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Katalytische Luftaufbereitung; Funktionsbeschreibung Katalytische Luftaufbereitung - Siemens Maxum II Gerätehandbuch

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Ventile, Detektoren und externe Systeme

4.3 Katalytische Luftaufbereitung

4.3
Katalytische Luftaufbereitung
4.3.1

Funktionsbeschreibung katalytische Luftaufbereitung

Zur Bereitstellung sauberer Versorgungsluft für den Flammenionisationsdetektor (FID) dient
beim Maxum II eine so genannte katalytische Luftaufbereitung (Abbildung 4-8). Sie entfernt
Kohlenwasserstoffe aus der regulären anlagenseitigen Instrumentenluft. Die katalytische
Luftaufbereitung ist eine eigenständige Funktionseinheit zur Montage in der Nähe des Maxum
II. Sie besteht aus einer extrem heißen Brennkammer und einem Katalysator. Die durch die
Brennkammer strömende Instrumentenluft interagiert mit dem Katalysator. Dabei werden in
der Luft enthaltene Kohlenwasserstoffe verbrannt. Die als Verbrennungsprodukt entstandene
saubere Luft und eventueller Wasserdampf werden dem Detektorsystem des Analysengeräts
zugeführt.
Der FID ist ein äußerst empfindliches Messinstrument für Kohlenwasserstoffe. Das
Messsystem umfasst u. a. eine Flamme. Die Flamme verbrennt Wasserstoff als Brennstoff mit
Luft vermischt. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des FID muss die zur Verbrennung
eingesetzte Luft vollständig frei von Kohlenwasserstoffen sein, da andernfalls am
Signalausgang des Detektors Rauschen auftritt. Daher wird die katalytische Luftaufbereitung
verwendet, um sämtliche Kohlenwasserstoffreste zu entfernen.
Die Brennkammer der katalytischen Luftaufbereitung befindet sich in einem isolierten
explosionsgeschützten Gehäuse. Dieses Gehäuse verhindert, dass heiße Oberflächen mit der
Atmosphäre im Aufstellungsbereich des Analysengeräts in Kontakt kommen.
Die katalytische Luftaufbereitung ist über eine in zugelassenen Leitungsrohren geführte
Verdrahtung mit der Stromversorgung verbunden. Die Anschlüsse der elektrischen Leitungen
werden nicht vom Werk bereitgestellt und müssen vor Ort vorgenommen werden.
Die Instrumentenluft strömt durch spezifizierte Flammensperren in das und aus dem
explosionsgeschützten Gehäuse. Diese Flammensperren werden vom Werk bereitgestellt und
sind mit der katalytischen Luftaufbereitung fest verbunden.
52
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6

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