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Schlammabscheider Und Schmutzfilter; Systemtrennung Durch Wärmetauscher; Gasanschluss; Erläuterungen - MHG MEDIMAT HT 330 Planung, Montage, Betrieb, Wartung

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MIDIMAT HT 330
über Ventildichtungen oder automatische Schwimmentlüfter
angesaugt. Dadurch kann es zu Korrosionsschäden und Geräu-
schen kommen.
Bitte beachten Sie die MHG-Information „Auslegung von
Druckausgleichsgefäßen". Neben der Größe des Druckaus-
gleichsgefäßes ist der Anschlusspunkt und die Anschlussdimen-
sion wichtig.
Es kann sinnvoll sein, dem MIDIMAT HT ein separates (kleines)
Druckausgleichsgefäß zuzuordnen und ein dem Anlagenvolu-
men entsprechendes Druckausgleichsgefäß am Rücklaufan-
schluss unmittelbar an der Wasserweiche anzuschließen. Somit
verschiebt sich der „Nullpunkt" des Pumpenförderdruckes in die
Wasserweiche, so dass die Strömungsverhältnisse in der Hei-
zungsanlage und in der Wasserweiche verbessert werden.

• Schlammabscheider und Schmutzfilter

Der Einbau von Schlammabscheidern in den Rücklauf der Hei-
zungsanlage wird empfohlen, um den Kessel vor Schmutzein-
drang zu schützen. Muffenschmutzsiebe sind aufgrund ihres
kleinen Volumens nicht geeignet. Die Rohrleitungen und Heiz-
körper sind vor Einbau des Brennwertkessels gründlich zu spü-
len.
Entsprechende Bauteile sind unter „Zubehör" in der MHG-
Preisliste zu finden.
• Systemtrennung durch Wärmetauscher
In Heizungssystemen, die nach DIN 4726 - DIN 4729 nicht diffu-
sionsdicht sind, ist eine Systemtrennung durch Wärmetauscher
zwingend erforderlich. Zwischen Primär- und Sekundärrücklauf
sollte ein möglichst geringer Temperaturunterschied (max. 5 K)
gewählt werden. Es sollte jedoch berücksichtigt werden, dass
eine Systemtrennung „nur" den Kesselkreis schützt. Somit sind
für das Heizungssystem weitere Maßnahmen notwendig (wie z.
B. Mikroblasenabscheider), die den Sauerstoffgehalt dauerhaft
vermindern sollten.
3.4

Gasanschluss

• Erläuterungen
Der MIDIMAT HT ist ein Gasgerät der Kategorie II2ELL3P.
Der Wobbe-Index der Gasgruppen liegt in den folgenden Berei-
chen:
Ws min
Gruppe
[MJ/m³]
E (H)
40,9
LL (L)
34,4
P
72,9
Tab. 4:
Wobbe-Index
Gase der Gruppe E umfassen Gase der Gruppe H;
Gase der Gruppe LL umfassen Gase der Gruppe L.
Bei Auslieferung ist der MIDIMAT HT nach Kundenwunsch auf
Erdgas E (Prüfgas G 20) bzw. Erdgas LL (Prüfgas G 25) einge-
stellt. Bei Umstellung auf Flüssiggasbetrieb muss die entspre-
chende Flüssiggasdüse bestellt und eingebaut werden (s.
Seite 22 „Gasdüse wechseln bei Flüssiggasbetrieb"). Die Gas-
kombiarmatur ist anschließend neu einzustellen.
• Den Gasanschluss herstellen
Beachten Sie den Anwendungsbereich des DVGW-Ar-
beitsblattes G 600 (TRGI) bzw. der Technischen Regeln
Flüssiggas (TRF). Arbeiten an Gasanlagen dürfen nur durch
vom Gasversorgungsunternehmen autorisierte Installateure
durchgeführt werden.
Dimensionieren Sie die Anschlussleitungen entsprechend TRGI
bzw. TRF. Die Gasgeräte dürfen mit Betriebsdrücken (Gas) bis
max. 100 mbar mit lösbaren Anschlüssen versehen werden.
Der Anschluss muss mit einem Geräteabsperrhahn versehen
sein.
Verwenden Sie für den Anschluss starre Leitungen oder
Schlauchleitungen nach DIN 3383 Teil 2.
Die Gaszuleitung muss mit einem Geräteabsperrhahn
versehen werden. Dieser ist als Zubehör zum MIDIMAT
HT erhältlich.
Außerdem empfehlen wir den Einbau des thermisch auslösen-
den Sicherheitsventils (TAS) in die Gaszuleitung vor dem Ab-
sperrhahn. Die neue Muster-Feuerungsverordnung sieht das als
Vorschrift vor.
In der Zuleitung sollte ein Gasfeinfilter installiert werden. Ver-
schmutzungen können bewirken, dass die Gaskombiarmatur
nicht mehr richtig arbeitet.
Der MIDIMAT HT besitzt einen Anschluss zur Steuerung eines
externen Gasmagnetventils (s. auch Kap. 3.7.5 „Flüssiggasbe-
trieb unter Erdgleiche").
3. Montage
Ws max
[kWh/m³]
[MJ/m³]
[kWh/m³]
11,36
54,7
15,19
9,55
44,8
12,4
20,25
87,3
24,25
21

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