Hinweise in den zugehörigen Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
Inhaltsverzeichnis Grundlegende Sicherheitshinweise ....................... 11 Allgemeine Sicherheitshinweise ..................... 11 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF)..........15 Umgang mit Elektrostatisch gefährdeten Bauelementen (EGB) ..........15 Industrial Security ........................16 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems)............ 17 Einleitung .............................. 21 Über dieses Handbuch ......................21 Wegweiser durch dieses Handbuch ..................
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Inhaltsverzeichnis Hardware konfigurieren ......................... 59 Einbinden von ET 200-Frequenzumrichtern in Automatisierungssysteme mit STEP 7 ..59 HSP oder GSD installieren ....................60 5.2.1 Installation eines Hardware Support Package (HSP) ............60 5.2.2 Installation einer Gerätestammdatei (GSD) ................60 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren ............... 61 5.3.1 Umrichter an PROFIBUS im SIMATIC Manager konfigurieren ..........
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Inhaltsverzeichnis 8.4.4 Ausblendbänder und Minimaldrehzahl ................. 107 8.4.5 Drehzahlbegrenzung......................108 8.4.6 Hochlaufgeber ........................109 Motorregelung ........................114 8.5.1 U/f-Steuerung ........................114 8.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung ....................115 8.5.1.2 U/f-Kennlinie wählen ......................116 8.5.1.3 Optimierung bei hohem Losbrechmoment und kurzzeitiger Überlast ........117 8.5.2 Vektorregelung ........................
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Inhaltsverzeichnis Weitere Möglichkeiten zum Sichern von Einstellungen ............165 Schreib- und Know-How-Schutz ..................165 9.5.1 Schreibschutz ........................165 9.5.2 Know-How-Schutz........................ 167 9.5.2.1 Einstellungen für den Know-How-Schutz ................169 9.5.2.2 Ausnahmeliste für den Know-How-Schutz erstellen ............170 Instandsetzen ............................173 10.1 Austausch des ET 200pro FC-2 ...................
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Inhaltsverzeichnis Mit dem STARTER umgehen ....................225 A.3.1 Einstellungen ändern ......................225 A.3.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren ..............226 Signale im Umrichter verschalten ..................228 Abnahme der Sicherheitsfunktionen ..................231 A.5.1 Empfohlener Abnahmetest ....................231 A.5.2 Maschinen-Dokumentation ....................233 A.5.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ...
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Inhaltsverzeichnis ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise GEFAHR Lebensgefahr durch unter Spannung stehende Teile und andere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile erleiden Sie Tod oder schwere Verletzungen. • Arbeiten Sie an elektrischen Geräten nur, wenn Sie dafür qualifiziert sind. • Halten Sie bei allen Arbeiten die landesspezifischen Sicherheitsregeln ein. Generell gelten sechs Schritte zum Herstellen von Sicherheit: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Berührung unter Spannung stehender Teile bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung von Geräten kann zu deren Beschädigung führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung bei unzureichenden Gehäusen Durch Feuer und Rauchentwicklung können schwere Personen- oder Sachschäden auftreten. • Bauen Sie Geräte ohne Schutzgehäuse derart in einem Metallschaltschrank ein (bzw. schützen Sie das Gerät durch eine andere gleichwertige Maßnahme), dass der Kontakt mit Feuer verhindert wird.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unfallgefahr durch fehlende oder unleserliche Warnschilder Fehlende oder unleserliche Warnschilder können Unfälle mit schweren Körperverletzungen oder Todesfolge auslösen. • Überprüfen Sie die Vollständigkeit der Warnschilder anhand der Dokumentation. • Bringen Sie auf den Komponenten fehlende Warnschilder, gegebenenfalls in der jeweiligen Landessprache, an.
Grundlegende Sicherheitshinweise 1.2 Sicherheitshinweise zu elektromagnetischen Feldern (EMF) WARNUNG Lebensgefahr durch Fehlfunktionen der Maschine infolge fehlerhafter oder veränderter Parametrierung Durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierung können Fehlfunktionen an Maschinen auftreten, die zu Körperverletzungen oder Tod führen können. • Schützen Sie die Parametrierungen vor unbefugtem Zugriff. •...
Siemens empfiehlt, sich unbedingt regelmäßig über Produkt- Updates zu informieren. Für den sicheren Betrieb von Produkten und Lösungen von Siemens ist es erforderlich, geeignete Schutzmaßnahmen (z. B. Zellenschutzkonzept) zu ergreifen und jede Komponente in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu integrieren, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
Sachschäden führen können. • Halten Sie die Software aktuell. Informationen und Newsletter hierzu finden Sie unter dieser Adresse (http://support.automation.siemens.com). • Integrieren Sie die Automatisierungs- und Antriebskomponenten in ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept der Anlage oder Maschine nach dem aktuellen Stand der Technik.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG-Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Beurteilung des Risikos seiner Maschine folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Hinweis Die Komponenten müssen gegen leitfähige Verschmutzung geschützt werden, z. B. durch Einbau in einen Schaltschrank mit der Schutzart IP54 nach IEC 60529 bzw. NEMA 12. Unter der Voraussetzung, dass am Aufstellort das Auftreten von leitfähigen Verschmutzungen ausgeschlossen werden kann, ist auch eine entsprechend geringere Schutzart des Schaltschranks zulässig.
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Grundlegende Sicherheitshinweise 1.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Einleitung Über dieses Handbuch Wer benötigt die Betriebsanleitung und wofür? Die Betriebsanleitung richtet sich schwerpunktmäßig an Monteure, Inbetriebsetzer und Maschinenbediener. Die Betriebsanleitung beschreibt die Geräte und Gerätekomponenten und befähigt die angesprochenen Zielgruppen, den Umrichter fachgerecht und gefahrlos zu montieren, anzuschließen, einzustellen und in Betrieb zu nehmen. Was ist in der Betriebsanleitung beschrieben? Die Betriebsanleitung ist eine komprimierte Zusammenstellung aller notwendigen Informationen für den normalen und sicheren Betrieb des Umrichters.
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Einleitung 2.1 Über dieses Handbuch Was bedeuten die Symbole im Handbuch? Hier beginnt eine Handlungsanweisung. Hier endet die Handlungsanweisung. Der nachfolgende Text gilt für ein Operator Panel. Der nachfolgende Text gilt, wenn Sie einen PC mit STARTER verwenden. Beispiele für die Symbole der Umrichterfunktionen. Mit einem dieser Symbole beginnt die Beschreibung der entsprechenden Umrichterfunktion.
Einleitung 2.2 Wegweiser durch dieses Handbuch Wegweiser durch dieses Handbuch ① Komponenten und Zubehör des Umrichters. Zulässige Motoren. Werkzeuge zur Inbetriebnahme. ② Den Umrichter und seine Komponenten montieren und verdrahten. ③ Die ET 200pro Station mit dem Umrichter konfigurieren. ④ Die Inbetriebnahme vorbereiten.
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Einleitung 2.2 Wegweiser durch dieses Handbuch ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Entnehmen Sie die technischen Daten und die Angaben zu Anschlussbedingungen dem Typenschild und der Betriebsanleitung. Beschreibung Der SIMATIC ET 200pro FC-2 ist ein Frequenzumrichter, der vollständig in das dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200pro integriert ist. Komponenten für die Montage eines Frequenzumrichters Allgemeines Der folgende Abschnitt gibt einen Überblick über die Konfigurationsmöglichkeiten der...
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Beschreibung 3.1 Komponenten für die Montage eines Frequenzumrichters ET 200pro FC-2 mit F-RSM Bild 3-1 ET 200pro FC-2 mit F-RSM Tabelle 3- 1 Komponenten des ET 200pro FC-2 mit F-RSM Darstellung Komponenten Funktion Montageschiene Die Montageschiene dient zur einfachen Montage aller Komponenten des ET 200-Systems und ermöglicht, die Komponenten effizient und ordnungsgemäß...
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Beschreibung 3.1 Komponenten für die Montage eines Frequenzumrichters Darstellung Komponenten Funktion Safety Local- Das F-RSM wird verwendet, um die Sicherheitsfunktionen Reparaturschaltermod des Frequenzumrichters über den Rückwandbus ul (F-RSM) mit auszulösen; es schaltet den Energiebus für die Motorstarter Busmodul und Frequenzumrichter aus. Ein F-RSM muss immer links vom Frequenzumrichter im System stecken und kann nur über lokale sichere Eingänge angesteuert werden (Safety Local-Funktion).
Beschreibung 3.2 Ersatzteile und Zubehör Darstellung Komponenten Funktion Anschlussmodule für Die Anschlussmodule werden auf die Interfacemodule montiert. Interfacemodule Die Module sind darauf ausgelegt, eine Vielzahl von Anschlussarten zu ermöglichen, die sich für zahlreiche Anwendungen eignen. Die folgenden Anschlussmodule sind erhältlich: Direktanschluss: •...
Beschreibung 3.2 Ersatzteile und Zubehör Motorkabel Zum Anschluss des Motors sind vorkonfektionierte Motorkabel bis zu 10 m Länge ab Lager erhältlich. Längen über 10 m bis max. 15 m können über SINAMICS-Serviceanbieter bestellt werden. Motorkabel Bestell-Nr. Länge 6ES7194-1LA01-0AA0 1,5 m 6ES7194-1LB01-0AA0 3,0 m 6ES7194-1LC01-0AA0...
Hauptmotoren SIMOTICS M Standard-Asynchronmotoren 1LG6, 1LA7, 1LA9 Asynchronmotoren 1PH8 und 1LE1 Ein Mehrmotorenantrieb ist zulässig, das heißt der Betrieb mehrerer Motoren an einem Umrichter. Siehe auch: Mehrmotorenantrieb (http://support.automation.siemens.com/WW/view/ de/84049346). Auf Anfrage: geberlose permaneterregte Motoren anderer Hersteller Synchronmotoren SIMOTICS S Standard-Asynchronmotoren Synchronmotoren 1FK7 ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Länge von 5 m. PC-Tools für Inbetriebnahme, Diagnose und Steuerung des Umrichters STARTER STARTER auf DVD: Verbindung zum Umrichter über USB- 6SL3072-0AA00-0AG0 Schnittstelle Download: STARTER (http://support.automation.siemens.com/W W/view/de/10804985/130000) Startdrive Startdrive auf DVD: Verbindung zum Umrichter über USB- 6SL3072-4CA02-1XG0 Schnittstelle Download: Startdrive (http://support.automation.siemens.com/W...
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Beschreibung 3.4 Werkzeuge zur Inbetriebnahme des Umrichters ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Installieren GEFAHR Der Betrieb mit ungeerdetem (IT-) Netzstrom kann zu außerordentlich gefährlichen Zuständen führen. Der Umrichter muss grundsätzlich geerdet sein. Bei nicht ordnungsgemäßer Erdung können innerhalb des Umrichters außerordentlich gefährliche Zustände entstehen, die ggf. tödliche Wirkung haben können. Der Umrichter darf nur mit TT- und TN-Netzstrom betrieben werden. GEFAHR Verbrennungs- und Brandgefahr durch hohe Temperaturen Während des Betriebs und kurze Zeit nach dem Ausschalten des Umrichters sind die...
Installieren 4.1 Voraussetzungen und Maximalausbau Voraussetzungen und Maximalausbau WARNUNG Lebensgefahr durch Brandausbreitung beim Kontakt mit heißen Oberflächen Das Umrichtergehäuse kann im Betrieb eine Temperatur erreichen, die einen Brand verursachen kann. • Lagern Sie leicht entflammbare Materialien in ausreichendem Abstand vom Umrichter. Maximalausbau Die Breite einer ET 200pro ist mechanisch und elektrisch begrenzt.
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Installieren 4.2 Modulträger montieren Bild 4-2 Maßbild Modulträger breit ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Installieren 4.2 Modulträger montieren Modulträger montieren und erden Voraussetzungen Tabelle 4- 3 Notwendigs Zubehör Für die … dürfen Sie verwenden … Erläuterung äußere Befestigungsschrauben Zylinderschraube M8 nach Die Schraubenlänge müssen ISO 1207/ISO 1580 Sie entsprechend Ihres Aufbaus (DIN 84/DIN 85) auswählen.
Installieren 4.3 Montage des Interfacemoduls Sie haben den Modulträger montiert und geerdet. Montage des Interfacemoduls Voraussetzungen ● Das Abschlussmodul ist vom Interfacemodul demontiert. ● Benötigtes Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher Größe 2. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Interfacemodul zu montieren: 1. Stecken Sie das Interfacemodul auf den Modulträger und lassen Sie es einrasten. Schieben Sie es dann an die richtige Position.
Installieren 4.4 Montage des Busmoduls Montage des Busmoduls Maße des Busmoduls Bild 4-5 Maße des Busmoduls [mm] Das Busmodul verbindet den Frequenzumrichter mit dem ET 200pro-Rückwandbus. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Busmodul zu montieren: 1. Stecken Sie das Busmodul auf den Modulträger und lassen Sie es einrasten. 2.
Installieren 4.5 Montage des Abschlussmoduls Interfacemodul Busmodul 155 mm Das Busmodul ist jetzt montiert. Montage des Abschlussmoduls Die ET 200pro-Station muss mit dem Abschlussmodul abgeschlossen werden. Voraussetzungen Benötigtes Werkzeug: Kreuzschlitzschraubendreher Größe 2. Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um das Abschlussmodul zu montieren: 1.
Installieren 4.6 Montage des Anschlussmoduls für IM 154 Interfacemodul Busmodul 155 mm Bus-Abschlussmodul Das Abschlussmodul ist jetzt montiert. Montage des Anschlussmoduls für IM 154 Für das IM 154 sind verschiedene Anschlussmodule erhältlich, die sich in der Anschlusstechnik unterscheiden. ● CM IM DP ECOFAST CU ●...
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Installieren 4.6 Montage des Anschlussmoduls für IM 154 Bild 4-8 Montage des Anschlussmoduls Anschlussmodul Interfacemodul Busmodul 155 mm für Frequenzumrichter Bus-Abschlussmodul Das Anschlussmodul ist jetzt installiert. ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Installieren 4.7 Montage des Frequenzumrichters Montage des Frequenzumrichters Maße des Frequenzumrichters Bild 4-9 Maße des ET 200pro FC-2 [mm] ACHTUNG Erforderlicher Freiraum für den Zugang zum Mini-USB-Anschluss Über dem Frequenzumrichter ist ein zusätzlicher Freiraum von 50 mm erforderlich, um den Zugang zum Mini-USB-Anschluss zu ermöglichen.
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Installieren 4.7 Montage des Frequenzumrichters Bild 4-10 Frequenzumrichter aus der Verpackung entnehmen Bild 4-11 Frequenzumrichter auf einer ebenen Fläche ablegen Benötigtes Werkzeug für die Montage: Kreuzschlitzschraubendreher Größe 2. ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Installieren 4.7 Montage des Frequenzumrichters Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Frequenzumrichter zu montieren: 1. Stecken Sie den Frequenzumrichter so auf das Busmodul, dass die beiden Zapfen an der Rückseite in die Führungslöcher des Busmoduls eingreifen. 2. Drücken Sie den Frequenzumrichter fest gegen den Träger und schrauben Sie ihn mit je 4 Schrauben oben und unten an den Modulträger.
Installieren 4.8 Schnittstellen Schnittstellen 4.8.1 Kommunikationsschnittstellen Übersicht Bild 4-13 Kommunikationsschnittstellen Optische Schnittstelle zur Inbetriebnahme des Frequenzumrichters mit einem IOP (Intelligent Operator Panel) ET 200pro-System und Busschnittstelle Sicherheitseingänge und 24-V-Versorgungsspannungseingänge Speicherkartenleser Mini-USB-Anschluss zur Inbetriebnahme des Frequenzumrichters anhand einer Direktverbindung mit einem PC über eine lokale USB-Verbindung ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Installieren 4.8 Schnittstellen 4.8.1.1 Optische Schnittstelle Beschreibung Das ET 200pro FC-2 verfügt über eine serielle optische Kommunikationsschnittstelle mit USS-Protokoll zur Inbetriebnahme mit dem Intelligent Operator Panel. Die Konvertierung von RS232- zu optischen Signalen erfolgt im Kabel zwischen dem IOP und dem Frequenzumrichter.
Installieren 4.8 Schnittstellen 4.8.1.3 Speicherkartenleser Beschreibung Der Speicherkartenleser kann verwendet werden, um die Umrichterparameter auf einer externen Speicherkarte zu sichern und im Bedarfsfall wieder in den Umrichter zu laden. Der Speicherkartenleser kann MMC- und SD-Karten mit einer Speicherkapazität von bis zu 4 GB lesen und beschreiben.
Installieren 4.8 Schnittstellen 4.8.1.4 Mini-USB-Schnittstelle Beschreibung Der Mini-USB-Anschluss befindet sich oben in der Mitte des äußeren Gehäuses des ET 200pro FC-2. Der Anschluss ermöglicht, das ET 200pro FC-2 direkt mit einem USB-Anschluss eines PCs zu verbinden. Um eine Mini-USB-Verbindung herzustellen, wird Folgendes benötigt: ●...
Installieren 4.8 Schnittstellen WARNUNG Gefährliche Spannung Die Motortemperaturüberwachung ist dem Netzpotenzial zugeordnet, sodass an den Sensoranschlüssen gefährliche Spannungen auftreten können. Der Frequenzumrichter muss spannungsfrei geschaltet werden und alle Leistungskabel sind vom Frequenzumrichter zu trennen, bevor der Motortemperaturfühler angeschlossen oder getrennt werden kann. 4.8.3 Schnittstelle zur Motorhaltebremse Beschreibung...
Installieren 4.9 Verdrahtung des ET 200pro-Systems Verdrahtung des ET 200pro-Systems Übersicht Kommunikation und Hilfsspannungen werden mit Standardsteckern über das Interfacemodul (oder Power Modules) und den Rückwandbus an den Frequenzumrichter herangeführt und müssen hier nicht betrachtet werden. Der Frequenzumrichter ist für den direkten Betrieb an TN- und TT-Netzen mit geerdetem Nullleiter mit einer Nennspannung von 3 AC 400 V ausgelegt.
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Installieren 4.9 Verdrahtung des ET 200pro-Systems Tabelle 4- 5 Belegung der Netzversorgungsanschlüsse am Frequenzumrichter Nummer Anschluss X1 Anschluss X2 Anschluss X3 HAN Q4/2 (Stecker) HAN Q8/0 (Buchse) HAN Q4/2 (Buchse) Phase L1 Phase L1 Phase L2 Nicht zugeordnet Phase L2 Phase L3 Phase L3 Nicht zugeordnet...
Installieren 4.9 Verdrahtung des ET 200pro-Systems Hinweis NFPA-Kompatibilität (National Fire Protection Association) Diese Geräte sind ausschließlich für die Installation in industriellen Maschinen gemäß dem "Electrical Standard for Industrial Machinery" (Elektrotechnische Norm für industrielle Maschinen) (NFPA79) zertifiziert. Aufgrund ihrer Ausführungsmerkmale können diese Geräte unter Umständen nicht gemäß dem "National Electrical Code"...
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Installieren 4.9 Verdrahtung des ET 200pro-Systems Längen über 10 m bis max. 15 m können über unsere Serviceanbieter bestellt werden. Hinweis Für den Anschluss muss ein Metallsteckergehäuse verwendet werden. Der Schirm des Motorkabels muss großflächig an das Motorgehäuse angeschlossen werden (aus EMV-Gründen).
Installieren 4.10 Montage von fehlersicheren ET 200pro FC-2-Geräten 3. Busmodul für F-RSM oder F-Switch 4. Busmodul für Frequenzumrichter 5. Abschlussmodul 6. Anschlussmodul für das Interfacemodul 7. F-RSM oder F-Switch 8. Frequenzumrichter. 4.10.1 Montage des Busmoduls und des Reparaturschalters Die Safety Local-Funktion sowie der Einsatz, die Bedienelemente und die Anschlüsse des F- SIMATIC ET 200pro Motorstarter RSM sind ausführlich im Gerätehandbuch beschrieben.
Installieren 4.10 Montage von fehlersicheren ET 200pro FC-2-Geräten 4.10.2 Montage des Moduls für den F-Schalter Die Funktion, der Einsatz, die Bedienelemente und die Anschlüsse des F-Schalters sind Dezentrales Peripheriesystem ET 200pro – Fehlersichere ausführlich im Gerätehandbuch Module beschrieben. Es werden hier deshalb nur die wichtigsten Punkte für den Einsatz zusammen mit einem Frequenzumrichter erläutert.
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Installieren 4.10 Montage von fehlersicheren ET 200pro FC-2-Geräten Busmodul 155 mm für Frequenzumrichter Bus-Abschlussmodul ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Hardware konfigurieren Einbinden von ET 200-Frequenzumrichtern in Automatisierungssysteme mit STEP 7 Allgemeine Informationen zu STEP 7 STEP 7 ist das Basispaket zur Konfiguration und Programmierung von SIMATIC- Automatisierungssystemen. Es ist Teil der SIMATIC Industrie-Software. Vom Basispaket STEP 7 gibt es mehrere Ausführungen. Zum Einbinden der Frequenzumrichter in ET 200pro ist "STEP 7 für Anwendungen auf SIMATIC S7 300/400"...
Hardware konfigurieren 5.2 HSP oder GSD installieren HSP oder GSD installieren 5.2.1 Installation eines Hardware Support Package (HSP) Die HSP (Hardware Support Package) Datei definiert die Systemumgebung einer ET 200pro-Station. Um eine ET 200pro mit dem Tool HW-Konfig projektieren zu können, muss zuerst die entsprechende HSP Datei installiert werden.
Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren ● Installieren der GSD-Datei in der gewünschten Sprache (englisch, französisch, deutsch, italienisch oder spanisch) aus dem Ordner, in dem diese Daten gespeichert sind. ● Die Auswahl des Telegramms im Frequenzumrichter wird über den Parameter P0922 während der Antriebsinbetriebnahme gesetzt.
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Einfügen eines Mastersystems über das Kontextmenü der DP Schnittstelle der CPU Bild 5-1 Mastersystem Einfügen des ET 200pro Systems in das Mastersystem und festlegen der PROFIBUS-Adresse Bild 5-2 Auswahl des ET 200 pro aus dem Hardwarekatalog ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Bild 5-3 Vergabe der Slave-Adresse am PROFIBUS DP Die Konfiguration sollte nun so aussehen: Bild 5-4 Konfiguration ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Umrichter auf einen "Steckplatz des ET 200pro stecken" Wählen Sie aus dem Hardwarekatalog "FC 1,1/1,5 kW; Standardtelegramm 1" und ziehen ihn auf den Steckplatz. Bild 5-5 Auswahl Frequenzumrichter Bild 5-6 Frequenzumrichter auf Steckplatz Mit der Auswahl legt der Anwender fest, welcher Frequenzumrichter, Standard oder Fail- safe, eingesetzt wird.
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren 3. Fügen Sie ein PROFINET-IO-System in der CPU ein. 4. Wählen Sie die Objekteigenschaften im Kontextmenü. 5. Erstellen Sie in der Lasche "Allgemein" über die Schaltfläche "Eigenschaften" ein neues Netzwerk. Sie haben den PROFINET-Controller konfiguriert. ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren ET-200pro konfigurieren Vorgehen Um die ET 200pro zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie das passende Interfacemodul IM154 im Hardware-Katalog. 2. Ziehen Sie die IM154 per "Drag-and-Drop" in das PROFINET-IO-System. Sie haben die ET 200pro konfiguriert. Gerätenamen vergeben Der IO-Controller spricht sein IO-Device über den Gerätenamen an.
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Vorgehen Um den Gerätenamen der ET 200pro zu vergeben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie die Maske mit den Eigenschaften der ET 200pro. 2. Vergeben Sie einen eindeutigen Gerätenamen Ihrer Wahl. Sie haben den Gerätenamen der ET 200pro vergeben. Gerätenamen in der IM154 speichern Voraussetzungen ●...
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Umrichter konfigurieren Vorgehen Um den Umrichter zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie den Umrichter im Hardwarekatalog. 2. Ziehen Sie den Umrichter per "Drag-and-Drop" auf einen Steckplatz Ihrer Wahl in die ET 200pro.
Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren 5.3.3 Umrichter mit Safety Integrated im SIMATIC-Manager konfigurieren Um die antriebsintegrierten Sicherheitsfunktionen des Umrichters zu nutzen, müssen Sie eine ET 200pro mit einem der Module F-Switch oder F-RSM konfigurieren. Weitere Informationen zu den Modulen F-Switch und F-RSM finden Sie im Internet: Dezentrales Peripheriegerät ET 200pro - Fehlersichere Module ●...
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Vorgehen Um einen fehlersicheren Umrichter zu konfigurieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Konfiguerieren Sie eine ET 200pro mit IM154 2. Platzieren Sie einen F-Switch oder ein F-RSM. F-Switch F-RSM ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren 3. Wenn Sie ein F-RSM konfiguriert haben, konfigurieren Sie die Anfangsadresse des Prozessabbilds und die Sammeldiagnose. ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren 4. Platzieren Sie rechts von F-Switch bzw. F-RSM einen Umrichter. 5. Stellen Sie die Adressen der Ein- udn Ausgänge des Umrichters ein. Sie haben einen fehlersicheren Umrichter konfiguriert. PROFIsafe-Adresse am F-Switch einstellen Wenn Sie einen F-Switch verwenden, müssen Sie die PROFIsafe-Adresse auf dem Modul einstellen und zusätzlich in STEP 7 konfigurieren.
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren Diagnosealarm frei geben Vorgehen Um den Diagnosealarm des Umrichters frei zu geben, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie im Hardware-Konfigurator von STEP 7 die Eigenschaften der ET 200pro. 2. Stellen Sie den DP-Alarm-Mode der ET 200pro auf DPV1. 3.
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Hardware konfigurieren 5.3 Hardware in SIMATIC-Manager konfigurieren ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Inbetriebnehmen Leitfaden zur Inbetriebnahme Vorgehen Um den Umrichter in Betrieb zu nehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Legen Sie die Anforderungen Ihrer Anwendung an den Antrieb fest. → (Seite 76). 2. Setzen Sie den Umrichter bei Bedarf auf die Werksein- stellung zurück.
● Welcher Motor ist am Umrichter angeschlossen? Wenn Sie eines der Inbetriebnahme-Werkzeuge STARTER oder Startdrive und einen SIEMENS-Motor verwenden, dann brauchen Sie nur die Artikelnummer des Motors. Ansonsten notieren Sie die Daten vom Typenschild des Motors. ● In welcher Region der Welt wird der Motor eingesetzt?
Inbetriebnehmen 6.2 Inbetriebnahme vorbereiten 6.2.1 Werkseinstellung der Umrichtersteuerung Motor ein- und ausschalten Die Umrichter sind ab Werk so eingestellt, dass der Motor nach dem Einschalten in 10 Sekunden (bezogen auf 1500 1/min) auf seinen Drehzahlsollwert beschleunigt. Nach dem Ausschalten bremst der Motor ebenfalls mit der Rücklaufzeit von 10 Sekunden. Bild 6-1 Motor ein-, ausschalten und reversieren in Werkseinstellung ET 200pro FC-2 Umrichter...
Inbetriebnehmen 6.2 Inbetriebnahme vorbereiten 6.2.2 Wahl der Regelungsart Entscheidungskriterien für U/f-Steuerung oder Vektorregelung U/f-Steuerung oder FCC (Flussstromregelung) Vektorregelung ohne Geber Anwendungs- Pumpen, Lüfter und Kompressoren mit Pumpen und Kompressoren mit Verdränger- • • beispiele Strömungskennlinie maschinen Nass- oder Trocken-Strahltechnik Extruder •...
Inbetriebnehmen 6.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung 6.2.3 Weitere Anforderungen der Anwendung festlegen Welche Drehzahlgrenzen sind einzustellen? (Minimal- und Maximaldrehzahl) ● Minimaldrehzahl - Werkseinstellung 0 [1/min] Die Minimaldrehzahl ist die kleinste Drehzahl des Motors unabhängig vom Drehzahl- Sollwert. Eine Minimaldrehzahl ist z. B. bei Lüftern oder Pumpen sinvoll. ●...
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Inbetriebnehmen 6.3 Rücksetzen auf Werkseinstellung 6. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. Sie haben die Sicherheitsfunktionen Ihres Umrichters auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Um die Sicherheitsfunktionen im Umrichter auf Werkseinstellungen zurückzusetzen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1.
Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme Grundinbetriebnahme 6.4.1 Grundinbetriebnahme mit dem Operator Panel IOP Assistent "Grundinbetriebnahme" Vorgehensweise Zur Grundinbetriebnahme des Umrichters mit dem IOP Operator Panel gehen Sie wie folgt vor: Wählen Sie im "Grundinbetriebnahme..." im Menü "Assistenten". Wählen Sie "Ja" oder "Nein" zum Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen.
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Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme Wählen Sie die richtige Frequenz für Ihren Umrichter und den angeschlossenen Motor. Die Verwendung der 87-Hz-Kennlinie ermöglicht den Betrieb des Motors mit dem 1,73-fachen der normalen Drehzahl. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der Assistent nach den Daten zu fragen, die sich speziell auf den angeschlossenen Motor beziehen.
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Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme 11. Geben Sie die richtige Motordrehzahl vom Motortypenschild ein. Dieser Wert wird in U/min angegeben. 12. Wählen Sie, ob Sie die Funktion "Motordatenerfassung" aktivieren oder deaktivieren möchten. Wenn diese Funktion aktiv ist, wird sie nicht gestartet, bevor der erste Laufbefehl an den Umrichter gegeben wird.
Die Grundinbetriebnahme Ihres Umrichters ist abgeschlossen. 6.4.2 Grundinbetriebnahme mit STARTER STARTER und STARTER-Masken Der STARTER ist ein PC-Tool zur Inbetriebnahme von Siemens-Umrichtern. Die grafische Benutzeroberfläche des STARTERS unterstützt Sie bei der Inbetriebnahme Ihres Umrichters. Die meisten Umrichterfunktionen sind im STARTER in "Masken" zusammengefasst.
Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme Übersicht der Grundinbetriebnahme Die Grundinbetriebnahme über STARTER besteht im Wesentlichen aus den folgenden Schritten: 1. STARTER-Projekt erstellen 2. Umrichter ins Projekt übernehmen 3. Online gehen und Grundinbetriebnahme starten 4. Grundinbetriebnahme durchführen 5. Motordaten identifizieren Im Folgenden sind die Schritte 1 … 5 beschrieben. 6.4.2.1 STARTER-Projekt erstellen STARTER-Projekt anlegen...
Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme 5. Wählen Sie im STARTER die Schaltfläche ("Erreichbare Teilnehmer"). 6. Wenn die USB-Schnittstelle passend eingestellt ist, zeigt die Maske "Erreichbare Teilnehmer" die erreichbaren Umrichter. Wenn die USB-Schnittstelle nicht richtig eingestellt ist, kommt die Meldung "keine weiteren Teilnehmer gefunden". Folgen Sie in diesem Fall der Beschreibung unten. 7.
Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme Der STARTER zeigt nun den über USB verbundenen Umrichter an. 6.4.2.3 Online gehen und Assistenten für Grundinbetriebnahme starten Vorgehen Um die Grundinbetriebnahme online mit dem Umrichter zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie Ihr Projekt und gehen Sie online: 2.
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Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme Wählen Sie die Anwendung für den Umrichter: Leichte Überlast für wenig dynamische Anwendungen, z. B.: Pumpen oder Lüfter. Hohe Überlast für dynamische Anwendungen, z. B. Fördertechnik. Wählen Sie Ihren Motor aus. Geben Sie die Motordaten laut dem Typenschild Ihres Motors ein. Wenn Sie einen Motor anhand seiner Bestellnummer ausgewählt haben, sind die Daten bereits eingetragen.
Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme 6.4.2.5 Motordaten identifizieren Motordaten identifizieren Voraussetzungen ● Sie haben in der Grundinbetriebnahme die Motoridentifikation (MOT ID) gewählt. In diesem Fall meldet der Umrichter nach Abschluss der Grundinbetriebnahme die Warnung A07991. ● Der Motor ist auf Umgebungstemperatur abgekühlt. Wenn der Motor zu heiß...
Inbetriebnehmen 6.4 Grundinbetriebnahme Vorgehen Um die Motordaten-Identifikation und die Optimierung der Motorregelung zu starten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Öffnen Sie durch einen Doppelklick die Steuertafel im STARTER. 2. Holen Sie sich die Steuerungshoheit für den Umrichter. 3. Setzen Sie die "Freigaben" 4.
Feldbus konfigurieren PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET 7.1.1 Zyklische Kommunikation Die Sende- und Empfangstelegramme des Umrichters für die zyklische Kommunikation sind wie folgt aufgebaut: Bild 7-1 Telegramme für zyklische Kommunikation Tabelle 7- 1 Erläuterung der Abkürzungen Abkürzung Erläuterung STW1 Steuerwort 1 ZSW1 Zustandswort 1 NSOLL_A...
Feldbus konfigurieren 7.1 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Verschaltung der Prozessdaten Bild 7-2 Verschaltung der Sendewörter Bild 7-3 Verschaltung der Empfangswörter Die Telegramme nutzen – mit Ausnahme von Telegramm 999 (freie Verschaltung über BiCo) – die wortweise Übertragung der Sende- und Empfangsdaten (r2050/p2051). Wenn Sie für Ihre Anwendung ein individuelles Telegramm benötigen (z.
Feldbus konfigurieren 7.1 PROFIdrive-Profil für PROFIBUS und PROFINET Steuerwort 1 (STW1) Steuerwort 1 (Bit 0 … 10 gemäß PROFIdrive-Profil, Bit 11 … 15 umrichterspezifisch). Bedeutung Erläuterung Signal- Verschaltung im Umrichter 0 = AUS1 Der Motor bremst mit der Rücklaufzeit p1121 des Hochlaufgebers. Im p0840[0] = Stillstand schaltet der Umrichter den Motor aus.
Feldbus konfigurieren 7.2 PROFIenergy-Profil für PROFINET Telegramm erweitern Das Telegramm lässt sich erweitern, indem Sie zusätzliche Signale "anhängen". Vorgehen Um ein Telegramm zu erweitern, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie p0922 = 999. 2. Verschalten Sie weitere PZD-Sendewörter und PZD-Empfangswörter über die Parameter r2050 und p2051 mit Signalen Ihrer Wahl.
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Feldbus konfigurieren 7.2 PROFIenergy-Profil für PROFINET ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Funktionen einstellen Übersicht der Umrichterfunktionen Bild 8-1 Übersicht der Funktionen im Umrichter ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Funktionen einstellen 8.1 Übersicht der Umrichterfunktionen Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen Funktionen, die Sie nur in speziellen Anwendungen brauchen Die Funktionen, die Sie in jeder Anwendung brauchen, sind Die Funktionen, deren Parameter Sie nur bei Bedarf in der obigen Funktionsübersicht dunkelgefärbt. anpassen müssen, sind in der obigen Funktionsübersicht weiß...
Funktionen einstellen 8.2 Umrichtersteuerung Umrichtersteuerung Nach dem Einschalten der Versorgungsspannung geht der Umrichter normalerweise in den Zustand "Einschaltbereit". In diesem Zustand wartet der Umrichter auf den Befehl zum Einschalten des Motors: • Mit dem Befehl EIN schaltet der Umrichter den Motor ein. Der Umrichter wechselt in den Zustand "Betrieb".
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Die Abkürzungen S1 … S5b zum Kennzeichnen der Umrichter-Zustände sind im PROFIdrive-Profil festgelegt. Umrichter- Erläuterung Zustand Der Umrichter reagiert in diesem Zustand nicht auf den Befehl EIN. Der Umrichter geht unter folgenden Bedingungen in diesen Zustand: EIN war beim Einschalten des Umrichters aktiv.
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Sie haben folgende Möglichkeiten für die Sollwertquelle des Hauptsollwerts: ● Feldbus-Schnittstelle des Umrichters. ● Im Umrichter nachgebildetes Motorpotenziometer. ● Im Umrichter abgelegte Festsollwerte. Die gleichen Wahlmöglichkeiten haben Sie für die Sollwertquelle des Zusatzsollwerts. Unter den folgenden Bedingungen schaltet die Umrichtersteuerung vom Hauptsollwert auf andere Sollwerte um: ●...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Tabelle 8- 4 Erweiterte Einstellung des Motorpotenziometers Parameter Beschreibung p1030 MOP Konfiguration (Werkseinstellung: 00110 Bin) Parameterwert mit fünf unabhängig voneinander einstellbaren Bits 00 … 04 Bit 00: Sollwert nach dem Ausschalten des Motors speichern 0: Nach dem Einschalten des Motors wird p1040 als Sollwert vorgegeben 1: Sollwert wird nach dem Ausschalten des Motors gespeichert und nach dem Einschalten auf den gespeicherten Wert gesetzt Bit 01: Hochlaufgeber im Automatikbetrieb (1-Signal über BI: p1041) konfigurieren...
Funktionen einstellen 8.3 Sollwerte Festdrehzahlen mit Hauptsollwert verschalten Bild 8-7 Festdrehzahlen als Sollwertquelle Tabelle 8- 5 Festdrehzahl als Sollwertquelle einstellen Parameter Anmerkung p1070 = 1024 Hauptsollwert Hauptsollwert mit Festdrehzahlen verschalten. p1075 = 1024 Zusatzsollwert Zusatzsollwert mit Festdrehzahlen verschalten. Festsollwert direkte oder binär wählen Der Umrichter unterscheidet zwei Methoden für die Wahl der Festsollwerte: 1.
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung ● Begrenzung auf Maximaldrehzahl zum Schutz von Motor und Mechanik. ● Hochlaufgeber zum Beschleunigen und Bremsen des Motors mit optimalem Drehmoment. Bild 8-9 Sollwertaufbereitung im Umrichter 8.4.2 Sollwert invertieren Der Umrichter bietet die Möglichkeit, das Vorzeichen des Sollwerts über ein Bit umzukehren. Als Beispiel ist die Sollwert-Invertierung über Bit des Steuerworts 1 beschrieben.
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 8.4.3 Drehrichtung sperren In der Werkseinstellung des Umrichters sind beide Drehrichtungen des Motors freigegeben. Um eine Drehrichtungen dauerhaft zu sperren, setzen Sie den entsprechenden Parameter auf den Wert = 1. Tabelle 8- 7 Beispiel für Einstellungen zum Sperren der Drehrichtung Parameter Anmerkung p1110 = 1...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Minimaldrehzahl Der Umrichter verhindert einen dauerhaften Betrieb des Motors mit Drehzahlen kleiner als der Minimaldrehzahl. Drehzahlen, die im Betrag kleiner sind als die Minimaldrehzahl, sind im Betrieb des Motors nur beim Beschleunigen oder Bremsen möglich. Tabelle 8- 8 Minimaldrehzahl einstellen Parameter Beschreibung p1080...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Wenn Sie eine richtungsabhängige Begrenzung der Drehzahl brauchen, können Sie Drehzahlgrenzen für jede Richtung festlegen. Tabelle 8- 9 Parameter für die Drehzahlbegrenzung Parameter Beschreibung p1082 Maximaldrehzahl (Werkseinstellung: 1500 1/min) p1083 Drehzahlgrenze positive Drehrichtung (Werkseinstellung: 210000 1/min) p1085 CI: Drehzahlgrenze positive Drehrichtung (Werkseinstellung: 1083) p1086...
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Erweiterter Hochlaufgeber Hochlaufzeit und Rücklaufzeit des Erweiterten Hochlaufgebers lassen sich unabhängig voneinander einstellen. Die optimalen Zeiten hängen von Ihrer Anwendung ab und können im Bereich von wenigen 100 ms (z. B. bei Bandförderantrieben) bis zu einigen Minuten (z. B. bei Zentrifugen) liegen.
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Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Tabelle 8- 10 Parameter zum Einstellen des Erweiterten Hochlaufgebers Parameter Beschreibung p1120 Hochlaufgeber Hochlaufzeit (Werkseinstellung abhängig vom Power Module) Beschleunigungsdauer in Sekunden von Drehzahl Null bis zur Maximaldrehzahl p1082 p1121 Hochlaufgeber Rücklaufzeit (Werkseinstellung abhängig vom Power Module) Bremsdauer in Sekunden von der Maximaldrehzahl bis zum Stillstand p1130 Hochlaufgeber Anfangsverrundungszeit (Werkseinstellung: 0 s)
Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung 4. Schalten Sie den Motor aus. 5. Beurteilen Sie das Verhalten Ihres Antriebs. – Wenn der Motor zu langsam bremst, verringern Sie die Rücklaufzeit. Die minimal sinnvolle Rücklaufzeit hängt von Ihrer Anwendung ab. Je nach verwendetem Power Module erreicht der Umrichter bei einer zu kurzen Rücklaufzeit entweder die Stromgrenze des Motors oder die Zwischenkreisspannung im Umrichter wird zu groß.
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Funktionen einstellen 8.4 Sollwertaufbereitung Beispiel Im folgenden Beispiel stellt die übergeordnete Steuerung über PROFIBUS die Hoch- und Rücklaufzeit des Umrichters ein. Bild 8-10 Beispiel zum Ändern der Hochlaufgeberzeiten im Betrieb Voraussetzungen ● Sie haben die Kommunikation zwischen Steuerung und Umrichter in Betrieb genommen. ●...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Motorregelung Entscheidungskriterien für die Regelungsart, die zu Ihrer Anwendung passt, finden Sie im Abschnitt: Wahl der Regelungsart (Seite 78) 8.5.1 U/f-Steuerung Die U/f-Steuerung stellt die Spannung an den Klemmen des Motors abhängig vom vorgegebenen Drehzahl-Sollwert ein. Der Zusammenhang zwischen Drehzahl-Sollwert und Ständerspannung wird anhand von Kennlinien berechnet.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung 8.5.1.1 Kennlinien der U/f-Steuerung Der Umrichter verfügt über mehrere U/f-Kennlinien. Anhand der Kennlinie erhöht der Umrichter mit steigender Frequenz die Spannung am Motor. ① Die Spannungsanhebung der Kennlinie verbessert das Verhalten des Motors bei kleinen Drehzahlen. Die Spannungsanhebung ist wirksam bei Frequenzen <...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Der Umrichter erhöht seine Ausgangsspannung auch über die Bemessungsdrehzahl des Motors hinaus bis zur maximalen Ausgangsspannung. Je höher die Netzspannung ist, desto größer ist auch die maximale Ausgangsspannung des Umrichters. Wenn der Umrichter seine maximale Ausgangsspannung erreicht hat, kann er nur noch die Ausgangsfrequenz erhöhen.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Tabelle 8- 13 Kennlinien für spezielle Anwendungen Anforderung Anwendungsbeispiele Anmerkung Kennlinie Parameter Anwendungen mit Kreiselpumpe, Der ECO-Modus bringt gegenüber der ECO-Modus p1300 = 4 geringer Dynamik Radiallüfter, Axiallüfter parabolischen Kennlinie eine zusätzliche oder Energieersparnis. p1300 = 7 gleichbleibender Wenn der Drehzahl-Sollwert erreicht ist Drehzahl...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Vorgehen Um die Spannungsanhebung einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: Erhöhen Sie die Spannungsanhebung nur in kleinen Schritten. Zu große Werte in p1310 … p1312 können zur Überhitzung des Motors und zu Überstromabschaltung des Umrichters führen. 1. Schalten Sie den Motor mit mittlerer Drehzahl ein 2.
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Die Vektorregelung kommt ohne direkte Messung der Motordrehzahl aus und wird daher auch "Geberlose Vektorregelung" genannt. Bild 8-12 Vereinfachter Funktionsplan der geberlosen Vektorregelung Weitere Informationen zur Vektorregelung finden Sie im Listenhandbuch in den Funktionsplänen 6020 ff. 8.5.2.2 Motorregelung wählen Die Vektorregelung ist bereits voreingestellt...
Funktionen einstellen 8.5 Motorregelung Unabhängig davon können Sie zusätzlich positive und negative Momentengrenzen einstellen oder die Leistung des Motors begrenzen. ● Der Umrichter hat den Drehzahlregler bei der Selbstoptimierung (drehende Messung) vor-eingestellt. Wenn Sie diese Einstellung weiter optimieren wollen, folgen Sie den Anweisungen weiter unten in diesem Kapitel.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Drehzahlregler optimieren Vorgehen Um den Drehzahlregler zu optimieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Setzen Sie vorübergehend die Zeiten des Hochlaufgebers p1120 = 0 und p1121 = 0. 2. Setzen Sie vorübergehend die Vorsteuerung des Drehzahlreglers p1496 = 0. 3.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überwachungsarten Der Umrichter überwacht seine Temperatur auf die folgenden Arten: ● I t-Überwachung (Warnung A07805, Störung F30005) ● Messung der Chip-Temperatur des Power Modules (Warnung A05006, Störung F30024) ● Messung der Kühlkörper-Temperatur des Power Modules (Warnung A05000, Störung F30004) Reaktion des Umrichters auf thermische Überlast Parameter Beschreibung...
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Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 2 Wir empfehlen Ihnen diese Einstellung bei Antrieben mit quadratischem Moment, z. B. Lüftern. Der Umrichter reagiert zweistufig: 1. Wenn Sie den Umrichter mit erhöhtem Pulsfrequenz-Sollwert p1800 betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend von p1800. Der Grundlast-Ausgangsstrom bleibt trotz der vorübergehend reduzierten Pulsfrequenz unverändert auf dem Wert, der p1800 zugeordnet ist.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Überlastreaktion bei p0290 = 12 Der Umrichter reagiert zweistufig: 1. Wenn Sie den Umrichter mit erhöhtem Pulsfrequenz-Sollwert p1800 betreiben, reduziert der Umrichter seine Pulsfrequenz ausgehend von p1800. Es gibt kein Strom-Derating wegen des höheren Pulsfrequenz-Sollwerts. Wenn die Überlast beseitigt ist, erhöht der Umrichter die Pulsfrequenz wieder auf den Pulsfrequenz-Sollwert p1800.
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Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Bild 8-14 Anschluss des Motor-Temperatursensors an den Umrichter GEFAHR Lebensgefahr bei Berührung stromführender Teile im Motoranschlusskasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet. Die Berührung dieser Anschlüsse kann zum Tod oder zu schweren Verletzungen führen.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen KTY84-Sensor ACHTUNG Überhitzung des Motors durch falsch angeschlossenen KTY-Sensor Ein verpolt angeschlossener KTY-Sensor kann zur Beschädigung des Motors durch Überhitzung führen, weil der Umrichter die Übertemperatur des Motors nicht erkennt. • Schließen Sie den KTY-Sensor richtig gepolt an. Mit einem KTY-Sensor überwacht der Umrichter die Motortemperatur und den Sensor selbst auf Drahtbruch bzw.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter Beschreibung p0604 Motortemperatur Warnschwelle (Werkseinstellung 130 °C) p0605 Motortemperatur Störschwelle (Werkseinstellung: 145 °C) Einstellung für KTY84-Sensor. Der Parameter ist bei einem PTC-Sensor ohne Bedeutung. p0610 Motorübertemperatur Reaktion (Werkseinstellung: 12) Bestimmt das Verhalten, sobald die Motortemperatur die Warnschwelle p0604 erreicht.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen Parameter Beschreibung Wie 2, jedoch wird bei der Berechnung der Motortemperatur die letzte Ausschalttemperatur berücksichtigt (Werkseinstellung). p0611 I2t-Motormodell Zeitkonstante thermisch (Werkseinstellung: 0 s) Der Paramater ist nur für Synchronmotoren wirksam. Bei Wahl eines Motors aus der Motorliste (p0301) stellt der Umrichter den Parameterwert automatisch ein.
Funktionen einstellen 8.6 Schutz- und Überwachungsfunktionen I-max.-Regler Voraussetzungen Das Drehmoment des Motors muss bei geringerer Drehzahl zurückgehen, was z. B. bei Lüftern der Fall ist. Die Last darf den Motor nicht dauerhaft antreiben, z. B. beim Senken von Hubwerken. Funktion Der I-max.-Regler beeinflusst sowohl Ausgangsfrequenz als auch Motorspannung.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Applikationsspezifische Funktionen 8.7.1 Funktionen passend zur Anwendung Der Umrichter bietet eine Reihe von Funktionen, die Sie abhängig von Ihrer Anwendung verwenden können: ● Einheitenumschaltung (Seite 130) ● Bremsfunktionen – Den Motor elektrisch bremsen (Seite 135) –...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Einschränkungen bei der Einheitenumschaltung ● Die Werte auf dem Typenschild des Umrichters oder des Motors lassen sich nicht als Prozentwerte darstellen. ● Mehrfache Einheitenumschaltung (z. B.: Prozent → physikalische Einheit 1 → physikalische Einheit 2 → Prozent) kann dazu führen, dass der ursprüngliche Wert durch Rundungsfehler um eine Nachkommastelle verändert wird.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.2.3 Umschalten der Prozessgrößen für Technologieregler Hinweis Wir empfehlen, die Einheiten und Bezugswerte der Technologieregler bei der Inbetriebnahme aufeinander abzustimmen. Nachträgliches Ändern der Bezugsgröße oder der Einheit kann zu falschen Berechnungen oder Anzeigen führen. Prozessgrößen des Technologiereglers umschalten Die Prozessgrößen des Technologiereglers schalten Sie über p0595 um.
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 4. Prozesgrößen des Technologiereglers auswählen 5. Anpassen an das Versorgungsnetz 6. Sichern Sie Ihre Einstellungen. 7. Gehen Sie Online. Der Umrichter meldet, dass offline andere Einheiten und Prozessgrößen eingestellt sind als im Umrichter. 8. Übernehmen Sie die Einstellungen in den Umrichter.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen 8.7.3 Den Motor elektrisch bremsen 8.7.3.1 Gleichstrombremsung Die Gleichstrombremsung wird für Anwendungen ohne Netzrückspeisung verwendet, in denen der Motor durch die Einprägung eines Gleichstroms schneller abgebremst werden kann, als an der Rücklauframpe. Typische Applikationen für die Gleichstrombremsung sind: ●...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Die Funktion Gleichstrombremsung ist nur bei Asynchronmotoren möglich. Gleichstrombremsung beim Unterschreiten einer Gleichstrombremsung beim Auftreten einer Startdrehzahl Störung Voraussetzung: p1230 = 1 und p1231 = 14 Voraussetzung: Störnummer und Störreaktion ist über p2100 und p2101 zugewiesen Gleichstrombremsung durch Steuerbefehl Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Voraussetzung: p1231 = 4 und p1230 =...
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Wenn die übergeordnete Steuerung den Befehl während der Gleichstrombremsung zurücknimmt, bricht der Umrichter die Gleichstrombremsung ab und der Motor beschleunigt auf seinen Sollwert. Gleichstrombremsung beim Ausschalten des Motors 1. Die übergeordnete Steuerung schaltet den Motor aus (AUS1 oder AUS3). 2.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Tabelle 8- 17 Konfigurieren der Gleichstrombremsung bei Störungen Parameter Beschreibung p2100 Störungsnummer für Störreaktion einstellen (Werkseinstellung: 0) Tragen Sie die Störungsnummer ein, bei der die Gleichstrombremsung aktiv wird, z. B.: p2100[3] = 7860 (Externe Störung 1). p2101 = 6 Einstellung Störreaktion (Werkseinstellung: 0) Zuordnen der Störreaktion: p2101[3] = 6.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen WARNUNG Lebensgefahr bei Berührung stromführender Teile im Motoranschlusskasten Die Anschlüsse für den Temperatursensor und die Motorhaltebremse sind auf das Minus- Potenzial des Zwischenkreises geschaltet. Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie schwere Verletzungen oder Tod erleiden •...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen ● Nach dem AUS-Befehl (AUS1 oder AUS3) bremst der Motor bis zum Stillstand. ● Der Umrichter vergleicht beim Bremsen den Drehzahlsollwert und die aktuelle Drehzahl mit der Drehzahlschwelle p1226: Wenn der Drehzahlsollwert die Schwelle p1226 unterschreitet, startet der Umrichter die Zeit p1227.
Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Funktion nach AUS2 Die Bremsenschließzeit wird nach einem AUS2-Befehl nicht berücksichtigt: Nach einem AUS2 gibt der Umrichter den Befehl zum Schließen der Motorhaltebremse unmittelbar und unabhängig von der Motordrehzahl. Bild 8-16 Ansteuerung der Motorhaltebremse nach AUS2 Motorhaltebremse in Betrieb nehmen GEFAHR Lebensgefahr durch herabfallende Lasten...
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Funktionen einstellen 8.7 Applikationsspezifische Funktionen Vorgehen Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Funktion "Motorhaltebremse" mit einem Operator Panel in Betrieb zu nehmen: 1. Setzen Sie p1215 = 1. Die Funktion "Motorhaltebremse" ist freigegeben. 2. Kontrollieren Sie die Magnetisierungszeit p0346; die Magnetisierungszeit wird bei der Inbetriebnahme vorbelegt und muss größer Null sein.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.1 Funktionsbeschreibung Wie funktioniert STO? Der Umrichter mit aktivem STO verhindert den unbeabsichtigten Anlauf von Maschinenkomponenten. Tabelle 8- 20 Funktionsweise von STO Safe Torque Off (STO) Mit STO verknüpfte Standardfunktionen des Umrichters 1.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Unterscheidung von Not-Aus und Not-Halt "Not-Aus" und "Not-Halt" sind Befehle, die unterschiedliche Risiken in der Maschine oder Anlage mindern: Die Funktion STO eignet sich zur Realisierung eines Not-Halt, aber nicht eines Not-Aus. Risiko: Gefahr eines elektrischen Schlags: Gefahr einer unerwarteten...
Parameter-Tabellen in den folgenden Abschnitten ignorieren. Tabelle 8- 21 PC-Tools zur Inbetriebnahme Tool Kostenfreier Download Bestellnummer STARTER STARTER 6SL3072-0AA00-0AG0 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/108049 85/130000) Startdrive Startdrive 6SL3072-4CA02-1XG0 (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/680345 Im Folgenden ist die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen mit dem STARTER beschrieben. ET 200pro FC-2 Umrichter...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Für Startdrive steht ein Tutorial zur Verfügung: Tutorial Startdrive (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/73598459). 8.8.3.2 Schutz der Einstellungen vor unbefugten Änderungen Die Sicherheitsfunktionen sind mit einem Passwort vor unberechtigter Änderung geschützt. Tabelle 8- 22 Parameter Beschreibung...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Sie haben die Einstellung der Sicherheitsfunktionen im Umrichter auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Parmeter Beschreibung p0010 Antrieb Inbetriebnahme Parameterfilter Bereit Parameter-Reset p9761 Passwort Eingabe (Werkseinstellung: 0000 hex) Zulässige Passwörter liegen im Bereich 1 … FFFF FFFF. p9762 Passwort neu p9763...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 4. Wählen Sie "STO über Onboard-Klemmen": Sie haben folgende Schritte der Inbetriebnahme abgeschlossen: ● Sie haben die Inbetriebnahme der Sicherheitsfunktionen begonnen. ● Sie haben die Basisfunktionen mit Ansteuerung über die Onboard-Klemmen des Umrichters gewählt.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 8.8.3.6 Filter für STO-Eingangssignal einstellen Vorgehen Um das Eingangsfilter des STO-Eingangssignals einzustellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie die erweiterten Einstellungen von STO. 2. Stellen Sie die Entprellzeit des STO-Eingangssignals ein. Wir empfehlen Ihnen, die Entprellzeit in Werkeinstellung (1 ms) zu belassen.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Um eine unerwünschte Reaktion des Umrichters zu verhindern, unterdrückt ein Signalfilter im Umrichter den Dunkeltest der F0-Schiene. Das Filter verlängert die Reaktionszeit des Umrichters. Der Umrichter wählt die Funktion STO erst nach Ablauf der Entprellzeit an. Bild 8-19 Filter zur Unterdrückung des Dunkeltests der F0-Schiene Parameter...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Beschreibung Die Zwangsdynamisierung (Teststopp) der Basisfunktionen ist der Selbsttest des Umrichters. Der Umrichter prüft seine Schaltkreise zum Abschalten des Drehmoments. Wenn Sie das Safe Brake Relay verwenden, prüft der Umrichter bei der Zwangsdynamisierung auch die Schaltkreise dieser Komponente.
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) 4. Bestätigen Sie die Abfrage zur Sicherung Ihrer Einstellungen (RAM nach ROM kopieren). 5. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 6. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter spannungslos sind. 7.
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Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Die Prüfung der sicherheitsrelevanten Funktionen enthält z. B. die folgenden Punkte: ● Sind alle Sicherheitseinrichtungen, z. B. Schutztürüberwachungen, Lichtschranken oder Not-Endschalter, angeschlossen und betriebsbereit? ● Reagiert die übergeordnete Steuerung wie erwartet auf die sicherheitsrelevanten Rückmeldungen des Umrichters? ●...
Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Reduzierte Abnahme Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Maßnahme Reduzierte Abnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch des Umrichters mit Nein. Umrichterdaten ergänzen • identischem Typ Prüfen Sie nur die Neue Checksummen •...
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Funktionen einstellen 8.8 Sicherheitsfunktion Safe Torque Off (STO) Vorgehen Um die Abnahmedokumentation des Antriebs mit dem STARTER zu erstellen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Wählen Sie im STARTER "Abnahmedokumentation erstellen": Der STARTER enthält Vorlagen in deutscher und englischer Sprache. 2. Wählen Sie die passende Vorlage und erstellen Sie ein Protokoll für jeden Antrieb Ihrer Maschine bzw.
Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Sie haben die Dokumente für die Abnahme der Sicherheitsfunktionen erzeugt. Die Protokolle und die Maschinendokumentation finden Sie auch im Abschnitt: Abnahme der Sicherheitsfunktionen (Seite 231). Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Es gibt Anwendungen, in denen unterschiedliche Einstellungen des Umrichters nötig sind. Beispiel: Sie betreiben unterschiedliche Motoren an einem Umrichter.
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Funktionen einstellen 8.9 Umschalten zwischen unterschiedlichen Einstellungen Mit dem Parameter p0180 legen Sie die Anzahl der Antriebsdatensätze (1 oder 2) fest. Tabelle 8- 24 Anzahl der Antriebsdatensätze wählen Parameter Beschreibung p0010 = 15 Antriebsinbetriebnahme: Datensätze p0180 Antriebsdatensätze (DDS) Anzahl (Werkseinstellung: 1) p0010 = 0 Antriebsinbetriebnahme: Bereit Tabelle 8- 25 Parameter für die Umschaltung der Antriebsdatensätze:...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme Externe Datensicherung Nach der Inbetriebnahme sind Ihre Einstellungen netzausfallsicher im Umrichter gespeichert. Wir empfehlen Ihnen, die Einstellungen zusätzlich auf einem Speichermedium außerhalb des Umrichters zu sichern. Ohne Sicherung könnten Ihre Einstellungen bei einem Defekt des Umrichters verloren gehen (siehe auch Austausch des ET 200pro FC-2 (Seite 173)). Es gibt folgende Speichermedien für Ihre Einstellungen: ●...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen auf Speicherkarte Einstellungen sichern und übertragen auf Speicherkarte Welche Speicherkarten empfehlen wir? Die empfohlenen Speicherkarten finden Sie im Abschnitt: Ersatzteile und Zubehör (Seite 28). Speicherkarten anderer Hersteller verwenden Der Umrichter unterstützt nur Speicherkarten bis 2 GB. SDHC-Karten (SD High Capacity) und SDXC-Karten (SD Extended Capacity) sind nicht erlaubt.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.1 Einstellungen sichern und übertragen auf Speicherkarte 9.1.1 Einstellungen auf der Speicherkarte sichern Der Umrichter sichert seine Einstellungen immer sowohl in seinem internen Speicher als auch auf der Speicherkarte. Bild 9-1 Steckplatz der Speicherkarte auf der Rückseite des Umrichters Automatischer Upload Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch auf der Speicherkarte zu sichern, gehen Sie...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern auf einem PC Automatischer Download Vorgehen Um Ihre Einstellungen automatisch von der Speicherkarte zu übernehmen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Demontieren Sie den Umrichter vom Busmodul. 2. Stecken Sie eine Speicherkarte mit den gewünschten Einstellungen in den Umrichter. 3.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.2 Einstellungen sichern auf einem PC Vorgehen ohne frei gegebene Sicherheitsfunktionen Um die Einstellungen vom PG auf den Umrichter zu übertragen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Gehen Sie mit dem STARTER online: 2. Wählen Sie die Schaltfläche "Projekt ins Zielsystem laden": 3.
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.3 Einstellungen sichern auf einem Operator Panel 4. Gehen Sie mit dem STARTER offline: 5. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters aus. 6. Warten Sie, bis alle LED auf dem Umrichter dunkel sind. 7. Schalten Sie die Versorgungsspannung des Umrichters wieder ein. Erst nach diesem Power-On-Reset werden Ihre Einstellungen wirksam.
Einstellungen. Auf der Speicherkarte können Sie neben der Standard-Einstellung des Umrichters 99 weitere Einstellungen sichern. Weitere Informationen finden Sie im Internet: Speichermöglichkeiten (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/43512514). Schreib- und Know-How-Schutz Der Umrichter bietet die Möglichkeit, die eigenen Projektierungseinstellungen gegen Änderung oder Kopieren zu schützen.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Schreibschutz aktivieren und deaktivieren Voraussetzung Sie sind mit dem STARTER online. Vorgehen Um den Schreibschutz zu aktivieren oder deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Markieren Sie den Umrichter in Ihrem STARTER-Projekt mit der linken Maustaste.
In Verbindung mit dem Kopierschutz sind die Einstellungen des Umrichters ausschließlich an eine einzige, fest definierte Hardware gekoppelt. Der Know-how-Schutz mit Kopierschutz ist nur mit der empfohlenen Siemens-Karte möglich, siehe auch Abschnitt: Komponenten für die Montage eines Frequenzumrichters (Seite 25) ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Ausnameliste Der aktive Know-how-Schutz erlaubt es, eine Ausnahmeliste von Parametern zu definieren, auf die der Kunde zugreifen darf. Wenn Sie den Parameter für das Passwort aus der Ausnahmeliste entfernen, ist der Know- how-Schutz nur noch durch Werkseinstellung rückgängig zu machen.
● Sie sind mit dem STARTER online. Wenn Sie ein Projekt offline auf Ihrem Rechner erstellt haben, müssen Sie es in den Umrichter laden und online gehen. ● Sie haben die empfohlene Siemens-Karte gesteckt. Siehe auch Abschnitt: Ersatzteile und Zubehör (Seite 28). Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:...
Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Vorgehen Um den Know-How-Schutz zu deaktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie den Umrichter im STARTER-Projekt und öffnen über die rechte Maustaste das Dialogfenster " Know-How-Schutz Antriebsgerät/Deaktivieren …". 2. Wählen Sie dort die gewünschte Option.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz Werkseinstellung für die Ausnahmeliste: ● p7763 = 1 (Auswahlliste enthält genau einen Parameter) ● p7764[0] = 7766 (Parameternummer für die Passworteingabe) Hinweis Zugriff auf den Umrichter durch unvollständige Ausnahmeliste sperren Wenn Sie den p7766 aus der Ausnahmeliste entfernen, können Sie kein Passwort mehr eingeben und damit den Know-How-Schutz nicht mehr deaktivieren.
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Daten sichern und Serieninbetriebnahme 9.5 Schreib- und Know-How-Schutz ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Instandsetzen 10.1 Austausch des ET 200pro FC-2 Austausch des ET 200pro FC-2 Wenn das ET 200pro FC-2 aufgrund eines permanenten Fehlerzustands ausgetauscht werden muss, befolgen Sie die nachstehenden Verfahren. WARNUNG Körperverletzung oder Sachschaden infolge von unerwartetem Verhalten des Antriebs Beim Austausch des ET 200pro FC-2 muss der Frequenzumrichter durch einen Frequenzumrichter mit derselben Firmware-Version ausgetauscht werden.
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Instandsetzen 10.1 Austausch des ET 200pro FC-2 Vorgehensweise Gehen Sie folgendermaßen vor, um den Frequenzumrichter auszutauschen: Stellen Sie sicher, dass die vom Frequenzumrichter gesteuerte Anwendung gestoppt ist und sich in einem sicheren Zustand befindet, z. B. sind vor der Unterbrechung der Stromversorgung zum Frequenzumrichter alle Lasten zu sichern.
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Instandsetzen 10.1 Austausch des ET 200pro FC-2 Entnehmen Sie die Speicherkarte aus dem Speicherkartenleser an der Rückseite des Frequenzumrichters. Setzen Sie die Speicherkarte in den neuen Frequenzumrichter ein. Fixieren Sie den Frequenzumrichter mit den acht Befestigungsschrauben auf der DIN-Schiene. Hinweise: Sie müssen den Frequenzumrichter abstützen, während Sie •...
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Instandsetzen 10.1 Austausch des ET 200pro FC-2 Schließen Sie die drei HANQ-Kabel wieder an den Frequenzumrichter an. Hinweis: Stellen Sie sicher, dass die richtigen Kabel mit den richtigen • Eingängen verbunden werden. Schalten Sie die Netzstromversorgung zum Frequenzumrichter ein. Für Umrichter ohne aktivierte Sicherheitsfunktionen Der Umrichter liest nach dem Einschalten die Parametereinstellungen von der Speicherkarte.
Instandsetzen 10.2 Reduzierte Abnahmeprüfung nach dem Austausch von Komponenten 10.2 Reduzierte Abnahmeprüfung nach dem Austausch von Komponenten Nach einem Komponententausch oder einem Firmware-Update ist eine reduzierte Abnahme der Sicherheitsfunktionen erforderlich. Maßnahme Reduzierte Abnahme Abnahmetest Dokumentation Tausch des Umrichters mit Nein. Umrichterdaten ergänzen •...
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Instandsetzen 10.3 Firmware-Upgrade Vorgehen Um die Firmware des Umrichters auf einen neueren Stand hochzurüsten, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Schalten Sie die 24-V-Versorgung des Umrichters aus. 2. Demontieren Sie die Stecker für Netz und Motor vom Umrichter. 3. Demontieren Sie den Umrichter und ziehen Sie den Umrichter aus der ET-200pro- Station.
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Instandsetzen 10.3 Firmware-Upgrade 8. Nach dem Ende der Übertragung blinken die LED RDY und SAFE langsam (0,5 Hz) rot bzw gelb. Hinweis Ausfall der Spannungsversorgung während der Übertragung Wenn die Spannungsversorgung während der Übertragung ausfällt, ist die Firmware des Umrichter unvollständig. •...
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Instandsetzen 10.3 Firmware-Upgrade Sie lassen die Speicherkarte stecken: Sie entfernen die Speicherkarte 11. Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben 11. Demontieren Sie den Umrichter und fest. ziehen Sie den Umrichter aus der ET- 200pro-Station. 12. Schalten Sie die 24-V-Versorgung des 12. Ziehen Sie die Karte mit der Firmware Umrichters ein.
Instandsetzen 10.4 Firmware-Downgrade 16. Schließen Sie alle Stecker wieder an. Sie haben die Firmware des Umrichters erfolgreich auf einen neueren Stand aktualisiert. Bei einem Upgrade bleiben Ihre Einstellungen im Umrichter erhalten. 10.4 Firmware-Downgrade Bei einem Firmware-Downgrade ersetzen Sie die Firmware des Umrichters durch eine ältere Version.
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Instandsetzen 10.4 Firmware-Downgrade 5. Stecken Sie den Umrichter in die ET-200pro-Station und ziehen Sie zwei der Befestigungsschrauben fest, damit sich der Umrichter nicht mehr unbeabsichtigt vom Busmodul lösen kann. 6. Schalten Sie die 24-V-Versorgung des Umrichters ein. 7. Der Umrichter überträgt die Firmware von der Speicherkarte in seinen Speicher. Die Übertragung dauert etwa 5 …...
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Instandsetzen 10.4 Firmware-Downgrade 9. Schalten Sie die 24-V-Versorgung des Umrichters aus. 10.Warten Sie, bis die LED auf der Control Unit erloschen sind. Entscheiden Sie, ob Sie die Speicherkarte aus dem Umrichter entfernen: – Sie lassen die Speicherkarte stecken: Wenn die Speicherkarte bereits eine Datensicherung enthält, übernimmt der Umrichter bei Spannungswiederkehr die Einstellungen von der Speicherkarte.
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Instandsetzen 10.4 Firmware-Downgrade Sie lassen die Speicherkarte stecken: Sie entfernen die Speicherkarte 11. Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben 11. Demontieren Sie den Umrichter und fest. ziehen Sie den Umrichter aus der ET- 200pro-Station. 12. Schalten Sie die 24-V-Versorgung des 12. Ziehen Sie die Karte mit der Firmware Umrichters ein.
Instandsetzen 10.5 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren 16. Schließen Sie alle Stecker wieder an. 17. Übernehmen Sie Ihre Einstellungen von Ihrer Datensicherung in den Umrichter. Siehe auch Abschnitt: Daten sichern und Serieninbetriebnahme (Seite 159). Sie haben die Firmware des Umrichters auf einen älteren Stand aktualisiert und Ihre gesicherten Einstellungen in den Umrichter übernommen.
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Instandsetzen 10.5 Fehlgeschlagenen Firmware-Upgrade oder -Downgrade korrigieren ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen Der Umrichter bietet folgende Arten der Diagnose: ● LED Die LED auf der Front des Umrichters informieren Sie über die wichtigsten Zustände des Umrichters. ● Warnungen und Störungen Der Umrichter meldet Warnungen und Störungen über – den Feldbus –...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Diagnose über Feldbus Signalzustände der LED Die LEDs haben verschiedene Farben und Blinkfrequenzen, um den allgemeinen Systemstatus oder den Status einer bestimmten Funktion anzugeben. LED "RDY" Beschreibung GRÜN – Es liegen keine Störungen vor konstant leuchtend GRÜN –...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.2 Diagnose über Feldbus Alarme werden im Bit 7 des Zustandswortes (ZSW1/Bit 7) angezeigt. Nach der Auswertung dieses Bits kann beim Vorhandensein von Alarmen deren Ursache mit Hilfe der Funktion "Lesen von Parametern" untersucht werden. Parameter P2111 enthält die Gesamtanzahl der anstehenden Alarmen und r2110 die Alarmnummer, deren Bedeutung dem Listenhandbuch entnommen werden kann.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungen 11.5 Warnungen Warnungen haben die folgenden Eigenschaften: ● Sie haben keine direkte Auswirkung im Umrichter und verschwinden wieder, wenn die Ursache beseitigt ist ● Sie müssen nicht quittiert werden ● Sie werden folgendermaßen signalisiert –...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungen Der Warnpuffer nimmt bis zu acht Warnungen auf. Tritt nach der achten Warnung eine weitere Warnung auf und ist noch keine der letzten acht Warnungen behoben, wird die vorletzte Warnung überschrieben. Bild 11-4 Kompletter Warnpuffer Warnpuffer leeren: Warnhistorie Die Warnhistorie zeichnet bis zu 56 Warnungen auf.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.5 Warnungen Die noch nicht behobenen Warnungen bleiben im Warnpuffer. Der Umrichter sortiert die Warnungen neu und schließt Lücken zwischen den Warnungen. Wenn die Warnhistorie bis zum Index 63 gefüllt ist, wird mit jeder Übernahme einer neuen Warnung in die Warnhistorie die älteste Warnung gelöscht.
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Störungen 11.6 Störungen Eine Störung zeigt einen schwerwiegenden Fehler beim Betrieb des Umrichters an. Der Umrichter meldet eine Störung folgendermaßen: ● am Operator Panel mit Fxxxxx ● auf dem Umrichter über die rote LED RDY ●...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Störungen Bild 11-8 Kompletter Störpuffer Quittierung Sie haben mehrere Möglichkeiten, um eine Störung zu quittieren, z. B.: ● PROFIdrive Steuerwort 1, Bit 7 (r2090.7) ● Quittieren über ein Operator Panel ● Spannungsversorgung des Umrichters aus- und wiedereinschalten. Störungen aufgrund der umrichter-internen Überwachung von Hard- und Firmware können Sie nur durch Aus- und Wiedereinschalten der Versorgungsspannung quittieren.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Störungen Solange keine der Störungsursachen des Störpuffers behoben ist, ist die Quittierung wirkungslos. Wenn mindestens eine der Störungen im Störpuffer behoben ist (die Störungsursache ist beseitigt) und Sie quittieren die Störungen, passiert Folgendes: 1. Der Umrichter übernimmt alle Störungen vom Störpuffer in die ersten acht Speicherplätze der Störhistorie (Indizes 8 …...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.6 Störungen Parameter des Störpuffers und der Störhistorie Parameter Beschreibung r0945 Störcode Anzeige der Nummern der aufgetretenen Störungen r0948 Störzeit gekommen in Millisekunden Anzeige des Zeitpunkts in Millisekunden, zu dem die Störung aufgetreten ist r0949 Störwert Anzeige der Zusatzinformation der aufgetretenen Störung p0952 Störfälle Zähler...
Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Parameter Beschreibung p2118 Meldungsnummer für Meldungstyp einstellen Auswahl der Meldung, bei denen der Typ der Meldung geändert wird p2119 Einstellung Meldungstyp Einstellung des Typs der Meldung für die ausgewählte Störung 1: Störung 2: Warnung 3: Keine Meldung...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F01015 Softwarefehler in der CU Firmware hochrüsten oder Technischen Support kontaktieren. F01018 Hochlauf mehrmals abgebrochen Nach dem Ausgeben dieser Störung läuft der Umrichter mit Werkseinstellungen hoch. Abhilfe: Werkseinstellung sichern mit p0971=1. CU aus- und wieder einschalten.
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A01910 Feldbus SS Sollwert-Timeout Der Alarm wird generiert, wenn p2040 ≠ 0 ms und eine der folgenden F01910 Ursachen vorliegt: die Busverbindung ist unterbrochen • Kommunikationsfehler (CRC, Parity-Bit, logischer Fehler) •...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07330 Gemessener Suchstrom zu klein Erhöhen Sie den Suchstrom (p1202), überprüfen Sie den Motoranschluss. A07409 U/f-Steuerung Die Warnung verschwindet automatisch nach einer der folgenden Strombegrenzungsregler aktiv Maßnahmen: Stromgrenze erhöhen (p0640).
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F07900 Motor blockiert Überprüfen Sie, ob der Motor frei drehen kann. Überprüfen Sie die Drehmomentgrenzen (r1538 und r1539). F07901 Motor Überdrehzahl Prüfen Sie, ob der Motor überlastet ist. F07902 Motor gekippt Überprüfen Sie, ob die Motordaten korrekt eingestellt sind, und führen Sie...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe A08526 Keine zyklische Verbindung Aktivieren Sie den Controller mit zyklischem Betrieb. • Prüfen Sie die Parameter "Name of Station" und "IP of Station" • (r61000, r61001). A08565 Konsistenzfehler bei Prüfen Sie Folgendes: Einstellparametern...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen Nummer Ursache Abhilfe F30015 Phasenausfall Motorzuleitung Überprüfen Sie die Motorzuleitungen. Vergrößern Sie die Hoch- oder Rücklaufzeit (p1120). F30021 Erdschluss Anschluss der Leistungsleitungen überprüfen. • Motor überprüfen. • Stromwandler überprüfen. • Leitungen und Kontakte des Bremsenanschlusses überprüfen •...
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Warnungen, Störungen und Systemmeldungen 11.7 Liste der Warnungen und Störungen ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Technische Daten 12.1 Technische Daten Technische Daten Allgemeine technische Daten und Angaben zu den mechanischen und klimatischen Umgebungsbedingungen des ET 200pro-Systems finden Sie im Handbuch "SIMATIC ET 200pro Dezentrales Peripheriesystem". Hinweis Abweichend von diesen allgemeinen technischen Daten gilt für den Umrichter ET 200pro FC--2: Freier Fall (in Originalverpackung) ≤...
Technische Daten 12.2 Allgemeine Umgebungsbedingungen Datum Einheit Wert Breite Tiefe Höhe Gewicht Max. Kabelquerschnitt Kühlart Konvektion Schutzart IP 65 Umgebungsbedingungen Temperatur im Betrieb °C 0 … +55 Temperatur bei Transport und Lagerung °C -40 … +70 Relative Luftfeuchte 95 (Betauung nicht zulässig) Filter (Klasse A) Integriert PFH (Probability of failure per hour) der integrierten...
Technische Daten 12.3 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellungshöhe 12.3 Stromreduzierung - abhängig von der der Aufstellungshöhe Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe Ab 1000 m über NN müssen Sie aufgrund der geringeren Kühlleistung der Luft den Umrichter-Ausgangsstrom reduzieren. Zulässige Netze in Abhängigkeit von der Aufstellungshöhe ●...
Technische Daten 12.4 Pulsfrequenz und Stromreduzierung 12.4 Pulsfrequenz und Stromreduzierung Zusammenhang zwischen Pulsfrequenz, Temperatur und Ausgangsgrundlaststrom Bild 12-1 Derating im Verhältnis zur Umgebungstemperatur und Pulsfrequenz Tabelle 12- 2 Stromreduzierung in Abhängigkeit von der Pulsfrequenz Bemessungsleistu Bemessungsausgangsstrom bei einer Pulsfrequenz von ng basierend auf 4 kHz 6 kHz...
Technische Daten 12.5 Elektromagnetische Verträglichkeit der Umrichter Technische Konstruktionsbeschreibung Für das Gerät kann eine technische Konstruktionsbeschreibung ausgearbeitet werden, die dessen EMV-Eigenschaften beschreibt. Diese Beschreibung muss von einer "kompetenten Körperschaft" genehmigt werden, die von der zuständigen Europäischen Regierungsbehörde bestellt wurde. Diese Methode lässt die Verwendung von Normen zu, die sich noch in Vorbereitung befinden.
Technische Daten 12.5 Elektromagnetische Verträglichkeit der Umrichter Klasse C2 Leistungsantrieb (Power Drive System - PDS) mit einer Bemessungsspannung kleiner 1000 V, das weder mit einer Steckverbindung ausgestattet noch für den (einfachen) Transport vorgesehen ist, und das bei Einsatz in Wohngebäuden ausschließlich für die Installation und Inbetriebnahme durch einen Fachmann vorgesehen ist.
Technische Daten 12.5 Elektromagnetische Verträglichkeit der Umrichter Aufbaurichtlinie für Frequenzumrichter ET 200pro FC mit integriertem EMV-Filter ● Der Betrieb ist ausschließlich für TN-Netze zugelassen. ● Die Montage der Umrichter muss auf einer großflächig geerdeten Platte erfolgen. ● Der Modulträger ist zu erden. ●...
Technische Daten 12.5 Elektromagnetische Verträglichkeit der Umrichter Grenzwerte für allgemeinen Industrieeinsatz Die folgenden Tabellen enthalten die wichtigsten Grenzwerte für die Einhaltung der Fachgrundnormen. Tabelle 12- 9 Grenzwerte für Störaussendungen für allgemeinen Industrieeinsatz nach EN 61000-6-4 EMV-Phänomen Grundnorm für Grenzwert Prüfverfahren Abgestrahlte Emissionen EN 55011 Klasse A, Gruppe 1...
Umgebung mit dem Verunreinigungsgrad 2. SEMI F47 Spezifikation für Beständigkeit gegen Spannungsabfall von Halbleiter-Prozessausrüstung Der Umrichter SIMATIC ET 200pro FC-2 erfüllt die Anforderungen der Norm SEMI F47- 0706. ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
Anhang A.2 STEP 7 Programmbeispiele Zertifikate herunterladen Zertifikate können unter folgendem Link aus dem Internet heruntergeladen werden: Zertifikate (http://support.automation.siemens.com/WW/view/de/22339653/134200) STEP 7 Programmbeispiele A.2.1 Datenaustausch über den Feldbus Datenaustausch über den Feldbus Analoge Signale Der Umrichter normiert vom Feldbus übertragene Signale immer auf den Wert von 4000 hex.
Anhang A.2 STEP 7 Programmbeispiele A.2.2 STEP 7-Programmbeispiel zur zyklischen Kommunikation Steuerung und Umrichter kommunizieren über das Standardtelegramm 1. Die Steuerung gibt Steuerwort 1 (STW1) und Drehzahl-Sollwert vor; der Umrichter antwortet mit Statuswort 1 (ZSW1) und seinem Drehzahl-Istwert. Die Eingänge E0.0 und E0.6 werden in diesem Beispiel mit dem Bit EIN/AUS1 bzw.
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Anhang A.2 STEP 7 Programmbeispiele Tabelle A- 2 Zuordnung der Steuerbits im Umrichter zu den Merkern und Eingängen in der SIMATIC Bit im Bedeutung Bit im Bit im Bit im Eingänge STW1 EIN/AUS1 E0.0 AUS2 AUS3 Betriebsfreigabe Hochlaufgeber-Freigabe Start Hochlaufgeber Sollwertfreigabe Störung quittieren E0.6...
M9.2 zeigt den Lesevorgang an M9.3 zeigt den Schreibvorgang an Die Anzahl der gleichzeitigen Aufträge zur azyklischen Kommunikation ist begrenzt. Nähere Informationen finden Sie im http://support.automation.siemens.com/WW/view /de/15364459 (http://support.automation.siemens.com/WW/vie w/de/15364459). ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Anhang A.2 STEP 7 Programmbeispiele Bild A-1 Lesen von Parametern Hinweis Bei PROFINET Standard-Funktionsbausteine (SFB) statt Systemfunktionen (SFC) Bei der azyklischen Kommunikation über PROFINET müssen Sie die Systemfunktionen wie folgt durch Standardfunktionsbausteine ersetzen: • SFC 58 → SFB 53 • SFC 59 → SFB 52 ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...
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Anhang A.2 STEP 7 Programmbeispiele Erläuterung zum FC 1 Tabelle A- 3 Auftrag zum Lesen von Parametern Datenblock DB 1 Byte n Byte n + 1 MB 40 Header Referenz 01 hex: Leseauftrag MB 62 01 hex Anzahl der Parameter (m) 10 hex: Wert des MB 58 Adresse...
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Anhang A.3 Mit dem STARTER umgehen Bild A-2 Schreiben von Parametern Erläuterung zum FC 3 Tabelle A- 4 Auftrag zum Ändern von Parametern Datenblock DB 3 Byte n Byte n + 1 MB 42 Header Referenz 02 hex: Änderungsauftrag MB 44 01 hex Anzahl der Parameter 00 hex...
Anhang A.3 Mit dem STARTER umgehen Mit dem STARTER umgehen A.3.1 Einstellungen ändern Nach der Grundinbetriebnahme können Sie den Umrichter wie im Leitfaden zur Inbetriebnahme (Seite 75) beschrieben, an Ihre Anwendung anpassen. STARTER bietet dazu zwei Möglichkeiten: ● Sie ändern die Einstellungen über die Masken - unsere Empfehlung. ①...
Anhang A.3 Mit dem STARTER umgehen Offline gehen Nach der Datensicherung (RAM nach ROM) beenden Sie die Online-Verbindung mit "Vom Zielsystem trennen". A.3.2 Den Antrieb durch die Trace-Funktion optimieren Beschreibung Die Trace-Funktion dient zur Umrichterdiagnose und hilft das Verhalten des Antriebs zu optimieren.
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Anhang A.3 Mit dem STARTER umgehen Trigger Für den Trace können Sie eine eigene Startbedingung (Trigger) vorgeben. Werksseitig startet der Trace, sobald Sie den Button (Start Trace) drücken. Über den Button können Sie andere Trigger für den Beginn der Messung festlegen. Über den Pretrigger stellen Sie die Zeit ein, für die Sie eine Aufzeichnung haben möchten, bevor der Trigger gesetzt wird.
Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Anzeigeoptionen In diesem Bereich legen Sie die Darstellungsart der Messergebnisse fest. ● Messwiederholung Damit legen Sie Messungen übereinander, die Sie zu verschiedenen Zeiten durchführen. ● Kurven in Spuren anordnen Damit legen Sie fest, ob der Trace alle Messwerte auf einer gemeinsamen Nulllinie oder auf getrennten Nulllinien darstellt.
Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Jede Funktion besteht aus einem oder mehreren miteinander verschalteten Bausteinen. Bild A-5 Beispiel eines Bausteins: Motorpotenziometer (MOP) Die meisten Bausteine lassen sich über Parameter an die Anwendung anpassen.. Die Signal-Verschaltung innerhalb eines Bausteins können Sie nicht ändern. Die Verschaltung zwischen den Bausteinen aber ist änderbar, indem Sie Eingänge eines Bausteins mit passenden Ausgängen eines anderen Bausteins verschalten.
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Anhang A.4 Signale im Umrichter verschalten Bei den Binektor-/Konnektorausgängen (CO/BO) handelt es sich um Parameter, die mehrere Binektorausgänge in einem Wort zusammenfassen (z. B. r0052 CO/BO: Zustandswort 1). Jedes Bit in dem Wort stellt ein digitales (binäres) Signal dar. Diese Zusammenfassung verringert die Anzahl von Parametern und vereinfacht die Parametrierung.
Anhang A.5 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.5.1 Empfohlener Abnahmetest Die folgenden Beschreibungen zum Abnahmetest sind Empfehlungen, die das Prinzip der Abnahme verdeutlichen. Sie dürfen von der Empfehlung abweichen, wenn Sie nach Abschluss der Inbetriebnahme Folgendes überprüfen: ● Korrekte Zuordnung der Schnittstellen jedes Umrichters mit Sicherheitsfunktion: –...
Anhang A.5 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Bild A-8 Abnahmetest für STO (Basisfunktionen) Vorgehen Um den Abnahmetest der Funktion STO als Teil der Basisfunktionen durchzuführen, gehen Sie folgendermaßen vor: Status Der Umrichter ist betriebsbereit Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen der •...
Anhang A.5 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Status Der Umrichter meldet weder Störungen noch Warnungen • der Sicherheitsfunktionen (r0945[0…7], r2122[0…7]). Der Umrichter meldet: • "STO ist angewählt" (r9773.0 = 1). "STO ist aktiv" (r9773.1 = 1). STO abwählen 4.1. Wählen Sie STO ab. 4.2.
Anhang A.5 Abnahme der Sicherheitsfunktionen A.5.3 Protokoll der Einstellungen für die Basisfunktionen, Firmware V4.4 ... V4.7 SP2 Antrieb = <pDO-NAME_v> Tabelle A- 7 Firmware-Version Name Nummer Wert Control Unit Firmware-Version <r18_v> SI Version antriebsintegrierte Sicherheitsfunkt (Prozessor 1) r9770 <r9770_v> Tabelle A- 8 Überwachungstakt Name Nummer Wert...
Fehlersichere Funktionen deutsch, des Umrichters installieren, chinesisch für die Umrichter SINAMICS in Betrieb nehmen und G110M, G120, G120C, G120D und betreiben. SIMATIC ET 200pro FC-2 Listenhandbuch Grafische Funktionspläne. Komplette Liste aller Parameter, Warnungen und Störungen. Betriebsanleitung IOP Operator Panel bedienen, englisch, für das Intelligent Operator Panel.
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Anhang A.6 Handbücher und technischer Support ● Im Forum tauschen Anwender und Spezialisten weltweit Ihre Erfahrungen aus. ● Finden Sie Ihren Ansprechpartner für Automation & Drives vor Ort über unsere Ansprechpartner-Datenbank, unter dem Begriff "Kontakt & Partner". ● Informationen über Vor-Ort Service, Reparaturen, Ersatzteile und vieles mehr steht für Sie unter dem Begriff "Services"...
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Anhang A.6 Handbücher und technischer Support ET 200pro FC-2 Umrichter Betriebsanleitung, 08/2014, FW V 4.7, A5E34257324A AA...