrenzen,
empfehlen wir besonders dicke Schwämme zu ver-
wenden. Achten Sie darauf, daß die Schwämme
während der Behandlung immer ausreichend feucht
sind und daß die dicke Seite der Schwämme sich
zwischen der Leitgummi-Plattenelektrode und dem
Patienten befindet.

Elektromagnetische Interferenz

Gleichzeitiger Anschluß eines Patienten an das
Sonopuls und chirurgische HF-Geräte kann zu
Brandverletzungen an der Stelle der Stimulator-
elektroden führen und ist deswegen untersagt.
Der Betrieb des Gerätes in unmittelbarer Nähe (d.h.
2 Meter Entfernung oder weniger) eines laufenden
Kurz- oder Mikrowellentherapiegerätes kann eine
Instabilität des abgegebenen Signals des Sonopuls
bewirken. Um elektromagnetische Interferenzen zu
vermeiden, empfehlen wir dringend, getrennte
Netzanschlußkreise für das Sonopuls und das Kurz-
oder Mikrowellengerät zu benutzen. Achten Sie dar-
auf, daß sich das Netzkabel des Kurz- oder Mikro-
wellengerätes nicht in der Nähe des Sonopuls oder
des Patienten befindet.
Falls dauerhafte Probleme mit elektromagnetischer
Interferenz auftreten, verständigen Sie bitte Ihren
autorisierten Kundendienst.

Produkthaftung

In vielen Ländern ist ein Gesetz über die Produkt-
haftung in Kraft. Dieses Gesetz besagt unter ande-
rem, daß 10 Jahre nachdem ein Produkt in den Ver-
kehr gebracht wurde, der Hersteller nicht mehr für
eventuelle Mängel am Produkt haftbar gemacht
werden kann.

Internationale Sicherheitsnorm IEC 601-1

Das Gerät entspricht den Richtlinien der Internatio-
nalen Sicherheitsnormen für elektromedizinische
Geräte IEC 601-1 (allgemeine Norm), IEC 601-2-5
(Norm für Ultraschalltherapie Geräte) und IEC
601-2-10 (Norm für Reizstromgeräte/nur für
Sonopuls 491).
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DIE THERAPIEGRUPPEN KURZ

Ultraschalltherapie

Frequenz
Das Sonopuls verfügt über zwei Ultraschall-
frequenzen: 1 und 3 MHz. Die 3-MHz-Ultraschall-
wellen werden verhältnismäßig stark vom Gewebe
absorbiert und aus diesem Grunde ist die Tiefen-
wirkung geringer als die der 1-MHz-Wellen.
Ultraschallform
Sowohl kontinuierlicher als auch pulsierender Ultra-
schall finden ihre Anwendung. Der Vorteil eines pul-
sierenden Schallbündels ist das Unterdrücken des
Wärmegefühls. Aufgrund dessen kann eine höhere
Intensität als bei kontinuierlichem Ultraschall einge-
stellt werden.
Impulsfrequenz / Duty cycle
Die Impulsfrequenz beträgt 100 Hz. Bei dem duty
cycle (durchschnittliche Effektivleistung oder das
Verhältnis zwischen Impulsdauer und Impulspause)
können Sie wahlweise 5, 10, 20, 50, 80 und 100 %
einstellen.

Bipolare Interferenz

Das Sonopuls 491 verfügt über einen bipolaren
Interferenzstrom. Hierbei entsteht der Interferenz-
strom im Gerät selbst und es werden nur zwei statt
vier Elektroden benötigt.
Trägerwellenfrequenz
Sie haben die Auswahl zwischen 2, 4 oder 10 kHz.
Je nach Art der Nervenfaser (motorische/ sensori-
sche) kann eine niedrige oder hohe Trägerwellen-
frequenz gewählt werden.
Reizfrequenz (AMF)
Die Reizfrequenz kann zwischen 0 und 150 Hz ein-
gestellt werden. Die Wahl der Einstellung ist von der
Art, dem Stadium und der Ernsthaftigkeit sowie der
Lokalisierung der Erkrankung abhängig.
Frequenzmodulation (Spektrum)
Dieser Parameter ist zwischen 0 und 100 Hz ein-
stellbar. Er dient zur Vermeidung einer Gewöhnung.
Modulationsprogramme
Es gibt bei der Frequenzmodulation zwei Modu-
lationsprogramme: 6/6 s und 1/30/1/30 s.
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Sonopuls 490

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