Geschwindigkeit und Fahrweise den Sicht-,
●
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen anpassen. Das erhöhte Sicherheitsange-
bot durch die bremsunterstützenden Systeme
ABS, BAS, EDS, ASR und ESC darf nicht dazu
verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzugehen.
Bremsunterstützende Systeme können die
●
physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Rutschige und nasse Straßen
bleiben auch mit ESC und den anderen Syste-
men sehr gefährlich.
Zu schnelles Fahren auf nassen Fahrbahnen
●
kann dazu führen, dass die Räder den Kon-
takt zur Fahrbahn verlieren und führt zu
„Aquaplaning". Ein Fahrzeug kann nicht ge-
bremst, gelenkt und kontrolliert werden,
wenn es den Kontakt zur Fahrbahn verloren
hat.
●
Bremsunterstützende Systeme können ei-
nen Unfall nicht verhindern, wenn bspw. zu
dicht aufgefahren oder zu schnell für die je-
weiligen Fahrsituation gefahren wird.
Obwohl die bremsunterstützenden Syste-
●
me sehr wirksam sind und in schwierigen
Fahrsituationen helfen das Fahrzeug zu kon-
trollieren, immer bedenken, dass die Fahrsta-
bilität von der Haftung der Reifen abhängt.
●
Beim Beschleunigen auf glatter Fahrbahn
(z.B auf Eis oder Schnee) vorsichtig Gas ge-
ben. Auch mit bremsunterstützenden Syste-
men können Räder durchdrehen, was zum
Verlust der Fahrzeugkontrolle führen kann.
Fahrerassistenzsysteme
ACHTUNG
Die Wirksamkeit von ESC kann maßgeblich
reduziert sein, wenn andere Komponenten
und Systeme, die die Fahrdynamik betreffen
nicht ordnungsgemäß gewartet wurden oder
funktionsfähig sind. Dies bezieht sich auch,
aber nicht nur auf die Bremsen, Reifen und
andere zuvor genannte Systeme.
Immer daran denken, dass Umbauten und
●
Veränderungen am Fahrzeug sich auf Funkti-
on von ABS, BAS, ASL EDL und ESC auswirken
können.
●
Änderungen an der Federung des Fahrzeugs
oder der Einsatz von nicht freigegebenen
Räder-Reifen-Kombinationen können sich auf
Funktion von ABS, BAS, ASL EDL und ESC aus-
wirken und ihre Wirksamkeit reduzieren.
Die Wirksamkeit von ESC wird ebenso fest-
●
gelegt durch einen geeigneten Reifen
te
306.
Hinweis
●
Nur wenn alle vier Räder gleich bereift sind,
kann das ESC bzw. die ASR störungsfrei ar-
beiten. Unterschiedliche Abrollumfänge der
Reifen können zu einer unerwarteten Redu-
zierung der Motorleistung führen.
●
Bei einer Störung des ABS fallen auch ESC,
ASR und EDS aus.
●
Bei Regelvorgängen der beschriebenen
Systeme können Betriebsgeräusche auftre-
ten.
ASR ein- und ausschalten
Abb. 205
Detail der Mittelkonsole: Taste zum
manuellen Aus- und Einschalten der ASR-
Funktion (Fahrzeuge mit ESC).
Das elektronische Stabilisierungsprogramm
(ESC) arbeitet nur bei laufendem Motor und
›››
beinhaltet ABS, EDS und ASR.
Sei-
Die ASR kann durch Drücken der Taste
bei laufendem Motor ausgeschaltet werden
›››
Abb.
205. Nur in Situationen, in denen
kein ausreichender Vortrieb erreicht wird, die
ASR ausschalten (u. a.):
●
Beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund (Kies, usw.)
●
Beim „Freischaukeln" des festgefahrenen
Fahrzeugs.
Anschließend die ASR durch Drücken der Tas-
te
wieder einschalten
OFF
OFF
›››
Abb.
205.
219