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Prozessbusmodule; Digitaleingänge Und Ausgangskontakte - GE T35 Bedienungsanleitung

Transformatorschutz
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3 HARDWARE
Das T35 kann mit einem Prozessbus-Schnittstellenmodul bestellt werden. Dieses Modul kann mit dem GE Multilin HardFiber-
System verbunden werden, sodass eine bidirektionale faseroptische Kommunikation gemäß IEC 61850 mit bis zu acht Hard-
Fiber-Kopplungseinheiten – sogenannten Bricks – möglich wird. Das HardFiber-System ist für die nahtlose Integration
in bestehende Anwendungen der UR-Serie vorgesehen, einschließlich Schutzfunktionen, FlexLogic, Zählerfunktionen und
Kommunikation.
Das Prozessbussystem gemäß IEC 61850 bietet die folgenden Vorteile:
Verringerter Aufwand für Planung, Installation und Prüfung von Schutz- und Steuerungsanwendungen mit dem T35,
da die Anzahl der einzelnen Kupferanschlüsse reduziert ist
Nahtlose Integration in bestehende T35-Anwendungen, da das IEC 61850-Prozessbus-Schnittstellenmodul die konven-
tionellen Strom-/Spannungswandlermodule ersetzt
Kommunikation gemäß dem Messaging des offenen Standards IEC 61850
Weitere Details zum HardFiber-System enthält die GE-Veröffentlichung GEK-113658: HardFiber Process Bus System
Instruction Manual (Handbuch zum HardFiber-Prozessbussystem).
Jedes Digitaleingangs-/ausgangsmodul ist mit 24 Klemmen ausgestattet. Diese sind in insgesamt acht Reihen mit jeweils
drei Klemmen pro Reihe angeordnet. Eine Reihe aus drei Klemmen kann für die Ausgänge eines Gerätes verwendet wer-
den. Bei Wechsler-Gerätausgängen beispielsweise sind die Klemmen mit dem Arbeitskontakt (Schließer), dem Ausschal-
tvermögen (Öffner) und dem gemeinsamen Kontakt des Gerätes verbunden. Bei einem Schließer-Ausgang gibt es
abhängig vom bestellten Modul verschiedene Optionen für die Verwendung der Strom- oder Spannungsüberwachung für
die Funktionskontrolle. Die Klemmenkonfiguration für die Digitaleingänge unterscheidet sich bei den beiden Anwendungen.
Die Digitaleingänge sind mit einer gemeinsamen Wurzel gruppiert. Beim T35 gibt es zwei Varianten der Gruppierung: vier
Eingänge mit gemeinsamer Wurzel und zwei Eingänge mit gemeinsamer Wurzel. Wenn ein Digitaleingangs-/ausgangsmo-
dul bestellt wurde, werden vier Eingänge pro gemeinsamer Wurzel verwendet. Die vier Eingänge pro gemeinsamer Wurzel
ermöglichen eine hohe Eingangsdichte in Kombination mit Ausgängen. Der Kompromiss besteht darin, dass sich vier Ein-
gänge eine gemeinsame Wurzel teilen. Wenn die Eingänge zeilenweise isoliert sein müssen, sollten zwei Eingänge mit
gemeinsamer Wurzel gewählt werden (4D-Modul).
Die Tabellen und Diagramme auf den folgenden Seiten illustrieren die Modultypen (6A usw.) sowie die Kontaktanordnungen,
die für das Gerät bestellt werden können. Da für einen einzigen Ausgangskontakt eine ganze Reihe verwendet wird, ergibt
sich die Bezeichnung aus der Modulsteckplatzposition und der Reihennummer. Da es jedoch zwei Digitaleingänge pro
Reihe gibt, werden diese Bezeichnungen nach Modulsteckplatzposition, Reihennummer und Spaltenposition zugewiesen.
Einige Ausgänge von Schließer- und Halbleiterkontakten sind mit einer Elektronik ausgestattet, die die Gleichspannung
über dem Ausgangskontakt überwacht, während dieser geöffnet ist, und den Strom durch den Ausgangskontakt, während
dieser geschlossen ist. Jede dieser Überwachungsschaltungen verfügt über einen Pegeldetektor, dessen Ausgang auf
logisch 1 (Ein) gesetzt wird, wenn der Strom im überwachten Kreis den Schwellenwert übersteigt. Die Spannungsüberwa-
chung wird auf „Ein = 1" gesetzt, wenn der Strom über ca. 1 bis 2,5 mA liegt. Die Stromüberwachung wird auf „Ein = 1"
gesetzt, wenn der Strom ca. 80 bis 100 mA übersteigt. Die Spannungsüberwachung dient dazu, die einwandfreie Funktion
des gesamten Auslösekreises zu überprüfen. Mit der Stromüberwachung kann der Ausgangskontakt geschlossen gehalten
werden, bis ein externer Kontakt den Stromfluss unterbricht.
Die folgenden Blockdiagramme zeigen Schließer- und Halbleiterkontakte mit optionaler Spannungsüberwachung, optiona-
ler Stromüberwachung und ohne Überwachung. Die für Ausgangskontakt 1 angegebenen Istwerte sind für alle Ausgangs-
kontakte gleich.
GE Multilin
3.2.6 DIGITALEINGÄNGE UND AUSGANGSKONTAKTE
T35 Transformatorschutz
3.2 VERDRAHTUNG

3.2.5 PROZESSBUSMODULE

3-13
3

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