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Phonic CELEUS 800 Bedienungsanleitung Seite 11

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(#2) Buchsen steht. Er kontrolliert die
Eingangsempfindlichkeit des Kanals,
wodurch der Pegel des externen
Geräts (Mikrofons) dem Mixer-internen
Arbeitspegel angepasst wird. Die reinen
Stereokanäle verfügen an dieser Stelle
lediglich über einen Schalter (#32).
Wird
die
Eingangsverstärkung
hoch eingestellt, verzerrt das Signal
und der Kanal übersteuert. Ist sie zu
niedrig, ist die Signalstärke für die
Ausgangssektion des Mixers sowie
die verschiedenen Ausspielwege nicht
ausreichend. Das hat zur Folge, dass
in den nachfolgenden Stufen innerhalb
der Signalkette das vorher Verlorene
aufgeholt
werden
muss,
wodurch
aber gleichzeitig die Nebengeräusche
mit angehoben werden – der Klang
verschlechtert sich.
Um
den
Pegel
korrekt
einstellen
zu
können,
müssen
Sie
Eingangssignal in der Pegelanzeige
sichtbar machen. Das gelingt Ihnen,
indem Sie den SOLO Schalter (#30)
drücken.
Wird der Pegel korrekt eingestellt,
arbeitet
der
Mixer
mit
optimalem
Betriebspegel. Dies ist der Fall, wenn
sich der Durchschnittspegel auf der
Pegelanzeige (#40) um die Marke „0"
bewegt. Achten Sie auch darauf, dass
die PEAK Anzeige im Kanal (#29) nicht
aufleuchtet – seltene Ausnahmen bei
sehr kurzen und explosiven Signalen
seien erlaubt. Dann haben Sie den
Kanal richtig eingepegelt (lesen Sie
bitte unbedingt das Kapitel „RICHTIG
EINPEGELN").
21. HIGH 12 KHz
Dies ist der Höhenregler. Sie heben die hohen Frequenzen an,
indem Sie diesen Regler nach rechts drehen, um Becken, Stimmen
und elektronische Instrumente "silbriger" erscheinen zu lassen.
Nach links gedreht, unterdrücken Sie diesen Frequenzbereich,
mit dem Ergebnis, dass Zischlaute unterdrückt werden. Der
Regelbereich umfasst +/-15 dB bei 12 kHz mit Kuhschwanz
Charakteristik (Shelving), was bedeutet, dass alle Frequenzen
jenseits der gesetzten Eckfrequenz angehoben bzw. abgesenkt
werden.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn Sie den Klang in den Höhen unbeeinflusst
lassen wollen.
22. MID
MONO KANÄLE
Bei der Mittenklangregelung in den Monokanälen handelt es sich
um eine sog. Semiparametrik. Sie besteht aus zwei Reglern: Der
obere Regler MID bietet eine Anhebung oder Absenkung um +/-
15 dB mit Glockencharakteristik, der untere Regler FREQ ist der
veränderbare Parameter, er bestimmt die Eckfrequenz, an der die
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zu
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das
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Klangregelung ansetzt – es kann eine Frequenz zwischen 100 Hz
und 8 kHz eingestellt werden.
Der Begriff „Glockencharakteristik" (Peaking) entstand so:
Betrachtet man die Wirkungsweise eines Klangreglers auf dem
Oszilloskop, bildet die Kurve eine Glockenform um die Center
Frequenz, einen Hügel bei Anhebung, ein Tal bei Absenkung. Das
bedeutet, dass die Eckfrequenz am meisten beeinflusst wird, die
benachbarten ober- und unterhalb mit abnehmender Intensität, je
weiter sie von der Eckfrequenz entfernt sind. Die Steilheit dieser
Kurve wird auch mit „Filtergüte" (oder „Q") bezeichnet, wobei eine
steile Kurve eine „hohe Güte" und eine flache Kurve eine „niedrige
Güte" hat.
Gerade bei Live Beschallungen ist die Mittenregelung ein enorm
wichtiges Werkzeug, da sich die Hauptinformation der Musik und
Sprache im Mittenbereich abspielt. Hören Sie auf die teilweise
drastischen Unterschiede, die sich im Klangbild eines Gesangs
oder einer Gitarre ergeben, wenn Sie mit beiden Reglern
gleichzeitig arbeiten, d.h. drehen Sie den „MID" Regler ordentlich
auf und fahren Sie mit dem „FREQ" Regler durch die Frequenzen.
Wenn Sie die richtige Frequenz gefunden haben, drehen Sie den
Lautstärkeregler für die Mittenregelung natürlich wieder in eine
„maßvolle" Position.
Stellen Sie den Regler „MID" in die Ausgangsposition, d.h.
in die Mitte auf "0" (12 Uhr), wenn Sie den Klang in den Mitten
unbeeinflusst lassen wollen.
STEREO LINE KANÄLE
Die vier Stereozüge verfügen über zwei Mittenregler mit festen
Frequenzen.
H MID (3 kHz)
Dieser Regler bietet eine Anhebung oder Absenkung von 15 dB
bei 3 kHz mit Glockencharakteristik. Gerade dieser Mittenbereich
ist derjenige, wo sich die musikalische Hauptinformation und
Durchsetzungsfähigkeit einzelner Instrumente und Stimmen
abspielt. Mit Hilfe dieses Reglers können Sie durch Anhebung
dem Instrument (bzw. der Stimme) Transparenz und Klarheit
hinzufügen, so dass es sich in der Mischung besser durchsetzt.
Bei Absenkung nehmen Sie dem Klang eine gewisse Schärfe.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht benötigt wird.
L MID (800 Hz)
Dieser Regler bietet eine Anhebung oder Absenkung von 15 dB
bei 800 Hz mit Glockencharakteristik. In diesem Frequenzbereich
haben
viele
Gitarren,
Keyboards
Hauptinformation. Mit Hilfe dieses Reglers können Sie durch
Anhebung dem Instrument (bzw. der Stimme) mehr Konkretheit
hinzufügen. Wenn der Klang zu nasal ist, zu sehr nach „Telefon"
klingt, senken Sie diesen Bereich etwas ab, dadurch gelangt das
entsprechende Instrument mehr in den Hintergrund.
Stellen Sie den Regler in die Ausgangsposition, d.h. in die Mitte
auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht benötigt wird.
23. LOW 80
Dies ist der Bassregler. Der Regelbereich umfasst +/-15 dB bei 80
Hz mit Kuhschwanz Charakteristik, d.h. alle Frequenzen unterhalb
der Eckfrequenz werden beeinflusst, und zwar umso stärker, je
weiter sie von der Eckfrequenz entfernt sind.
Sie heben die tiefen Frequenzen an, indem Sie den Regler nach
rechts drehen, um Stimmen mehr Wärme zu geben oder Gitarren,
Drums und Synthesizern mehr Druck zu verleihen. Nach links
gedreht reduzieren Sie Rumpelgeräusche von der Bühne oder
Brummeinstreuungen, oder Sie dünnen einen mulmigen Klang
aus.
und
Synthesizer
ihre
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