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Heizsystem Modularofen - Siemens Maxum II Gerätehandbuch

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3.6

Heizsystem Modularofen

Der Modularofen des Maxum II ermöglicht eine stabile isothermische Ofentemperatur für
bestimmte Anwendungen, die niedrigere Temperaturen benötigen. Dies ermöglicht
hervorragende Chromatographie-Ergebnisse bei deutlich geringeren Produktkosten und
gestattet den/die einfache(n), kostengünstige(n) Betrieb und Wartung für die jeweiligen
Anwendungen. Der Maxum II in der Ausführung mit Modularofen ist einfach und voll modular
aufgebaut. Im Maxum II mit Modularofen können zwei unabhängige Öfen eingebaut werden.
Wie unten dargestellt, können diese Öfen unterschiedlich groß sein. Sie sind so konstruiert,
dass vorkonfigurierte Applikationsmodule problemlos installiert und entfernt werden können.
Das Bild unten zeigt im rechten (großen) Ofen ein Doppel-Applikationsmodul, während im
linken (kleinen) Ofen kein Applikationsmodul eingebaut ist. Im linken Ofen ist unten die
Ventilkombination zu sehen, auf der das Applikationsmodul montiert wird. Der große Ofen
verfügt über eine doppelte Ventilkombination und kann alternativ zwei einzelne
Applikationsmodule an Stelle des dargestellten Doppelmoduls aufnehmen. Im normalen
Betrieb sind die Modularöfen mit (nicht dargestellten) Frontplatten verschlossen, die mit
Flügelschrauben befestigt werden.
Bild 3-7
Das Heizsystem des Modularofens besteht aus zwei Heizungstypen. Das erste ist ein
Umgebungsheizelement, das in einer kleinen Ventilkombination hinten unten im Ofen
eingebaut ist. Mit diesem Heizelement wird die Temperatur im Ofen im Bereich der
Solltemperatur für die Messung gehalten, unabhängig von der Umgebungstemperatur
außerhalb des Ofens. Das zweite ist ein Analyse-Heizelement, das in der Ventilkombination,
auf der das Applikationsmodul montiert wird, eingebaut ist. Mit diesem Heizelement wird die
Temperatur im Inneren des Applikationsmoduls auf der Solltemperatur für die Messung
gehalten. Ein kleiner Modularofen besitzt ein Analyse-Heizelement, ein größerer Ofen zwei
Analyse-Heizelemente (je eines auf jeder Seite der Ventilkombination).
Die Heizelemente befinden sich zwar in den Ventilkombinationen im Modularofen, sind aber
zusätzlich in Rohren eingebaut, die vom Elektronikraum wie in der folgenden Abbildung
gezeigt nach unten verlaufen. Diese Rohre sind durch die Aluminiumwände der
Ventilkombinationen vom Ofen getrennt. Dadurch sind die Heizelemente so installiert, dass
sie effektiv zum Elektronikraum gehören. Sie können auf diese Weise nicht zu einer Zündquelle
werden, da sie im bespülten Bereich liegen.
Die Temperatur des Heizsystems des Modularofens wird durch RTD-Messfühler erfasst und
begrenzt, die ebenfalls in Rohren eingelassen sind, die aus dem Elektronikraum nach unten
verlaufen. Diese Rohre verlaufen neben den Rohren für die Heizelemente. Die Messfühler
werden über Temperaturregelkreise im PECM-DC geregelt. Zum Schutz vor Überschreitung
der maximal zulässigen Temperatur werden diese Regelkreise ferner durch
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6
Typische Modularofenkonfiguration
Sicherheitssysteme - Ofen
3.6 Heizsystem Modularofen
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