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Behandlung Von Grossküchengeräten - Salvis CRYSTAL Elektro Betriebsanleitung

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12. BEHANDLUNG VON GROSSKÜCHEN-GERÄTEN
Die Grossküchengeräte werden aus den nichtrostenden
Chrom- Nickelstählen der Werkstoff Nr.1.4301 und 1.4404
hergestellt. Die Korrosionsbeständigkeit dieser Stähle
beruht auf einer Passivschicht, die an der Oberfläche bei
Zutritt von Luftsauerstoff gebildet wird. Eine beschleunigte
Ausbildung oder Neubildung der Passivität tritt durch Be-
handlung mit fliessendem sauerstoffhaltigem Wasser ein.
Reduzierend wirkende (Sauerstoff verbrauchende) An-
griffs- mittel, wie salzsäurehaltige Stoffe, Chloride und
Würzkonzentrate,
Senf,
Kochsalzlösungen etc. können in Abhängigkeit von Kon-
zentration und Temperatur zu einer chemischen Schädi-
gung oder Störung der Passivschicht führen. Ferner kann
eine Schädigung durch Fremdrost (Eisenteilchen) durch
Bildung galvanischer Elemente und durch Mangel an Sau-
erstoff (kein Luftzutritt oder sauerstoffarmes Wasser) ein-
treten.
Die folgenden Grundsätze bei der Arbeit mit Geräten aus
Edelstahl sind deshalb zu beachten:
1. Die Oberfläche von Geräten aus nichtrostendem Stahl
ist immer sauber und für die Luft zugänglich zu halten.
Deckel von Geräten in unbenutztem Zustand geöffnet
halten, damit Luftzutritt ermöglicht wird. Kalk-, Fett-,
Stärke- und Eiweiss-Schichten regelmässig durch Reini-
gen entfernen. Unter diesen Schichten kann durch feh-
lenden Luftzutritt Korrosion entstehen. Das Entkalken
kann mit 10%iger Essigsäure, 10%iger phosphoriger
Säure oder mit im Handel erhältlichen, geeigneten Ent-
kalkungsmitteln durchgeführt werden.
2. Teile aus nichtrostendem Stahl dürfen nicht längere Zeit
mit Säuren, Gewürzen, Salzen etc. in Berührung kom-
men. Auch Säuredämpfe, die sich beim Fliesenreinigen
bilden, fördern die Korrosion. Kontaktflächen sind mit
frischem
Wasser
nachzuspülen.
Gebrauch, insbesondere nach dem Kochen von Kartof-
feln, Nudeln, Reis etc. in salzhaltigem Wasser. Antro-
ckende Kochwasserreste bilden Salz- lösungen hoher
Konzentration, die punktuell Korrosion verursachen kön-
Betriebsanleitung Kipp-Kochkessel BOT
Essigessenz,
Würztabletten,
Dies
gilt
nen. Kochgeräte deshalb nach Gebrauch sofort mit fri-
schem Wasser ausspülen bzw. zum Abkühlen mit kaltem
Wasser gefüllt halten. Es ist ungünstig, ein Gerät aus-
schliesslich zum Kochen von z.B. Kartoffeln in Salzwas-
ser zu verwenden. Hingegen ist es für den nichtrosten-
den Stahl günstig, den Apparat mit unterschiedlichem
Kochgut, z.B. mit fetthaltigen Suppen oder säurehaltigen
Gemüsen (wie z.B. Sauerkraut) zu beschicken.
3. Die Oberfläche des nichtrostenden Stahls soll möglichst
nicht mechanisch verletzt werden, insbesondere nicht
durch andere Metalle. Kommt nichtrostender Stahl mit
Eisen (Stahlwolle, Späne aus Leitungen, eisenhaltigem
Wasser) in Berührung, kann dies die Ursache von Kor-
rosion sein. Frische Roststellen können mit mildwirken-
den Scheuermitteln oder feinem Schleifpapier beseitigt
werden. Stärkere Roststellen lassen sich mit warmer 2-
5%iger Oxalsäuerelösung wegwaschen. Wenn diese
Reinigungsmittel nicht wirken, ist eine Behandlung mit
10%iger Salpetersäure erforderlich. Der Gefahren wegen
darf diese Behandlung nur von technisch geschultem
Personal unter Einhaltung der bestehenden Vorschriften
durchgeführt werden.
4. Zur Reinigung dürfen keine bleichenden und chlorhalti-
gen Reinigungsmittel verwendet werden. Nach dem Rei-
nigen müssen die Geräte gründlich mit Wasser gespült
und trockengerieben werden. Die Oberflächen der Gerä-
te sind aus rostbeständigem Chromnickel-Stahl. Sie sind
mit heissem Seifenwasser unter Beigabe eines norma-
len, fettlösenden Reinigungsmittels abzuwaschen und
trocken zu reiben. Vermieden werden muss eine Reini-
gung mit Stahlbürsten, Stahlwolle, Kupferlappen, sand-
haltigen Produkten usw., weil die Verwendung solcher
Mittel alle Oberflächen zerstört und Angriffsmöglichkei-
nach
ten für Korrosionsbildung schafft. Das Abspritzen der
Geräte oder Teilen davon mit einem Wasserstrahl oder
Hochdruckreinigungsgerät ist schädlich und kann Funk-
tionsstörungen verursachen. Dies ist daher zu unterlas-
sen.
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