Bespülung - Siemens Maxum II Gerätehandbuch

3.2.2 Bespülung
Die Heizung des Luftofens ist ein bespültes System. Dies bedeutet, dass sich das heiße
Heizelement innerhalb einer bespülten Rohrkonstruktion befindet. Saubere Instrumentenluft
strömt ständig über das Heizelement in den Ofen. Der Luftstrom sorgt dafür, dass das
Heizelement nicht überhitzt. Der Luftstrom bewirkt außerdem die Weiterleitung von Hitze an
den Ofen. Geregelt wird der Spülluftstrom durch das Purge Control Module (Spülüberwachung;
PCM). Ein Druckmess-Schalter am PCM registriert, ob in den Rohrleitungen, welche die
Heizung mit Luft versorgen, Überdruck vorliegt. Liegt Überdruck vor, so entsteht ein Luftstrom.
In diesem Fall wird der Schalter aktiviert und dadurch die Ofenheizung eingeschaltet.
Registriert der Schalter keinen Überdruck, so bleibt er ausgeschaltet und die Ofenheizung
bleibt stromlos. Siehe hierzu Abbildung 3-1. Die Versorgungsluft für das Heizsystem des
Luftofens muss frei von Partikeln, Kohlenwasserstoffdämpfen und anderen brennbaren
Substanzen sowie trocken sein.
Bild 3-1
Der Luftdruckschalter ist an den Ofenluftstrom über ein Verlängerungsrohr angeschlossen,
das parallel zur Luftleitung des Ofens verläuft. Das Verlängerungsrohr ist mit einer Wendel
ausgestattet. Die Wendel bewirkt eine notwendige kurze Verzögerung zwischem dem
Einsetzen des Luftstroms und der Aktivierung des Druckschalters. Auf diese Weise wird vor
dem Einschalten des Ofens die Ofenheizung kurzzeitig bespült (ähnlich wie bei der
Spülverzögerung für den Elektronikraum, siehe Abschnitt 2 dieses Handbuchs). Näheres
hierzu zeigt Abbildung 3-2.
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6
3.2 Heizsystem für isothermischen Luftofen (einfach und geteilt)
Druckschalter für Purge Control Module
Sicherheitssysteme - Ofen
Luftdruck-
Messschalter
für Ofenspül-
überwachung
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