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Erste Schritte; Richtig Pegeln - Phonic CELEUS 800 Bedienungsanleitung

Inhaltsverzeichnis

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ERSTE SCHRITTE

Wie schon an mehreren Stellen in dieser Anleitung
angesprochen, besteht das Grundprinzip in der
Audiotechnik darin, innerhalb des Signalwegs immer
wieder den optimalen Betriebspegel auszuschöpfen.
Dabei gilt, dass „vorne" (also am Eingang eines
Geräts) so viel Pegel wie möglich erzeugt wird (so
stark wie möglich verstärkt wird), damit „hinten
heraus" nicht über Gebühr Regler hochgezogen
werden müssen. Jedes Gerät erzeugt nun einmal
Nebengeräusche – wird der optimale Betriebspegel
am Anfang einer Signalkette nicht ausgenutzt,
werden mit jeder Erhöhung der Verstärkung in den
nachfolgenden Stufen auch die Nebengeräusche mit
angehoben. Dieses Prinzip gilt für die Signalkette
innerhalb eines Geräts genauso wie zwischen
mehreren Geräten.
Schalten Sie das Gerät erst ein, nachdem Sie alle
nötigen
Kabelverbindungen
Sie können nun mit der Einstellung der einzelnen
Kanäle
beginnen.
Das Allerwichtigste
richtige Einstellung der Pegel in den einzelnen
Kanälen. Jedes einzelne Detail hat Einfluss auf das
Endergebnis, in Live-Beschallungssituationen z. B.
auf das Rückkopplungsverhalten.
Die Hauptfaktoren sind im Grunde genommen
die einzelnen Eingangsverstärkungsregler (GAIN
= #17), die Lautstärkeregler der Kanäle (#30),
und die Summenregler (MAIN L/R = #38). Die
Eingangsverstärkung
für
Mikrofon sollte nur gerade so hoch eingestellt werden
wie nötig, um eine Ausgewogenheit der einzelnen
Signale zu erhalten. Wenn die Eingangsverstärkung
zu niedrig ist, werden Sie am Kanalfader und an den
AUX/EFX-Wegen nicht genügend Lautstärkereserven
haben, um nachfolgende Geräte richtig ansteuern
zu können. Ist die Vorverstärkung zu hoch, muss
zum Ausgleich der Kanalfader entsprechend weiter
heruntergezogen werden: Dennoch bleibt immer die
erhöhte Tendenz zur Rückkopplung, da schon kleine
Fader Bewegungen relativ große Auswirkungen auf
den Ausgangspegel haben. Hinzu kommt, dass der
geringere Fader-Weg nachteilige Auswirkungen bei
der Mischung hat.
Bitte folgen Sie den Einstellungsvorschlägen wie
nachfolgend beschrieben. Bitte drehen Sie nicht
erst mal alle Regler auf, bis die Kanäle clippen und
rückkoppeln, um dann alles wieder zurückzudrehen.
6
hergestellt
haben.
ist
die
ein
angeschlossenes

Richtig pegeln

BITTE FÜHREN SIE NACHFOLGENDE SCHRITTE
BEI JEDEM KANAL DURCH
• Drehen Sie den Gain Regler (#17) ganz runter.
• Ziehen Sie den Kanalfader (#30) ganz nach unten.
• Phantomgespeiste Mikrofone und aktive DI-
Boxen
müssen
erst
diePhantomspeisung eingeschaltet wird (#18).
• Stellen Sie die Lautstärkeregler Ihrer Endstufe auf
ca. 70%.
Stecken Sie einen Kopfhörer in die dafür
vorgesehene Buchse (#8) oder verkabeln Sie Ihre
Monitoranlage mit den Control Room Ausgängen
(#4).
Drehen Sie den CTRL RM / PHONES Regler
(#45) etwa auf die 10-Uhr Position.
Stellen Sie den PRE / POST Schalter (#44) auf
„PRE".
Betätigen Sie den SOLO Schalter (#29) – die
entsprechende LED-Anzeige (#28) leuchtet auf.
• Stellen Sie alle Klangregler (#20 ~ #22) auf linear,
d.h. 12 Uhr Position.
• Lassen Sie den LOW CUT Schalter (#18) zunächst
draußen.
• Bringen Sie alle PAN und BALANCE Regler (#25)
in die Mittelposition.
Legen Sie einen realistischen Live-Pegel am
Kanal an und überwachen Sie den Pegel auf der
Pegelanzeige (#37).
Drehen Sie den Gain Regler (#17) so weit auf,
bis
sich
der
durchschnittliche
vornehmlich im Bereich um die Marke „0" abspielt
(alle grünen LED der LED-Kette). Es ist kein Problem,
wenn einzelne Signalspitzen alle gelben LEDs zum
Leuchten bringen (bis +7 dB). Achten Sie jedoch
darauf, dass die PEAK Anzeigen nicht aufleuchten.
Betätigen Sie den ON Schalter des Kanals (#26).
Betätigen Sie die gewünschten Routing Schalter
(#27).
Schieben Sie den Kanalfader (#30) langsam bis
zur gewünschten Lautstärke hoch. Natürlich müssen
Sie auch die Ausgangsregler, sprich die MAIN Fader
(#38) aufschieben.
Bedenken Sie, dass sich der Pegel ändert, wenn
Sie die Klangregelung betätigen. Klangregler sind
gewissermaßen auch Lautstärkeregler, allerdings auf
einen bestimmten Frequenzbereich eingeschränkt.
Vor allem Anhebungen im Bassbereich ändern den
Betriebspegel am stärksten.
Auf diese Weise haben Sie genügend Spielraum
(Headroom) für kurzzeitige Spitzenpegel und arbeiten
immer im optimalen Bereich für durchschnittliche
Pegel.
verkabelt
sein,
bevor
Pegelausschlag
CELEUS 800

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