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Ventile, Detektoren Und Externe Systeme; Beheiztes Siemens Flüssigdosierventil (Fdv); Funktionsbeschreibung Fdv - Siemens Maxum II Gerätehandbuch

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Ventile, Detektoren und externe Systeme

4.1
Beheiztes Siemens Flüssigdosierventil (FDV)
4.1.1

Funktionsbeschreibung FDV

Für manche Applikationen wird ein beheiztes Siemens Liquid Injection Valve (Siemens-
Flüssigdosierventil, SLIV) benötigt (siehe Abbildung 4-1). Dieses Ventil wird in der Regel in
eine Seitenwand des Ofens im Analysengerät eingebaut (siehe Abbildung 4-2). Die in den
Ofen hinein ragende schmale Seite des Ventils wird als Verdampfer bezeichnet. Durch den
Verdampfer wird die Probe eingespritzt und bei einer dem Siedepunkt der Probe
entsprechenden Temperatur verdampft.
Die Temperatur innerhalb des Verdampfers kann unabhängig von der Ofentemperatur mithilfe
eines elektrischen Heizelements eingestellt werden. Die Temperaturgrenze und der
Überhitzungsgrenzwert der FDV-Heizung werden von Sollwert-Widerstandsmodulen im
Detector Personality Module (detektorspezifische Elektronik; DPM) geregelt. Diese
Schaltkreise für Temperaturgrenze und Überhitzungsschutz funktionieren genauso wie die in
den obigen Abschnitten beschriebenen Schaltkreise zur Temperaturregelung der Ofen-
Heizungssysteme. Die von den Schaltkreisen zugelassene Höchsttemperatur des Ventils ist
neben den Ofentemperatur-Grenzwerten, auf welche die Sollwert-Widerstände eingestellt
sind, einer der bestimmenden Faktoren für die Temperaturklasse des Analysengeräts
insgesamt.
Die FDV-Heizung ist zwar in die Ofenwand eingebaut (siehe Abbildungen 1-1 und 4-2), sie
befindet sich jedoch innerhalb einer Vorrichtung, die den Luftaustausch begrenzt. Der
Innenraum der Vorrichtung ist mit dem Elektronikraum über ein Leitungsrohr verbunden
(Abbildung 4-3), in dem die elektrischen Leitungen für die Heizung verlaufen. Die FDV-
Heizungsvorrichtung gehört aufgrund ihrer Verbindung über das Leitungsrohr und der
Umschließung durch das Gehäuse effektiv zum bespülten Elektronikraum. Wie in Abschnitt 2
dieses Handbuchs beschrieben, entsteht somit auch innerhalb der FDV-Heizungsvorrichtung
ein Bereich mit höherem Druck, der das Eindringen brennbarer Dämpfe und Gase in die FDV-
Heizung verhindert. Die Heizungsvorrichtung verfügt über eine Flammen sperrende
Belüftungswendel (Abbildung 4-3), über welche die Heizungsvorrichtung von Spülluft
durchströmt werden kann.
Bild 4-1
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6
Siemens Flüssigdosierventil
4
45

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