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Druckstöße; Einsatz Mit Gefährlichen Fluiden - Kobold TMU Betriebsanleitung

Coriolis – massedurchflussmesser und messwertumformer
Inhaltsverzeichnis

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Art des zu messen-
Einbaulage
den Mediums
Gase, Kondensatbil-
Standardeinbaulage
dung möglich, Dampf
Alternative A
Alternative B
Alternative C
Schlämme
Standardeinbaulage
Alternative A
Alternative B
Alternative C
4.4.4
Druckstöße
In einer Rohrleitung können bei plötzlicher Verzögerung der Strömung, zum Beispiel durch schnelles
Schließen eines Ventils, Druckstöße auftreten. Diese Druckänderung kann dazu führen, dass hinter ei-
nem schnell schließenden Ventil ein Unterdruck entsteht und das Fluid ausgast. Ist das Ventil direkt an
der Einlassseite des Massemessers montiert, kann sich eine Gasblase in den Messschleifen bilden, die
eine Störung des Messsignals bewirkt, wodurch sich der Nullpunkt des Ausgangssignals verschiebt. Im
Extremfall können durch den Druckstoß mechanische Beschädigungen an den Sensoren und Messschlei-
fen auftreten.
Schnellschlussventile sollen nach Möglichkeit immer auslaufseitig zum Sensor montiert werden. Ist eine
auslaufseitige Montage nicht möglich, muss das Ventil wenigstens 10 x DN vom Sensor entfernt montiert
werden. Eine Reduzierung der Verschlussgeschwindigkeit des Ventils ist eine zusätzliche Maßnahme.
4.4.5
Einsatz mit gefährlichen Fluiden
Der Massedurchflussmesser TMU sollte in der Standardausführung aufgrund der ausgeführten Abdich-
tungsart der Durchführung nicht für gefährliche Fluide eingesetzt werden. Für gefährliche Fluide sind alle
als Sicherheitsarmatur ausgeführten Sensoren geeignet.
Eine druckdichte Durchführung zwischen Sensor und Messwertumformer verhindert im Schadensfall,
dass das Fluid aus dem Sensor entweichen kann.
Bei der geschweißten Ausführung können die Schweißnähte durch Farbeindringtest oder durch Röntgen
(nur 1. Naht!) überprüft werden. Optional kann eine Drucküberwachung des Innenraumes zur Detektion
des Schadenfalls eingesetzt werden.
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Bewertung
Durchflussrichtung von oben nach unten, da so Kon-
densat gut abfließen kann
Akzeptabel
Kondensatansammlung im Gerät möglich
Wegen Kondensatansammlung im Messgerät nicht zu
empfehlen
Optimale Einbaulage
Ansammlung von Bestandteilen mit höherer Dichte im
Messgerät möglich
Ansammlung vorhandener Gasblasen möglich
Ansammlung vorhandener Gasblasen oder von Be-
standteilen mit höherer Dichte im Messgerät möglich
Vorsicht:
Bei waagerechter Einbaulage (B) ist für die Sensoren ab der Größe
TMU 050 mit Stahlgehäuse darauf zu achten, dass sich auf der Ober-
fläche des Sensors (Gehäusedeckel) keine Feuchtigkeit (z. B. Re-
genwasser) ansammelt.
BEDIENUNGSANLEITUNG TMU & UMC4

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Diese Anleitung auch für:

Umc4

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