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Einsatz Von Mischventilen; Membran-Druckausgleichsgefäße - MHG MEDIMAT HT 330 Planung, Montage, Betrieb, Wartung

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3. Montage
• Heizwasserseitiger Widerstand MIDIMAT HT
Nachfolgendes Diagramm zeigt den Druckverlust im MIDIMAT
HT über der Durchflussmenge.
Abb. 41: Druckverlust im Kessel

• Einsatz von Mischventilen

Drei-Wege-Mischer sind nur notwendig bei Mehrkreisheizsys-
temen mit unterschiedlichem Temperaturniveau, bei denen die
Vorlauftemperatur geregelt werden muss, wie z. B. bei Syste-
men mit Heizkörpern und Fußbodenheizung oder bei Heizungs-
anlagen, in denen zeitweilig die Wärme mit einer hohen Tem-
peratur durch andere Wärmeerzeuger zur Verfügung gestellt
wird, wie z.B. bei thermischen Solaranlagen oder Feststoffwär-
meerzeugern.
• Richtlinie für die Wasserbeschaffenheit für Warmwasserheizungen mit Vorlauftemperaturen bis 100 °C,
Auszug aus VDI 2035
Summe der Heizkessel-Nennwärmeleistung
Füll- und Ergänzungswasser: Summe Erdalkalien
Heizungswasser pH Wert
Hydrazin-Überschuss
Na
SO
-Überschuß
2
3
Ergänzende Anforderungen und Hinweise sind in der Richtlinie VDI 2035 aufgeführt.
Anmerkung: 1 mol/m³ Summe Erdalkalien entspricht 5,6°dH. Bei einer Enthärtung des Füll- und Ergänzungswassers ist zu beach-
ten, dass bei sehr weichem Wasser unter 0,3 mol/m³ Dichtprobleme auftreten können.
Tab. 3: Wasserbeschaffenheit für Warmwasserheizungen
20
Gruppe
• Kesselkaskaden
Bei Mehrkesselanlagen sollte zur hydraulischen Entkopplung der
Kesselkreise und der/des Heizkreise(s) ebenfalls eine hydrauli-
sche Wasserweiche installiert werden, damit für die Leistungs-
regelung der Kessel und die Drehzahlregelung der Kesselkreis-
pumpe definierte (konstante) Druck- und Temperaturverhältnis-
se vorliegen. Somit wird ein Pendeln innerhalb der Kesselfolge-
schaltung und der Brennermodulation vermieden. Der Wider-
stand des Kesselkreises sollte möglichst gering gehalten wer-
den, damit beim Zuschalten des Folgekessels (und damit dessen
Kesselkreispumpe) der nachfolgende Druckanstieg, der durch
die Erhöhung des Volumenstromes erfolgt, gering gehalten
wird. Jeder Kesselanschluss muss mit einem Rückflussverhinde-
rer ausgestattet werden, um Fehlzirkulationen zu vermeiden
und wie in der Heizungsanlagenverordnung vorgeschrieben, um
eine selbsttätige hydraulische Absperrung der nicht im Betrieb
befindlichen Kessel zu erreichen. Ein Anschluss der Kessel nach
Tichelmann ist zu empfehlen.
• Membran-Druckausgleichsgefäße
Nach DIN 4751 müssen geschlossene, thermostatisch abgesi-
cherte Wärmeerzeugeranlagen mit einem Druckausgleichsgefäß
ausgerüstet werden. Ein wichtiger Aspekt bei der Planung von
Heizungsanlagen ist die korrekte Auslegung und Berechnung
von Druckausgleichsgefäßen. Zu klein ausgelegte Gefäße verur-
sachen Betriebsstörungen und Schäden in der Anlage, wobei
der größte Schaden durch die Kontraktion bei der Abkühlung
der Anlage auftritt.
Bei zu klein dimensionierten Druckausgleichsgefäßen steigt der
Druck in der Anlage beim Aufheizen (z.B. morgendliches Auf-
heizen) unzulässig hoch an, so dass das Sicherheitsventil öffnet
und die Anlage Wasser verliert. Bei der anschließenden Abküh-
lung der Anlage (z. B. Nachtabsenkung/-abschaltung) wird Luft
1
[kW]
100 ... 350
[mol/m³]
1 ... 3
8 ... 9,5
[g/m³]
-
[g/m³]
-
MIDIMAT HT 330
2
3
350 ... 1000
1000 ... 1750
1 ... 2
1
8 ... 9,5
8,5 ... 9,5
2 ... 5
2 ... 5
5 ... 20
5 ... 20

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