Output Format
Word
Das Wordclock-Ausgangssignal entspricht normalerweise der aktuellen Samplefrequenz. Nach
Anwahl von Single Speed wird die Frequenz angepasst, so dass sie immer im Bereich 32 – 48
kHz ist. Bei 96 kHz und 192 kHz Samplefrequenz wird also 48 kHz ausgegeben.
Optical
Der optische TOSLINK-Ausgang kann entweder als ADAT-Ausgang oder als SPDIF-Ausgang
arbeiten. Der Channel Status ist fest auf Consumer eingestellt.
Hinweis: Der optische Eingang erkennt das anliegende Format automatisch.
SPDIF
Das koaxiale SPDIF-Ausgangssignal kann mit dem Channel Status Professional oder Consu-
mer versehen werden. Näheres finden Sie in Kapitel 27.2.
19.2 Clock Modi - Synchronisation
In der digitalen Welt sind Geräte immer Master (Taktgeber) oder Slave (Taktempfänger). Bei
der Zusammenschaltung mehrerer Geräte muss es immer einen Master geben. Das Fireface
UC besitzt eine besonders benutzerfreundliche, intelligente Clocksteuerung, genannt Auto-
Sync.
Im Modus AutoSync sucht das System ständig an allen Eingängen nach einem gültigen Digital-
signal. Wird ein gültiges Signal gefunden, schaltet das Gerät von der intern erzeugten Clock
(Anzeige Clock Mode – Current Internal) auf den aus dem Eingangssignal gewonnenen Takt
um (Anzeige Clock Mode - Current ADAT etc). Ein Unterschied zu üblichem Slave-Verhalten
ist, dass bei Verlust des Referenzsignals sofort die interne Clock benutzt wird, das Fireface
schaltet also in den Clock Mode Master.
AutoSync garantiert eine fehlerfreie Funktion in den Modi Record und Record while Play. In
bestimmten Fällen, wie der direkten Verbindung der Ein- und Ausgänge eines DAT mit dem
Fireface UC, kann AutoSync jedoch zu einer Rückkopplung des digitalen Carriers, und damit
zu einem Verlust der Synchronisation führen. In solchen und ähnlichen Fällen ist das System
manuell in den Clock Modus Master zu schalten (Clock Source – Internal).
Innerhalb eines digitalen Verbundes darf es nur einen Master geben! Ist beim Fireface UC
der Clock Mode 'Internal' aktiv, müssen alle anderen Geräte Slave sein.
Beim Fireface UC arbeiten die Eingänge ADAT optical und SPDIF gleichzeitig. Da es keinen
Eingangswahlschalter gibt, muss dem System zumindest die Synchronisationsquelle mitgeteilt
werden (ein digitales Gerät kann seine Clock immer nur aus einem Eingang gewinnen). Über
die Auswahl der Clock Source wird der Clock-Automatik ein bevorzugter Eingang vorgegeben.
Dieser bleibt aktiv solange ein gültiges Digitalsignal anliegt.
Die Vorgabe einer Sync Referenz ist notwendig, um im Studio jeder Situation gerecht zu wer-
den. Dazu ein Beispiel: Am ADAT-Eingang ist ein ADAT angeschlossen (ADAT wird damit so-
fort zur AutoSync Ref), an SPDIF ein CD-Player. Nun möchten Sie kurz vom CD-Player ein
paar Samples in den Rechner einspielen. Allerdings sind CD-Player in den wenigsten Fällen
synchronisierbar. Daher wird die Übertragung mit Störgeräuschen versehen sein, da das Signal
des CD-Players mit der Clock des ADAT eingelesen wird. In diesem Fall ist also kurzfristig die
Clock Source auf SPDIF umzustellen.
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Bedienungsanleitung Fireface UC © RME