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GE Digital Energy g 60 Bedienungsanleitung Seite 389

Ur-serie
Inhaltsverzeichnis

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5 EINSTELLUNGEN
MELDUNG
Es gibt zwei Schutzfunktionen für den gerichteten Gegensystemüberstrom. Die Funktion bietet Fehleranzeigen sowohl für
die Vorwärts- als auch die Rückwärtsrichtung über seine Ausgangsoperanden
. Der Ausgangsoperand wird ausgeführt, wenn die Größe des Betriebsstroms sich oberhalb der Anregeschwelle
OC1 RÜCK
(Überstromschutz) befindet und die fehlerhafte Richtung als vorwärts oder rückwärts (Richtungsanzeiger) angesehen wird.
Der Überstromschutz der Funktion reagiert je nach Auswahl des Benutzers auf die Größe eines Grundfrequenz-Phasors
des Gegensystemstroms oder neutral.
Die Mitsystem-Halte-Funktion wird für eine bessere Leistung angewendet: ein geringer parametrierbarer Anteil der Strom
Magnitude im Mitsystem wird von der Strom Magnitude im Nullsystem zur Bildung der Betriebsgröße der Funktion entspre-
chend abgezogen.
Die Mitsystem-Halte-Funktion ermöglicht sensitivere Einstellungen, indem fehlerhafte Gegensystemströme und Nullsy-
stemströme ausgeglichen werden, die sich aufgrund folgender Ursachen ergeben:
Netzunsymmetrien unter Volllastbedingungen.
Umwandlungsfehler bei den Stromwandlern (CTs).
Annahme eines Fehlers und Übergangszustände beim Ausschalten.
Die Mitsystem-Halte-Funktion muss beim Testen der Anregungsgenauigkeit und der Reaktionszeit (ein Vielfaches des
Anregewertes) berücksichtigt werden. Das Mithalten wird für Schwachströme entfernt. Beträgt der Mitsystemstrom weniger
als 0,8 pu, wird die Einschränkung durch das Ändern der Konstante K in Null entfernt. Dies führt zu einer besseren Reak-
tion auf Hochohmfehler, wenn die Unsymmetrie äußerst gering ist und nicht die Gefahr übermäßiger Stromwandlerfehler
besteht, da der Strom schwach ist.
Die Betriebsgröße hängt davon ab, wie Testströme in G60 eingespeist werden. Bei Einphasen-Injektion:
= ⅓  (1 – K  I
I
op
iniziert
= (1 – K  I
I
für I_0-Modus, falls I_1 > 0,8 pu.
op
injiziert
Der Richtungsanzeiger nutzt den Gegenstrom (I_2) und die Gegenspannung (V_2).
In den folgenden Tabellen wird das gerichtete Gegensystem-Überstromelement definiert.
Tabelle 5–31: GERICHTETER GEGEN-ÜBERSTROMSCHUTZ
MODUS
Gegensystem
Nullabfolge
I
op
Tabelle 5–32: GERICHTETER GEGEN-ÜBERSTROMSCHUTZ
RICHTUNG
–V_2  Z_offset  I_2
Vorw.
–V_2  Z_offset  I_2
Zurück
–V_2  Z_offset  I_2
Vorw.
–V_2  Z_offset  I_2
Zurück
Die Gegenspannung muss größer sein als die Einstellung

ANZEIGEEIGENSCHAFTEN
Polarisierungssignal nicht validiert wird, wird weder die Vorwärts- noch die Rückwärtsrichtung angezeigt. In der folgenden
Abbildung wird die Verwendung des mit Spannung polarisierten Richtungsanzeigers der Funktion erklärt.
In der folgenden Abbildung werden die Kennlinien des Phasenwinkel-Vergleichers für einen Phase L1-Erdstromfehler mit
folgenden Einstellungen angezeigt:
GE Multilin
GEGENSP DIR OC1
EREIGNISSE: Deaktiviert
I
I_2
K
I_1
or
I
=
op
für I_2-Modus.
BETRIEBSSTROM
= |I_2| – K  I_1|
I
op
= 3 × (|I_0| – K × |I_1|) wenn |I_1| > 0,8 pu
I
= 3 × |I_0| wenn |I_1| ≤ 0,8 pu
op
VERGLICHENE PHASOREN
I_2  1ECA
–(I_2  1ECA)
I_2  1ECA
–(I_2  1ECA)
spezifiziert ist, um zur Verwendung als Polarisierungssignal validiert zu werden. Falls das
G60 Generatorschutz
Bereich: Deaktiviert, Aktiviert
GEGENSP DIR OC1 VOR
3
I_0
K
I_1
=
op
, die im Menü
SPANNUNGSGRENZWERT
5.6 PARAMETERSÄTZE
und
GEGENSP DIR
(EQ 5.23)
PRODUKTEINRICHTUNG
5-219
5

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