9.3 Clock Modi - Synchronisation
In der digitalen Welt sind Geräte immer Master (Taktgeber) oder Slave (Taktempfänger). Bei
der Zusammenschaltung mehrerer Geräte muss es immer einen Master geben. Die DIGI32
Serie besitzt eine besonders benutzerfreundliche, intelligente Clocksteuerung, welche die Um-
schaltung der Modi im Normalfall selbst übernimmt. Sie ist nach einem Klick auf 'AutoSync'
aktiv.
Im Modus AutoSync sucht die Karte ständig am aktiven Eingang nach einem gültigen Digital-
signal. Entspricht dieses der aktuellen Playback-Samplefrequenz, schaltet die Karte vom inter-
nen Quarz (Anzeige Clock Master) auf den aus dem Eingangssignal gewonnenen Takt (Anzei-
ge Clock Slave) um. Der Start einer Aufnahme kann deshalb sofort, und auch während laufen-
der Wiedergabe erfolgen, ohne dass sich die Karte erst auf das Eingangssignal synchronisieren
muss. Auch eine Wiedergabe ist jederzeit in allen Samplefrequenzen möglich, ohne die Konfi-
guration der Karte ändern zu müssen.
AutoSync garantiert eine fehlerfreie Funktion in den Modi Record, Record while Play, und beim
Betrieb mehrerer Karten (siehe auch Kapitel 10). In bestimmten Fällen, wie der direkten Ver-
bindung der Ein- und Ausgänge eines DAT mit der DIGI32 führt AutoSync jedoch zu einer
Rückkopplung des digitalen Carriers, und damit zu einem Verlust der Synchronisation. In sol-
chen und ähnlichen Fällen ist die Karte in den Clock Modus 'Master' zu schalten.
Dank des beschriebenen AutoSync Mechanismus und einer blitzschnellen PLL kann die DIGI32
Serie nicht nur mit den üblichen Samplefrequenzen arbeiten, sondern mit jeder Frequenz im
Bereich von 25 kHz bis 60 kHz. Als Synchronisationsquelle dient der digitale Eingang. Voraus-
setzung: Beim Beginn von Wiedergabe oder Aufnahme muss eine gültige Samplefrequenz (32
kHz, 44,1 kHz, 48 kHz) anliegen. Danach kann diese praktisch beliebig verstimmt werden,
DIGI32 folgt den Änderungen sofort.
Innerhalb eines digitalen Verbundes darf es nur einen Master geben! Ist bei der DIGI32 der
Clock Mode 'Master' aktiv, müssen alle anderen Geräte Slave sein.
Ausführliche Infos zu den Themen Clock Modi und Synchronisation finden Sie im HTML Do-
kument 'sync.htm' im Verzeichnis \rmeaudio.web\techinfo der RME Treiber-CD bzw. im Web.
10. Betrieb mehrerer DIGI32
Der Treiber kann alle im System erkannten Karten gleichzeitig ansprechen. Er kennzeichnet
diese mit unterschiedlichen Nummern hinter dem Gerätenamen, wie 'DIGI32 In (1)'.
Dank AutoSync lassen sich mehrere Karten einfach durch ein an alle Eingänge verteiltes Ein-
gangssignal synchronisieren.
Um mehrere DIGI32 an ein digitales Mischpult anzuschließen muß bei allen Karten der
gleiche Takt anliegen. Dies geschieht am einfachsten, indem mindestens ein Eingang jeder
DIGI mit einem Ausgang des Mischpultes verbunden wird.
Beispiel 1: Alle DIGIs sind eingangsseitig (digital) mit anderen, am Word Clock Netz hängen-
den Geräten verkabelt.
In diesem Fall sind diese Eingänge in der Settingsdialogbox jeder Karte anzuwählen, und der
Modus AutoSync ist bei allen Karten zu aktivieren.
Bedienungsanleitung DIGI32 © RME
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