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Wartungshinweise Detektor - Siemens Maxum II Gerätehandbuch

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Inhaltsverzeichnis

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Ventile, Detektoren und externe Systeme
4.2 Detektoren
Einsatzzwecke (in nicht-explosionsgefährdeten Bereichen) zugelassen und gilt deshalb nicht
im restlichen Abschnitt.
Der TCD mit druckfestem Gehäuse/druckfester Kapselung ist in zwei Varianten erhältlich: eine
mit Messaufnehmern, die Thermistor-Messstellen besitzen, und eine mit
Fadenmessaufnehmern. Zwischen den beiden Varianten bestehen sicherheitstechnisch keine
Unterschiede. Die Detektoren im Maxum II sind entweder im Ofen oder im Detektorraum
untergebracht (siehe Abbildungen 1-1 und 1-2).
Im Inneren der einzelnen Detektortypen befinden sich elektrische Bauteile und/oder aktive
Flammen. Zwischen diesen potenziellen Zündquellen einerseits und den Gasen oder Dämpfen
im Ofen des Analysengeräts oder im Aufstellbereich des Geräts andererseits muss ein Kontakt
verhindert werden.
Dies wird bei den meisten Detektoren innerhalb des Maxum II dadurch erreicht, dass die
aktiven Elemente in einem druckfesten Gehäuse bzw. einer druckfesten Kapselung
untergebracht sind. Elektrische, Lichtwellenleiter- und Gasverbindungen müssen in diesen
Fällen durch das Gehäuse des Detektors geführt werden. Sämtliche elektrische Verdrahtung
befindet sich in Leitungsrohren. Das Leitungsrohr ist am Punkt seines Eintritts in den
Elektronikraum des Analysengeräts mit einem zugelassenen Dichtstoff abgedichtet. Beim FPD
tritt ein Lichtwellenleiterkabel in das nicht entflammbare Gehäuse ein. Dieses Bündel ist
vollständig mit zugelassenen Dichtstoffen abgedichtet, um die Nicht-Entflammbarkeit des
Hauptgehäuses aufrecht zu erhalten.
Alle in diese druckfest gekapselten Detektoren eingeleiteten Gase durchströmen Rohre mit
bestimmter Länge und bestimmtem Durchmesser. Sowohl die Gesamtlänge der
durchströmten Rohrstrecke als auch der Innendurchmesser der Rohrverbindungen sind im
Rahmen der Sicherheitskonstruktion als Flammensperren spezifiziert. Die Länge der
durchströmten Rohrstrecken und/oder Innendurchmesser der Verrohrungsanschlüsse darf
nicht verändert werden.
Für den eigensicheren TCD wird dieser Schutz durch eigensichere Schaltkreise gewährleistet,
die so ausgeführt sind, dass sie keine entflammbaren Gase oder Dämpfe entzünden können.
Diese Schaltkreise sind im Intrinsically Safe TCD Detector Personality Module (ISTCD-DPM)
im Elektronikraum (siehe Abbildung 1-2) vorhanden. Die Verdrahtung vom ISTCD-DPM hat
nur eine geringe Leistung und kann dadurch auch bei einem Kurzschluss nicht zu einer
Zündquelle werden. Wichtige Informationen zum sicheren Umgang mit eigensicheren
Schaltkreisen enthalten die Handbuchabschnitte über "Eigensichere Geräte".
Alle Detektoren sind durch Verdrahtung oder Lichtwellenleiterkabel mit elektronischen
Bauteilen im Inneren des Elektronikraums des Analysengeräts verbunden. Die
Sicherheitshinweise für diese Bauteile enthält Abschnitt 2 dieses Handbuchs. Hierzu gehört
auch die Bespülung des Elektronikraums.
4.2.2

Wartungshinweise Detektor

Die Gehäuse der Detektoren mit druckfester Kapselung müssen auf ihre physische
Unversehrtheit geprüft werden. Dabei dürfen keine Beschädigungen wie Risse oder Löcher
feststellbar sein, durch welche die Sicherheit des betreffenden Gehäuses beeinträchtigt sein
könnte. Bei der Montage der Detektoren mit druckfester Kapselung werden zur festen
Verbindung der verschiedenen Bauteile Abdeckungen mit Gewinde oder Schraubbolzen
verwendet. Sämtliche Verbindungselemente müssen entsprechend den örtlichen
sicherheitstechnischen Vorschriften ordnungsgemäß angezogen sein.
48
Gerätehandbuch zum Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen
Gerätehandbuch, November 2016, A5E02220442001 Rev 6

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