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Start-/Stoppfeld; Adressfeld; Funktionsfeld; Datenfeld - VLT AutomationDrive FC 300 Handbuch

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RS-485 Installation und Kon...
Start
Adresse
T1-T2-T3-
T4
Tabelle 10.11 Typischer Modbus RTU-Meldungsaufbau

10.11.3 Start-/Stoppfeld

Meldungen beginnen mit einer Sendepause von
mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Dies entspricht
einem Vielfachen der Baudrate, mit der im Netzwerk die
Datenübertragung stattfindet (in der Abbildung als Start
T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die
Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall
markiert ein identisches Intervall von mindestens 3,5
Zeichen pro Zeiteinheit das Ende der Meldung. Nach
diesem Intervall kann eine neue Meldung beginnen. Der
gesamte Meldungsblock muss als kontinuierlicher
Datenstrom übertragen werden. Falls eine Sendepause von
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss
des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die
Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um
das Adressfeld einer neuen Meldung handelt. Beginnt eine
neue Meldung früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit nach
einer vorangegangenen Meldung, interpretiert es das
empfangende Gerät als Fortsetzung der vorangegangenen
10
10
Meldung. Dies führt zu einem Timeout (einer Zeitüber-
schreitung und damit keiner Antwort vom Follower), da
der Wert im letzten CRC-Feld für die kombinierten
Meldungen nicht gültig ist.

10.11.4 Adressfeld

Das Adressfeld eines Meldungsblocks enthält acht Bits.
Gültige Adressen von Follower-Geräten liegen im Bereich
von 0–247 dezimal. Die einzelnen Follower-Geräte
entsprechen zugewiesenen Adressen im Bereich von 1–247
(0 ist für den Broadcast-Modus reserviert, den alle Follower
erkennen.) Ein Master adressiert ein Follower-Gerät, indem
er die Follower-Adresse in das Adressfeld der Meldung
einträgt. Wenn das Follower-Gerät seine Antwort sendet,
trägt es seine eigene Adresse in das Adressfeld der
Antwort ein, um den Master zu informieren, welches der
Follower-Geräte antwortet.

10.11.5 Funktionsfeld

Das Feld für den Funktionscode eines Meldungsblocks
enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis
FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Meldungen
zwischen Master und Follower. Wenn eine Meldung vom
262
Funktion
Daten
Prüfung
8 Bit
8 Bit
N x 8 Bit
Danfoss A/S © Ver. 2013-08-19 Alle Rechte vorbehalten.
®
VLT
AutomationDrive FC 300, 90-1200 kW
Master zu einem Follower-Gerät übertragen wird, teilt das
CRC-
Ende
Funktionscodefeld dem Follower mit, welche Aktion
durchzuführen ist. ◊Wenn der Follower dem Master
16 Bit
T1-T2-T3-
antwortet, nutzt er das Funktionscodefeld, um entweder
T4
eine normale (fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um
anzuzeigen, dass ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahme-
antwort). Im Fall einer normalen Antwort wiederholt der
Follower den ursprünglichen Funktionscode. Im Fall einer
Ausnahmeantwort sendet der Follower einen Code, der
dem ursprünglichen Funktionscode entspricht, dessen
wichtigstes Bit allerdings auf eine logische 1 gesetzt
wurde. Neben der Modifizierung des Funktionscodes zur
Erzeugung einer Ausnahmeantwort stellt der Follower
einen individuellen Code in das Datenfeld der Antwort-
meldung. Dadurch wird der Master über die Art des
Fehlers oder den Grund der Ausnahme informiert. Siehe
Kapitel 10.11.10 Von Modbus RTU unterstützte Funkti-
onscodes.

10.11.6 Datenfeld

Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je 2 hexade-
zimalen Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal)
zusammen. Diese Folgen bestehen aus einem RTU-Zeichen.
Das Datenfeld der von einem Master zu Follower-Geräten
gesendeten Meldung enthält zusätzliche Informationen, die
der Slave verwenden muss, um die vom Funktionscode
festgelegte Aktion durchführen zu können. Dazu gehören
z. B. Spulen- oder Registeradressen, die Anzahl der zu
bearbeitenden Punkte oder die Zählung der Istwert-
Datenbytes im Feld.
10.11.7 CRC-Prüffeld
Meldungen enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der
zyklischen Redundanzprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld
prüft den Inhalt der gesamten Meldung. Die Prüfung wird
in jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Paritätsprüf-
verfahren für die einzelnen Zeichen der Meldung. Der CRC-
Wert wird vom sendenden Gerät errechnet und als letztes
Feld an die Meldung angehängt. Das empfangende Gerät
führt während des Erhalts der Meldung eine
Neuberechnung der CRC durch und vergleicht den
errechneten Wert mit dem tatsächlichen Wert im CRC-Feld.
Sind die beiden Werte nicht identisch, erfolgt ein Bus-
Timeout. Das CRC-Feld enthält einen binären 16-Bit-Wert,
der in Form von zwei 8-Bit-Bytes implementiert wird. Wenn
dieser Schritt abgeschlossen ist, wird das niederwertige
Byte im Feld zuerst angehängt und anschließend das
höherwertige Byte. Das höherwertige CRC-Byte ist das
letzte im Rahmen der Meldung übertragene Byte.
MG34S203

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