4.5
Prozessbedingungen
4.5.1
Prozesstemperatur
-40 °C ... +260 °C, es gilt der Typenschildaufdruck
4.5.2
Aggregatzustand
flüssig
(Dichte maximal 2kg/l)
gasförmig
(Dichte minimal 0,002 kg/l im Betriebszustand)
4.5.3
Viskosität
0,3 bis 50.000 mPas
4.5.4
Gasanteil
Bei der Verwendung von Massemessern im eichpflichtigen Betrieb ist kein Gasanteil zulässig. Im nicht
eichpflichtigen Verkehr führt ein Gasanteil in der Flüssigkeit zu einem höheren Messfehler. Vorausset-
zung, dass die Messung mit einem Gasanteil überhaupt funktioniert, ist die homogene Verteilung kleinster
Gasbläschen in der Flüssigkeit. Größere Gasblasen bewirken sofortige gravierende Messfehler und kön-
nen auch den Nullpunkt verschieben. Die Größe des auftretenden Messfehlers ist also von den konkreten
Prozessbedingungen abhängig. Als grobe Faustformel gilt:1 % Gasanteil vergrößert den angegebenen
Messfehler um 1 %. Der Gasanteil darf 5 % nicht überschreiten.
4.5.5
Prozesstemperaturgrenze
+260 °C
4.5.6
Prozessdruckgrenze
entsprechend Druckstufe PN16 16 bar und PN40 40 bar
4.5.7
Ausgangsseitiger Druck
Der Stromabwärtsdruck muss größer sein als der Dampfdruck ps des gemessenen Mediums.
4.6
Anschluss an Messumformer
4.6.1
Direkter Aufbau
Bei dem direkt auf dem Sensor aufgebauten Messumformer ist keine Leitungsverbindung zwi-
schen Sensor und Umformer zu installieren. Der Hersteller hat alle notwendigen Leitungsverbin-
dungen integriert.
4.6.2
Getrennter Aufbau
Bei getrennter Installation sind die geltenden Installationsvorschriften und nationalen Normen zwingend zu
berücksichtigen. Die größte zulässige Leitungslänge beträgt 300 m. Details zum Anschluss und zur Ka-
belspezifikation finden sich unter Kapitel 12.5.2 Anschlussplan auf Seite 51.
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BEDIENUNGSANLEITUNG TMU & UMC4