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Produktbeschreibung; Produktbeschreibung 2.1Einführung; Übersicht - GE T35 Bedienungsanleitung

Transformatorschutz
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2 PRODUKTBESCHREIBUNG

2 PRODUKTBESCHREIBUNG 2.1EINFÜHRUNG
Bei dem T35 Transformatorschutz handelt es sich um ein mikroprozessor-basiertes Gerät für den Schutz von kleinen, mitt-
leren und großen dreiphasigen Transformatoren, die in komplizierten Konfigurationen des Stromnetzes eingebunden sind.
Das Gerät ist mit zwei bis sechs Modulen an Dreiphaseneingängen verfügbar: entweder Stromwandler oder Stromwandler
und Spannungswandler.
Zu den typischen T35 Anwendungen zählen:
Transformatoren mit Wicklungen, die zwischen zwei oder mehr Leistungsschaltern verbunden sind.
Transformatoren mit Wicklungen ohne zugehörige Leistungsschalter, denen nur die Leisungsschalter an Bussen,
Leitungen oder Abgängen zur Verfügung stehen.
Der Prozent- und kurzzeitige Differentialschutz sind die primären Schutzfunktionen. Die SicherungsSchutzfunktionen wie
der unabhängige Überstromzeitschutz können in vollständig konfigurierbaren FlexElements™ angegeben werden. Das
Gerät kann auch konfiguriert werden, um die Transformatoren mit einer Phasenverschiebung zwischen den Wicklungen zu
schützen und bis zu 32-mal einen Umsetzungsversatz beheben (siehe die Beschreibungen in Kapitel 5 zu Phasen- und
Größenausgleichen).
Spannungs-, Strom- und Leistungsmessung sind integrierte Standardfunktionen des Gerätes. Die Stromparameter sind
wahlweise als Effektivwert der Gesamtwellenform oder als auf die Grundfrequenz beschränkter Effektivwert samt Winkel
(Phasor) verfügbar.
Zu den Diagnosefunktionen gehören ein Ereignisschreiber, der 1024 mit Zeitstempel versehene Ereignisse speichern kann,
ein Störschreiber, der bis zu 64 Datensätze mit programmierbarem Trigger, programmierbarem Inhalt und programmierbarer
Abtastrate speichern kann, sowie die Datenaufzeichnung (Datenlogger) von bis zu 16 Kanälen mit programmierbaren Inhal-
ten und programmierbarer Abtastrate. Die für die Erstellung von Zeitstempeln verwendete interne Uhr kann mittels eines
IRIG-B Signals oder unter Verwendung des SNTP PROTOKOLLs über den Ethernet-Schnittstelle synchronisiert werden.
Dank dieser präzisen Zeitstempel kann die Abfolge der Ereignisse innerhalb des Systems bestimmt werden. Bei entspre-
chender Programmierung (mittels FlexLogic™-Gleichungen) lösen Ereignisse die Erfassung von Störschreiber-Daten aus.
Bei dieser Erfassung können die gemessenen Parameter vor und nach dem Ereignis für die spätere Darstellung auf einem
PC aufgezeichnet werden. Diese Tools bewirken eine substanzielle Reduktion des für die Fehlersuche und -beseitigung
erforderlichen Zeitaufwands und vereinfachen das Erstellen von Berichten beim Auftreten von Fehlern im System.
Für die Kommunikation stehen verschiedene Optionen zur Verfügung. Über den RS232-Schnittstelle an der Bedienfront kann
ein Computer für die Programmierung von Einstellungen und die Überwachung von Istwerten angeschlossen werden. Die
RS232-Schnittstelle besitzt eine fest eingestellte Baudrate von 19,2 kbps. Der RS485-Schnittstelle an der Rückseite ermög-
licht einen unabhängigen Zugriff durch Betriebspersonal und Ingenieure. Er kann an Systemcomputer angeschlossen
und mit Baudraten bis zu 115,2 kbps betrieben werden. Alle seriellen Schnittstellen nutzen das Modbus-RTU-Protokoll.
Das IEC 60870-5-103-Protokoll wird von der RS485-Schnittstelle unterstützt. IEC 60870-5-103, DNP und Modbus können
auf dieser Schnittstelle nicht gleichzeitig aktiviert werden. Außerdem kann am Gerät jeweils immer nur eines der DNP-,
IEC 60870-5-103- und IEC 60870-5-104-Protokolle aktiviert sein. Wird das IEC 60870-5-103-Protokoll ausgewählt, besitzt der
RS485-Port eine feste gerade Parität, und die Baudrate kann entweder 9,6 kb/s oder 19,2 kb/s betragen. Die 100Base-FX
Ethernet-Schnittstelle ermöglicht eine schnelle und zuverlässige Kommunikation in störungsträchtigen Umgebungen. Die
Ethernet-Schnittstelle unterstützt IEC 61850, Modbus/TCP, TFTP PROTOKOLLe, PTP (entsprechend IEEE Std. 1588-2008
oder IEC 61588) und ermöglicht den Zugriff auf das Gerät unter Verwendung eines beliebigen Standard-Webbrowsers
(T35 Webseiten). Das IEC 60870-5-104-Protokoll wird von der Ethernet-Schnittstelle unterstützt. DNP und IEC 60870-5-104
können nicht gleichzeitig aktiviert sein. Die Ethernet-Schnittstelle unterstützt auch das Parallel Redundancy Protocol (PRP)
nach IEC 62439-3 (Klause 4, 2012), sofern dieses als CPU-Modul-Option erworben wurde.
Die T35-IEDs nutzen die Flashspeicher-Technologie, die bei Ergänzungen um neue Funktionsmerkmale eine Aktualisie-
rung vor Ort möglich macht. Das folgende Einzelliniendiagramm illustriert die Funktionalität des Gerätes unter Verwendung
von ANSI-(American National Standards Institute)-Gerätenummern.
Tabelle 2–1: GERÄTENUMMERN UND FUNKTIONEN
GERÄTE-
FUNKTION
NUMMER
50/87
Kurzzeitiger Differenzüberstrom
51G
Erdungszeitüberstrom
51P
Abhängiger Überstromzeitschutz im Leiter
GE Multilin
T35 Transformatorschutz
2.1 EINFÜHRUNG
2.1.1 ÜBERSICHT
2
2-1

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