8.6 Sonstige Zyklen; Verweilzeit (Zyklus 9); Programm-Aufruf (Zyklus 12) - HEIDENHAIN tnc 426 Benutzerhandbuch

8 Zyklen
8.6 Sonstige Zyklen
VERWEILZEIT (Zyklus 9)
In einem laufenden Programm wird der nachfolgende Satz erst nach der
programmierten Verweilzeit abgearbeitet.
E,ine Verweilzeit kann beispielsweise zum Spanbrechen dienen
Wirkung
Der Zyklus wirkt ab der Definition. Modal wirkende bleibende Zustände
werden dadurch nicht beeinflußt, wie z.B. die Drehung der Spindel.
Die Verweilzeit wird in Sekunden angegeben.
Eingabebereich 0 bis 30 000 s (etwa 8,3 Stunden) in 0,001 s-Schritten
PROGRAMM-AUFRUF (Zyklus 12)
Anwendung und Wirkung
Bearbeitungs-Programme. wie z.B. spezielle Bohrzyklen. Fräsen von
Kurven, Geometrie-Module, können als Hauptprogramme erstellt und
einem Bearbeitungs-Zyklus gleichgestellt werden.
Dieses Hauptprogramm kann dann wie ein Zyklus aufgerufen werden.
Eingabe
Eingegeben wird der Name des aufzurufenden Programms und ggf. der
Name des Verzeichnisses, in dem das Programm steht
Das Programm wird mit
l
CYCL CALL (separater Satz) oder
l
M99 (satzweise) oder
l
M89 (wird nach jedem Positioniersatz ausgeführt)
aufgerufen.
Beispiel: Programm-Aufruf
Aus einem Programm soll ein über Zyklus-Aufruf rufbares Programm 50
gerufen werden.
Bearbeitungsprogramm
CYCL DEF 12.0 PGM CALL.. ......................................
CYCL DEF 12.1
Festlegung:
PGM \KLAR3fiFKlfiO.H ...................
L X+ZO Y+50 FMAX M99
,,Programm 50 ist ein Zyklus"
................................
.:......... Aufruf von Programm 50
/ .
l
Wenn Sie nur den Programm-Namen eingeben, muß das zum Zyklus deklarierte Programm im selben Verreich-
nis stehen wie das rufende Programm
l
Wenn das zum Zyklus deklarierte Programm nicht im selben Verzeichnis steht wie das rufende Programm, dann
gaben Sie den vollständigen Pfadnamen ein, z.B.~LAR35!FKlWO.H
l
. Wenn Sie ein DIN/ISO-Programm zum Zyklus deklarieren wollen, dann geben Sie den Datei-Typ ,I hinter @em
Programm-Namen ein