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Kapitel 5: Anlagenparameter Einstellen - Rotex THETA RS Bedienungsanleitung

Theta-regelung für den heizungsfachmann
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K a p i t e l 5 : A n l a g e n p a ra m e t e r e i n s t e l l e n
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über alle
verfügbaren Anlagenparameter und Einstell-
möglichkeiten. In den Tabellen 5.1 bis 5.11
sind alle Parameter, sortiert nach den
einzelnen Ebenen (vgl. Kap. 2), unter Angabe
der Zugangsberechtigung, der Einstelloptionen
und deren Bedeutung aufgelistet.
Die ohne besondere Zugangsberechtigung
zugänglichen Parameter werden ausführlich
erklärt.
Außerdem werden für das ROTEX Heizsystem
besonders wichtige Einstellungen gesondert
beschrieben.
Anmerkung: Grundsätzlich bietet
das THETA Regelungssystem noch
weitergehende Einstellmöglich-
keiten, die zugunsten der einfachen
Bedienung und Übersichtlichkeit werks-
seitig gesperrt sind. Falls Ihre speziellen
Anwendungsbedingungen nicht durch die
hier beschriebenen Einstellmöglichkeiten
abgedeckt werden können, fragen Sie
Ihren ROTEX Service-Fachmann.
Heizkennlinien (Heizkurven)
Mit den Heizkennlinien wird die Heizleistung
abhängig von der jeweiligen Außentemperatur
an die Gebäudebeschaffenheit angepasst. Die
Heizkennliniensteilheit beschreibt allgemein
das Verhältnis von Vorlauftemperaturänderung
zu Außentemperaturänderung. Bei großer
Heizfläche wie beispielsweise Fußbodenhei-
zungen hat die Heizkennlinie eine niedrigere
Steilheit als bei kleinerer Heizfläche (z. B.
Radiatorenheizkörpern).
Die Heizkennlinien gelten innerhalb der Gren-
zen für Minimal- und Maximaltemperatur, die
für den jeweiligen Heizkreis (Direktheizkreis-
Ebene, Mischerkreis-Ebene) eingestellt wur-
den. Außerhalb der Grenzen wird die Vorlauf-
temperatur ausschließlich nach den einge-
stellten Begrenzungswerten jeweils mit halber
Schaltdifferenz geregelt.
Zwischen der gemessenen Raumtemperatur im
Aufenthaltsbereich und der jeweils gewünsch-
ten Raumtemperatur können Abweichungen
auftreten, die sich durch den Einbau eines
Raumgerätes (THETA RS oder THETA RFF -
siehe Kap.6) kompensieren lassen.
Bild 5.1: Heizkurven
Wichtig: Die Regelung ist
werksseitig so eingestellt,
dass sich die Heizkurve beim
Betrieb mit Raumgeräten selbstständig
anpasst. Daher ist es besonders wichtig,
das Raumgerät in einem geeigneten
Referenzraum zu montieren und darauf zu
achten, dass es keinen direkten Fremd-
wärmeeinflüssen (direkte Sonnen- oder
Lampenbestrahlung, Zugluft bei gekipptem
Fenster etc.) ausgesetzt ist.
Falls die automatische Heizkurven-Adap-
tion nicht gewünscht wird, lässt sie sich
mit Heizungsfachmannberechtigung in der
jeweiligen Heizkreis-Ebene abstellen.
Hinweis zur Einregulierphase: Zur
Beobachtung der Raumtemperatur
sollte der am häufigsten belegte
Wohnraum des zugehörigen Heizkreises
herangezogen werden. Korrekturen erst
nach 1-2 Tagen und nur in kleinen Schrit-
ten vornehmen. Heizkörperthermostat-
ventile dienen bei richtiger Auslegung
der Heizkörperwärmeleistung lediglich
zum Abregeln von Fremdwärme und soll-
ten daher vollständig geöffnet sein.
Während der Einregulierungsphase dür-
fen zusätzliche Fremdwärmequellen, wie
offene Kamine, Kachelöfen usw. nicht in
Betrieb genommen werden. Weiter sollte
während des Beobachtungszeitraumes
auf übermäßiges Lüften verzichtet wer-
den, um den Einregulierungsprozess nicht
durch Fremdkälte zu stören.
Der Beobachtungszeitraum erstreckt sich
grundsätzlich auf die Heizbetriebsphasen.
Bei korrekt eingestellter Heizkennlinie
bleibt die Raumtemperatur entsprechend
dem eingestellten Tages-Raumsollwert
unabhängig von Außentemperaturverän-
derungen nahezu konstant.
Als Anhaltswert für die Einstellung gilt:
Fußbodenheizung: 0,7 – 1,0
Heizkörper, System 70: 1,4 – 1,6
[ 21 ]

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Diese Anleitung auch für:

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