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Siemens Maxum II Gerätehandbuch
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Inhaltsverzeichnis

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Maxum II
Gerätehandbuch zum Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch
November 2016
A5E02220442001 Rev 6
Allgemeine Informationen für
den Anwender
Sicherheitssysteme -
Bespülung
Sicherheitssysteme - Ofen
Ventile, Detektoren und
externe Systeme
Sicherer Betrieb
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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für Siemens Maxum II

  • Seite 1 Allgemeine Informationen für den Anwender Sicherheitssysteme - Bespülung Maxum II Sicherheitssysteme - Ofen Ventile, Detektoren und externe Systeme Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Sicherer Betrieb Gerätehandbuch November 2016 A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 2 Dokumentationen müssen beachtet werden. Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Haftungsausschluss Wir haben den Inhalt der Druckschrift auf Übereinstimmung mit der beschriebenen Hard- und Software geprüft.
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Allgemeine Informationen für den Anwender....................5 Einleitung..........................5 Copyright-Vermerk 2016......................7 Kontakte...........................8 Zulässiger Betrieb........................9 Qualifiziertes Personal......................9 Einschlägige Normen und Bestimmungen................10 Sicherheitsprinzipien......................12 Eigensichere Geräte......................13 Sicherheitssysteme - Bespülung........................15 Bespülung - Überblick......................15 Elektronikraum-Bespülung (ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung)..16 2.2.1 Überblick..........................16 2.2.2 Lufteingang und Druckregler Instrumentenluft...............18 2.2.3 Schalter für Schnellbespülung....................19 2.2.4...
  • Seite 4 4.4.2 Wartungshinweise Hydrierreaktor..................56 Sicherer Betrieb............................57 Funktionsbeschreibung Bedienfeld..................57 Wartungshinweise für Bedienfeld...................58 Funktionsbeschreibung des Touchscreen-Farbdisplays............58 Wartungshinweise für das Control Interface Module Display (CIM-Display)......59 Vorgehen für die sichere Inbetriebnahme des Maxum II............60 5.5.1 Überblick..........................60 5.5.2 Verfahren..........................60 Glossar...............................63 Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen...
  • Seite 5: Allgemeine Informationen Für Den Anwender

    Personal vorgenommen werden, das mit der konstruktiven Ausführung des Explosionsschutzes bei elektrischen Betriebsmitteln vertraut ist. Darüber hinaus müssen Wartungs- und Bedienabläufe beim Maxum II durch Anlagenpersonal, das die örtlichen Sicherheitsvorschriften und -praktiken kennt, überwacht und genehmigt werden.
  • Seite 6: A5E02220442001 Rev

    Allgemeine Informationen für den Anwender 1.1 Einleitung Automatic Purge Unit, Automa- Abgasdi usor Elektronik tische Spüleinrichtung (APU) Abschnitte 2.2, 2.3 Gehäuse (bespült) oder Überdruckventil (im Abschnitte 2.2, 2.3 Gehäuse) Abschnitte 2.2, 2.3 Proportionalventil für APU (Abschnitt 2.3) Signalunterbrechun- oder Bespülungss- gsrelais für APU teuerungseinheit Abschnitt 2.3...
  • Seite 7: Copyright-Vermerk 2016

    Marken Alle mit dem Schutzrechtsvermerk ® gekennzeichneten Bezeichnungen sind eingetragene Marken der Siemens AG. Die übrigen Bezeichnungen in dieser Schrift können Marken sein, deren Benutzung durch Dritte für deren Zwecke die Rechte der Inhaber verletzen kann. Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen...
  • Seite 8: Kontakte

    Allgemeine Informationen für den Anwender 1.3 Kontakte Kontakte Registrieren Sie sich auf der Website des Siemens Industry Online Support (SIOS): https://support.industry.siemens.com International Siemens AG Siemens Industry, Inc. I IA SC PA PM Process Analytics 5980 West Sam Houston Parkway North...
  • Seite 9: Zulässiger Betrieb

    Angeschlossene Niederspannungen müssen auch unter Einsatz sicherer Potenzialtrennung erzeugt worden sein. Beim Öffnen von Teilen des Maxum II besteht Zugang zu bestimmten Teilen des Geräts, die gefährliche Spannungen führen können. Daher dürfen Arbeiten am Gerät nur von Personal mit geeigneter Qualifikation durchgeführt werden, wie im nächsten Abschnitt "Qualifiziertes Personal"...
  • Seite 10: Einschlägige Normen Und Bestimmungen

    Bei Beachtung der geeigneten Vorsichtsmaßnahmen ist der Prozess-Gaschromatograph Maxum II für den sicheren Betrieb in Bereichen nach ATEX Zone 1 oder Zone 2 oder nach Class I Division 1 oder Division 2 ausgelegt. Bei Installation, Betrieb und Wartung des Maxum II sind die am Aufstellungsort geltenden sicherheitstechnischen und elektrotechnischen Regelwerke zu beachten.
  • Seite 11 ● Der Gaschromatograph Maxum II als modularer Ofen erfordert Kabelverschraubungen oder Kabeldurchführungen, die mindestens für die Schutzklasse IP54 ausgelegt sind. ● Der Gaschromatograph Maxum II als modularer Ofen enthält Schnittstellen für Nebenschluss-Zenerdioden, die mit der externen Erdungsschraube verbunden sind. Diese muss mit einer geeigneten eigensicheren Erde gemäß...
  • Seite 12: Sicherheitsprinzipien

    Allgemeine Informationen für den Anwender 1.7 Sicherheitsprinzipien Sicherheitsprinzipien Für den Maxum II und seine Bauteile gelten eine Reihe unterschiedlicher Sicherheitsprinzipien. Hierzu gehören eigensichere Schaltkreise, Druckbeaufschlagung, druckfeste Gehäuse usw. Die einzusetzenden Sicherheitsprinzipien sind abhängig vom Gerätetyp, von der für den Gerätestandort zuständigen zertifizierenden Stelle und der Art der Umgebung. Tabelle 1-2 zeigt einige der beim Maxum II eingesetzten Sicherheitsprinzipien zusammen mit der zugehörigen Hardware, für die diese Sicherheitsprinzipien gelten.
  • Seite 13: Eigensichere Geräte

    *Hinweis: Die Anschlüsse des bespülten Hydrierreaktors, der sich im Detektorraum befindet, sowie der Heizung des Flüssigdosierventils im Ofen des Maxum II sind so ausgeführt, dass die Innenbauteile dieser beiden Komponenten effektiv zum Elektronikraum gehören. Damit sind sie auch in dasselbe Spülsystem wie der Elektronikraum einbezogen.
  • Seite 14 ● Die Wartung eigensicherer Geräte, wie z. B. des IS-TCD, beschränkt sich auf den Austausch des Geräts. Reparaturen oder Wartungseingriffe vor Ort sind nicht zulässig. ● Eigensichere Geräte im Maxum II, die mit einer Abdeckung ausgestattet sind, dürfen nicht ohne diese Abdeckung betrieben werden. Das Entfernen der Abdeckung kann dazu führen, dass Vorschriften bezüglich der Trennung von nicht eigensicheren Schaltkreisen verletzt...
  • Seite 15: Sicherheitssysteme - Bespülung

    Die primären elektronischen Komponenten des Maxum II -Analysengeräts befinden sich innerhalb des Elektronikgehäuses (siehe Abbildungen 1-1 und 1-2). Alle elektronischen Bauteile im Maxum II sind für die Erfüllung der Sicherheitsanforderungen gemäß der Division 2 in Nordamerika und der Zone 2 in Europa ausgelegt. Dies bedeutet, dass diese elektronischen Bauteile unter Normalbedingungen keine Entzündung brennbarer Dämpfe oder...
  • Seite 16: Elektronikraum-Bespülung (Ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung)

    2.2.1 Überblick Das Standard-Spülsystem des Maxum II wird über das Power Entry Control Module (PECM) und die Prozessorbaugruppe (entweder SYSCON oder CIM, je nach Konfiguration des Maxum II) geregelt. In der Standard-Konfiguration wird bei Verlust des Spüldrucks ein Alarm ausgelöst.
  • Seite 17 Sicherheitssysteme - Bespülung 2.2 Elektronikraum-Bespülung (ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Systemsteuerung Instrumentenluft Luft (SYSCON) Eingabe Regler - “Reinigen und Trocknen” Elektronik Bespülung Gehäuse Bespülungssig- Warnung nalleitung Leuchte PECM zu Purge SYSCON Stromeingang Steuereinheit Bespülungssteuerung Druckaufnehmer (PECM) Einheit (PCM) Schalter für Schnellbespülung Detektor Druck Raum...
  • Seite 18: Lufteingang Und Druckregler Instrumentenluft

    Überdruckventil abgeführt. Zu beachten ist, dass in obigen Beschreibungen die Bezeichnung PECM sich sowohl auf das PECM als auch auf PECM-DC beziehen kann, je nach der Konfiguration des Maxum II. Die Bauteile des Spülsystems mit Überdruckkapselung sind in den folgenden Abschnitten beschrieben.
  • Seite 19: Schalter Für Schnellbespülung

    Sicherheitssysteme - Bespülung 2.2 Elektronikraum-Bespülung (ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 2.2.3 Schalter für Schnellbespülung Der in der folgenden Abbildung gezeigte Ein/Aus-Schalter für die Schnellbespülung befindet sich innerhalb des Detektorgehäuses (mittlere Tür) oder nahe beim Bespülungsluftregler. Der Schalter wird vom Anwender betätigt und dient zur erneuten Bespülung des Elektronikgehäuses für eine Dauer von 8 Minuten, nachdem das abgedichtete Gehäuse geöffnet und erneut abgedichtet wurde.
  • Seite 20 Sicherheitssysteme - Bespülung 2.2 Elektronikraum-Bespülung (ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Modular Oven Airbath/Airless Oven Modular Oven fast-purge switch label for Div 2 Modular Oven fast-purge switch label for Div 1 / Zone 1 Bild 2-5 Schnellbespül-Schalter (hier in Aus-Stellung) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 21: Purge Control Module (Spülüberwachung)

    Luftverbrauch vermieden wird. Diese zweite Öffnung dient der "normalen" Bespülung. Normalbespül- Lufteinlauf (mit Ö nung) Luft für Schnellbe- spülung Einlauf (Gewindebohrung) Maxum II Masse/Luft Maxum II-Modularofen Bild 2-6 Purge Control Module (Spülüberwachung) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 22: Syscon Oder Cim Und Alarmleuchte "Purge

    Sicherheitssysteme - Bespülung 2.2 Elektronikraum-Bespülung (ohne Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 2.2.5 SYSCON oder CIM und Alarmleuchte "Purge" Wenn durch PECM oder PECM-DC ein ungenügender Spüldruck innerhalb des Elektronikraums erkannt wird, wird ein Signal an den Steuerungsprozessor des Geräts (SYSCON oder CIM, je nach Gerätekonfiguration) gesendet. Der SYSCON bzw. das CIM erzeugt dann eine Alarmmeldung und bewirkt, dass die Alarm-LED "Purge"...
  • Seite 23: Druckaufnehmer Und Umgebungsdruck - Vergleich

    Das Power Entry Control Module (Netzspannungs-Baugruppe; PECM) hat die Aufgabe festzustellen, ob der Spülvorgang ordnungsgemäß abläuft. Die Bezeichnung PECM bezieht sich sowohl auf das PECM als auch das PECM-DC, je nach Konfiguration des Maxum II. Am PECM befindet sich ein Druckaufnehmer (Abbildung 2-7), der den Druck im Gehäuse misst und mit dem Druck außerhalb des Gehäuses vergleicht.
  • Seite 24: Schnellbespülung, Überdruckventil

    Schnellbespülung, Überdruckventil Das in der folgenden Abbildung gezeigte Überdruckventil befindet sich entweder innerhalb des Detektorgehäuses (mittlere Tür beim Maxum II mit Luft-/Masseofen) oder links oben im Elektronikgehäuse beim Maxum II mit Modularofen. Den genauen Einbauort des Überdruckventils im Analysengerät sehen Sie in den Abbildungen 2-1 und 2-2. Das Ventil dient dazu, aus dem druckbeaufschlagten Gehäuse Druck abzuführen, um Überdruck zu...
  • Seite 25: Elektronik-Spülsystem (Mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung)

    APU unterbrochen, sobald die Spülung ausfällt. Dies wird als Überdruckkapselung Typ px, oder auch X-Purge, bezeichnet. Die APU ist für den Maxum II mit Luft-/Masseofen und den Maxum II mit Modularofen erhältlich. Das Spülsystem der APU besteht aus den im Folgenden...
  • Seite 26: Spüllufteingang Und Druckluftregler

    Sicherheitssysteme - Bespülung 2.3 Elektronik-Spülsystem (mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 2.3.2 Spüllufteingang und Druckluftregler Die Darstellung zeigt einen Druckregler mit Lufteingangsstutzen, der an eine Quelle für Instrumentenluft angeschlossen ist. Der Regler stellt sicher, dass der Eingangsdruck einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Durch zu hohen Druck können andere Komponenten innerhalb des Spülsystems beschädigt werden.
  • Seite 27: Proportionalventil

    Mengen an entzündlichen Gasen und Dämpfen vom Analysengerät vor dem Einschalten zu entfernen. Die APU ist wie in der folgenden Abbildung gezeigt im Elektronikraum des Maxum II eingebaut. Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 28: Wartungsschalter

    Sicherheitssysteme - Bespülung 2.3 Elektronik-Spülsystem (mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Bild 2-14 Automatic Purge Control Unit (Automatische Spülüberwachung; APU) beim Masse-/ Luftmodell 2.3.5 Wartungsschalter Mithilfe dieses Geräts kann der Anwender die Stromunterbrecherfunktion der APU zu Wartungszwecken außer Kraft setzen. Dies ist nur zulässig, wenn zuvor festgestellt wurde, dass die Umgebungsluft sicher ist und keine brennbaren Gase oder Dämpfe enthält.
  • Seite 29 Sicherheitssysteme - Bespülung 2.3 Elektronik-Spülsystem (mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) Der Reparaturschalter für die MAA-Konfiguration befindet sich in der rechten oberen Ecke des Detektorraums, unter dem Elektronikgehäuse. Bild 2-15 Einbauort und Detailansicht des Wartungsschalters (MAA, in Stellung "Normal") Der Wartungssschalter für die MMO-Konfiguration befindet sich an der Reglerplatte links oben, rechts vom Elektronikgehäuse.
  • Seite 30: Abgasdiffusor

    Sicherheitssysteme - Bespülung 2.3 Elektronik-Spülsystem (mit Automatic Purge Unit; Automatische Spüleinrichtung) 2.3.6 Abgasdiffusor Bei einem ordnungsgemäß bespülten System sind alle Eingangspunkte für Verrohrung und Verdrahtung normalerweise durch Metallarmaturen oder Silikondichtungen dicht verschlossen. Die Tür des Elektronikraums ist ebenfalls normalerweise geschlossen und durch die Türdichtungen abgedichtet.
  • Seite 31: Wartungshinweise Für Bespülte Systeme

    2.4 Wartungshinweise für bespülte Systeme Bild 2-18 Signalunterbrechungsrelais Wartungshinweise für bespülte Systeme Bei Betrieb, Wartung und zum Ausschluss einer Funktionsbeeinträchtigung des Maxum II- Spülsystems sind die nachstehenden Verhaltensgrundsätze zu beachten. WARNUNG Die Verunreinigung des Gerätes und die Entzündung von explosiven Gasen sind zu vermeiden.
  • Seite 32 Sicherheitssysteme - Bespülung 2.4 Wartungshinweise für bespülte Systeme ● EPC-Grenzwerte – Der zulässige Maximaldruck auf die EPC beträgt 700 kPa (101,5 psi). ● Bei Systemen ohne APU kann das PECM (bei Geräten mit Luft-/Masseofen) bzw. das PECM-DC (bei Geräten mit Modularofen) mit einer Brücke versehen werden, die den Spülalarm deaktiviert (siehe Abbildung unten).
  • Seite 33 Elektronikraums blinken. ● Bei Systemen mit einer APU ist die APU werkseitig bereits mit Volumendaten programmiert, die für das Analysengerät Maxum II spezifisch sind. APUs als Ersatzteile dürfen nur bei Siemens bestellt werden. Die APU darf nur durch Personal mit entsprechender Berechtigung neu programmiert werden.
  • Seite 34 Sicherheitssysteme - Bespülung 2.4 Wartungshinweise für bespülte Systeme Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 35: Sicherheitssysteme - Ofen

    Kammern erhältlich. Bei Konfigurationen, die nur einen einzigen Masseofen erfordern, wird die zweite Ofenkammer ohne Ausstattung geliefert. Der Modularofen funktioniert ähnlich wie der Masseofen und wird durch Wärmeabstrahlung beheizt. Der Maxum II kann mit einem oder zwei unabhängigen Modularöfen ausgestattet werden.
  • Seite 36: Heizsystem Für Isothermischen Luftofen (Einfach Und Geteilt)

    3.2.1 Überblick Der isothermische Luftofen ist der am häufigsten eingesetzte Ofen beim Maxum II. Er ist in der Ausführung als einzelner Ofen oder geteilter Ofen erhältlich und deckt so ein breites Spektrum chromatographischer Applikationen ab. Da für chromatographische Trennungen oft hohe Temperaturen notwendig sind, verfügt das Heizsystem des isothermischen Luftofen über...
  • Seite 37: Bespülung

    Sicherheitssysteme - Ofen 3.2 Heizsystem für isothermischen Luftofen (einfach und geteilt) 3.2.2 Bespülung Die Heizung des Luftofens ist ein bespültes System. Dies bedeutet, dass sich das heiße Heizelement innerhalb einer bespülten Rohrkonstruktion befindet. Saubere Instrumentenluft strömt ständig über das Heizelement in den Ofen. Der Luftstrom sorgt dafür, dass das Heizelement nicht überhitzt.
  • Seite 38: Temperaturregelung

    Sicherheitssysteme - Ofen 3.2 Heizsystem für isothermischen Luftofen (einfach und geteilt) Bild 3-2 Wendel für kurze Verzögerung beim Druckschalter 3.2.3 Temperaturregelung Wie in Abschnitt 3.1 erwähnt, wird die Temperatur des Ofens über einen RTD-Messfühler geregelt. Die Lufttemperatur selbst wird durch zwei voneinander unabhängige Messfühler geregelt.
  • Seite 39: Heizsystem Des Temperaturprogrammierbaren Luftofens (Geteilte Ausführung)

    Deflektorkammer erlauben die sehr rasche Beeinflussung der Lufttemperatur um die Trennsäule herum, sodass hier die Temperaturprogrammierung eingesetzt werden kann. Im Falle des Maxum II arbeitet die Temperaturregelung und Luftspülung der Luftofen-Heizung beim temperaturprogrammierbaren Ofen auf die gleiche Weise wie beim isothermischen Luftofen.
  • Seite 40: Heizsystem Des Isothermischen Masseofens (Geteilte Ausführung)

    3.4 Heizsystem des isothermischen Masseofens (geteilte Ausführung) Heizsystem des isothermischen Masseofens (geteilte Ausführung) Die Masseofen-Ausführung des Maxum II ermöglicht eine sehr stabile isothermische Ofentemperatur, bei der dem Analysengerät keine zusätzliche Ofenluft zugeführt werden muss. Dies ermöglicht hervorragende Chromatographie-Ergebnisse und senkt die Kosten für Versorgungsluft.
  • Seite 41 Sicherheitssysteme - Ofen 3.4 Heizsystem des isothermischen Masseofens (geteilte Ausführung) Einbauort der RTD-Sonde (wie auf gegenüberliegender Seite) Kanal für Heiz- element Bild 3-5 Einbauorte der Temperatursonden und Heizelemente im Masseofen Die Heizelemente sind in Hohlrohren untergebracht, die an der Seitenwand des Aluminiumgehäuses quer nach unten verlaufen.
  • Seite 42: Wartungshinweise Für Luft- Und Masseöfen

    Bei Betrieb und Wartung sowie zum Ausschluss einer Sicherheitsbeeinträchtigung des Luftofens (einschließlich des temperaturprogrammierbaren Ofens) und des Masseofens des Maxum II sind die nachstehenden Verhaltensgrundsätze zu beachten. ● Es ist sicherzustellen, dass die Temperaturklasse des Analysengeräts für den Bereich gilt, in dem das Gerät aufgestellt werden soll.
  • Seite 43: Heizsystem Modularofen

    Chromatographie-Ergebnisse bei deutlich geringeren Produktkosten und gestattet den/die einfache(n), kostengünstige(n) Betrieb und Wartung für die jeweiligen Anwendungen. Der Maxum II in der Ausführung mit Modularofen ist einfach und voll modular aufgebaut. Im Maxum II mit Modularofen können zwei unabhängige Öfen eingebaut werden.
  • Seite 44: Wartungshinweise Für Modularöfen

    Sicherheitssysteme - Ofen 3.7 Wartungshinweise für Modularöfen Überhitzungsschutzkreise im PECM-DC geregelt. Das Heizsystem des Maxum II- Modularofens überschreitet nie den Grenzwert der Oberflächentemperatur nach Temperaturklasse T4. Bild 3-8 Heizung und RTD-Rohre für den Modularofen Wartungshinweise für Modularöfen Bei Betrieb und Wartung sowie zum Ausschluss einer Funktionsbeeinträchtigung des Modularofen-Heizsystems des Maxum II sind die nachstehenden Verhaltensgrundsätze zu...
  • Seite 45: Ventile, Detektoren Und Externe Systeme

    4.1.1 Funktionsbeschreibung FDV Für manche Applikationen wird ein beheiztes Siemens Liquid Injection Valve (Siemens- Flüssigdosierventil, SLIV) benötigt (siehe Abbildung 4-1). Dieses Ventil wird in der Regel in eine Seitenwand des Ofens im Analysengerät eingebaut (siehe Abbildung 4-2). Die in den Ofen hinein ragende schmale Seite des Ventils wird als Verdampfer bezeichnet.
  • Seite 46: Wartungshinweise Fdv

    Heizung für Siemens Flüssigdosierventil 4.1.2 Wartungshinweise FDV Das Siemens Liquid Injection Valve (Flüssigdosierventil, FDV) muss geprüft werden, um sicherzustellen, dass es keine physischen Beschädigungen aufweist. Sämtliche Verrohrungen und Leitungs- bzw. Kabelführungsanschlüsse müssen gemäß den örtlichen sicherheitstechnischen Vorschriften ordnungsgemäß montiert und angezogen werden. Bei Wartungsarbeiten am Ventil ist darauf zu achten, dass die in den Ventilkörper ragenden...
  • Seite 47: Detektoren

    Detektoren 4.2.1 Funktionsbeschreibungen Detektor Zur Analyse der chemischen Zusammensetzung unterschiedlicher Proben werden im Gaschromatographen Maxum II vier Haupttypen von Detektoren eingesetzt (siehe Abbildungen 4-4 bis 4-6). Die Detektortypen sind: ● Thermal Conductivity Detector (Wärmeleitfähigkeitsdetektor TCD mit druckfestem Gehäuse/druckfester Kapselung) ● Intrinsically Safe Thermal Conductivity Detector (Wärmeleitfähigkeitsdetektor in eigensicherer Ausführung ISTCD)
  • Seite 48: Wartungshinweise Detektor

    Ofen des Analysengeräts oder im Aufstellbereich des Geräts andererseits muss ein Kontakt verhindert werden. Dies wird bei den meisten Detektoren innerhalb des Maxum II dadurch erreicht, dass die aktiven Elemente in einem druckfesten Gehäuse bzw. einer druckfesten Kapselung untergebracht sind. Elektrische, Lichtwellenleiter- und Gasverbindungen müssen in diesen Fällen durch das Gehäuse des Detektors geführt werden.
  • Seite 49 Ventile, Detektoren und externe Systeme 4.2 Detektoren Die elektrischen Verbindungen zu allen Detektoren müssen physisch unbeschädigt sein. Sämtliche Verdrahtung muss in gutem Zustand und ohne Zeichen von Verschleiß sein. Alle Kabelverschraubungen müssen entsprechend den örtlichen sicherheitstechnischen Vorschriften angezogen sein. Das Lichtwellenleiterbündel am FPD muss passgenau angeschlossen sein.
  • Seite 50 Ventile, Detektoren und externe Systeme 4.2 Detektoren Bild 4-5 TCD-Messstellen am Modularofen-Applikationsmodul (eigensicherer TCD) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 51 Ventile, Detektoren und externe Systeme 4.2 Detektoren Bild 4-6 Flame Ionization Detector (Flammenionisationsdetektor, ohne Isolierung und Abdeckung) Bild 4-7 Flame Photometric Detector (ohne Isolierung und Abdeckung) Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...
  • Seite 52: Katalytische Luftaufbereitung

    Funktionsbeschreibung katalytische Luftaufbereitung Zur Bereitstellung sauberer Versorgungsluft für den Flammenionisationsdetektor (FID) dient beim Maxum II eine so genannte katalytische Luftaufbereitung (Abbildung 4-8). Sie entfernt Kohlenwasserstoffe aus der regulären anlagenseitigen Instrumentenluft. Die katalytische Luftaufbereitung ist eine eigenständige Funktionseinheit zur Montage in der Nähe des Maxum II.
  • Seite 53: Wartungshinweise Katalytische Luftaufbereitung

    Ventile, Detektoren und externe Systeme 4.3 Katalytische Luftaufbereitung Bild 4-8 Katalytische Luftaufbereitung 4.3.2 Wartungshinweise katalytische Luftaufbereitung Die katalytische Luftaufbereitung muss regelmäßig auf physische Beschädigungen untersucht werden. Sie muss vorsichtig gehandhabt werden und darf nicht fallen gelassen oder anderweitig beschädigt werden. Im Falle von Beschädigungen ist die katalytische Luftaufbereitung auszuschalten und zu ersetzen.
  • Seite 54: Hydrierreaktor

    Ausführung wird durch Bespülung/Druckbeaufschlagung geschützt. Die neuere Ausführung wird durch ein druckfestes Gehäuse geschützt. Beide Ausführungen sind für den Einbau im Detektorraum des Maxum II mit Luft-/Masseofen vorgesehen (siehe Abbildung 1-1). (Bespülter Hydrierreaktor) - Der bespülte/druckbeaufschlagte Hydrierreaktor ist zwar im Detektorraum eingebaut, er befindet sich jedoch unter einer Schutzabdeckung, die den Luftaustausch begrenzt.
  • Seite 55 Gehäuse/eine druckfeste Kapselung, wie im Abschnitt "Definitionen" dieses Handbuchs (Abschnitt 1.9) beschrieben. Dank dieses Designs ist es nicht mehr erforderlich, den Druck im Gehäuse des Hydrierreaktors beizubehalten, und einige der erforderlichen Sicherheitsmaßnahmen für die Wartung des Maxum II mit eingebautem Hydrierreaktor können reduziert werden. Bild 4-10 Explosionsgeschützter Hydrierreaktor...
  • Seite 56: Wartungshinweise Hydrierreaktor

    Ventile, Detektoren und externe Systeme 4.4 Hydrierreaktor (Beide Ausführungen) Als Schutzmaßnahme sind die Gaseingänge und -ausgänge am Hydrierreaktor als Flammensperren ausgeführt (siehe Abbildungen 4-8 und 4-9). Zudem sind beide Ausführungen des Hydrierreaktors isoliert, damit die Oberflächentemperatur des Hydrierreaktors den Wert von 180 °C nicht überschreitet (die Oberflächentemperaturen des explosionsgeschützten/nicht entflammbaren Hydrierreaktors sind erheblich geringer als 180 °C).
  • Seite 57: Sicherer Betrieb

    Das Bedienfeld ist die wichtigste Informationsquelle für einen Anwender am Aufstellungsort des Analysengeräts. Es bietet Informationen zu Alarmen und zum Spülzustand des Maxum II. Das Bedienfeld ist bedienbar, solange der Maxum II mit Strom versorgt wird, auch bei Vorliegen von Brandgefahr im Aufstellungsbereich.
  • Seite 58: Wartungshinweise Für Bedienfeld

    Die Einstellungen der Software und der Parameter im System des Chromatographen Maxum II können über die PC-basierte Workstation-Software oder über ein Bediendisplay in der Fronttür des Elektronikraums des Maxum II aufgerufen werden. Es sind zwei Arten von Bediendisplays vorhanden, mit denen die gleichen Funktionen ausgeführt werden können. Die neueste Version, die in diesem Abschnitt beschrieben wird, ist das Touchscreen-Farbdisplay.
  • Seite 59: Wartungshinweise Für Das Control Interface Module Display (Cim-Display)

    5.4 Wartungshinweise für das Control Interface Module Display (CIM-Display) Maxum II- Die Verwendung des Displays für Wartungs- und Betriebsfunktionen wird im Referenzhandbuch und im Maxum II-Referenzhandbuch, Modularofenkonfiguration beschrieben. Hinweis Neben dem Display am Analysengerät wird ein Emulator (Bezeichnung: HMI-Emulator) von der PC-basierten Workstation-Software zur Verfügung gestellt.
  • Seite 60: Vorgehen Für Die Sichere Inbetriebnahme Des Maxum Ii

    Überblick Die in diesem Abschnitt beschriebene Vorgehensweise zur Inbetriebnahme des Maxum II umfasst die wesentlichen Schritte zum Einschalten des Maxum II. Ihre Einhaltung stellt sicher, dass die hier beschriebenen Sicherheitssysteme nicht beeinträchtigt werden. Es werden nicht die Vorgehensweisen erläutert, die beim Start der Softwarefunktionen oder einer analytischen Applikation des Geräts einzuhalten sind.
  • Seite 61 Sicherer Betrieb 5.5 Vorgehen für die sichere Inbetriebnahme des Maxum II (Bei Ausstattung mit APU) Vergewissern Sie sich, dass der APU-Wartungsschalter sich wie in Abbildung 2-4 gezeigt in der Stellung für Normalbetrieb befindet. (Bei Ausstattung ohne APU) Vergewissern Sie sich, dass der Schnellbespül-Schalter (Abbildungen 2-7 und 2-9) sich in Aus-Stellung befindet.
  • Seite 62 Sicherer Betrieb 5.5 Vorgehen für die sichere Inbetriebnahme des Maxum II (Bei allen Systemen) Nach dem Einschalten der Stromversorgung des Haupt-Analysengeräts führen Sie die Inbetriebnahme des Systems bis zum Ende durch (siehe hierzu das Vorgehen für Systemstart in der Installationsdokumentation). Bei Systemen mit APU müsste die LED "PURGE"...
  • Seite 63: Glossar

    Bedienfeld (auch: Human Machine Interface, HMI) LCD-Monitor und Tastenfeld, die an der Vordertür des Maxum II-Elektronikraums angebracht sind. Das Bedienfeld bildet am Aufstellungsort des Maxum II für den Anwender die Schnittstelle zur Maxum II-Software. Über das Bedienfeld können die meisten Wartungs- und Bedienaufgaben ausgeführt werden.
  • Seite 64 Detektorraum Mittelteil eines Maxum II-Chromatographen, der mit einem Luft- oder Masseofen ausgestattet ist. Er enthält mehrere Detektoren, die im Luft- oder Masseofen des Maxum II untergebracht sein können. Hier befindet sich auch der Hydrierreaktor, falls zur Ausstattung gehörig. Division 1 Bereich, in dem es wahrscheinlich ist, dass sich bei Normalbetrieb ständig oder gelegentlich...
  • Seite 65 Heizelement verwendet. Luftofen Einer der drei Hauptofentypen, die für den Maxum II erhältlich sind. Die Beheizung des Ofens erfolgt durch Luft, die über ein Heizelement in den Ofen geleitet wird. Erhältlich als einzelner Ofen oder teilbar in zwei unabhängige Ofenkammern.
  • Seite 66 Zusammenhang mit der CSA-Norm verwendet. Der entsprechende Begriff aus der ATEX-Norm lautet "nicht funkend". Ofenraum Der untere Teil eines Maxum II mit den Öfen. Je nach der Konfiguration des Maxum II kann dies ein Modularofenraum oder ein Luft-/Masseofenraum sein. PECM (Power Entry Control Module) Primäre Stromsteuerungs- und -verteilerbaugruppe für den Maxum II mit Luft-/Masseofen.
  • Seite 67 Zündtemperaturen eventuell vorhandener brennbarer Gase. Temperaturprogrammierung Vorgang der schrittweisen Erhöhung der Ofentemperatur. Ziel ist es, die Zeit zu verkürzen, die zum Trennen einer Probe mit einem Chromatographen benötigt wird. Beim Maxum II kann eine Variante des Luftofens zur Temperaturprogrammierung eingesetzt werden. Überdruckkapselung px Bespültes System, bei dem im Fall eines Spüldruckverlusts alle Spannungen einschließlich...
  • Seite 68 Glossar Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6...

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