Deaktivieren von Komponenten oder Karten und Power-On-
Self-Test (POST)
Der Power-on-Self-Test (POST) ist Teil des Einschaltvorgangs des Servers. Wenn der
POST bei bestimmten Karten oder Komponenten negativ ausfällt, werden die
entsprechenden Teile deaktiviert. Durch den Befehl showboards werden die Karten
entweder als „failed" (fehlerhaft) oder „degraded" (heruntergestuft) angezeigt.
Beim Startvorgang des Servers, auf dem das Solaris-Betriebssystem ausgeführt wird,
werden lediglich die Komponenten mit einem positiven POST-Ergebnis gestartet.
Manuelles Deaktivieren von Komponenten
Der System Controller bietet einen Status auf Komponentenebene sowie die
Möglichkeit, den Komponentenstatus benutzergesteuert zu ändern.
Setzen Sie den Komponentenpositionsstatus, indem Sie den Befehl setls von der
Konsole ausführen. Der Komponentenpositionsstatus wird beim nächsten Neustart
der Domäne, Aktivieren der Karte oder der nächsten Ausführung des POST
aktualisiert (ein POST wird beispielsweise immer dann ausgeführt, wenn Sie den
Befehl setkeyswitch on oder off ausführen).
Hinweis – Die Befehle enablecomponent und disablecomponent wurden durch
den Befehl setls ersetzt. Diese Befehle wurden früher verwendet, um Komponenten-
Ressourcen zu verwalten. Die Befehle enablecomponent und disablecomponent
sind zwar immer noch verfügbar, dennoch sollten Sie en Befehl setls zum
Konfigurieren und Dekonfigurieren verwenden.
Durch den Befehl showcomponent können Sie die Statusinformationen einer
Komponente anzeigen, darunter auch eine eventuelle Deaktivierung.
Umgebungsüberwachung
Der System Controller (SC) überwacht die Temperatur-, Kühlungs- und
Spannungssensoren des Servers. Der System Controller übermittelt die aktuellen
Informationen zum Umgebungsstatus an das Solaris-Betriebssystem. Falls die
Stromzufuhr der Hardware unterbrochen werden muss, fordert der System
Controller das Solaris-Betriebssystem zum Herunterfahren des Systems auf.
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Systemverwaltungshandbuch für den Netra 1290-Server • August 2006