Funktionsbeschreibung
4.3.1 Interruptfähige Eingänge: Event-Logik
Es ist möglich, ein OR-Ereignis (Event) bei steigender bzw. fallender Flanke zu maskieren bzw. ein
AND-Ereignis bei Pegeländerung. Zur Steuerung der Event-Logik gibt es folgende Funktionen
(durch Software gesetzt):
•
Interrupt-Funktion aktivieren/deaktivieren
•
Umschaltung zwischen OR- und AND-Logik
•
Interrupt-Quelle rücklesbar
•
IRQ-Statusregister rücklesbar
•
Die Programmierung der Interrupt-Funktion erfolgt über zwei Register, mit denen die Events
maskiert werden (hexadezimal).
4.3.2 Interrupt-Steuerung
Nach dem Auslösen eines Interrupts ist die Event-Logik gesperrt. Sie wird am Ende der Interrupt-
Routine wieder freigegeben. Während der Interrupt-Routine reagiert die Karte nicht auf Änderungen
der Eingangskanäle.
Ein weiterer Interrupt wird erst nach dem Abarbeiten der ursprünglichen Interrupt-Service-Routine
ausgelöst, wenn ein interruptfähiger Flanken- bzw. Statuswechsel stattfindet. Die IRQ-Bedingung muss
für die Dauer von mindestens 50 μs erfüllt sein (bei einer Eingangspannung von 24 V).
4.3.3 OR-Logik
Modus_1
Modus_2
Die OR-Logik reagiert auf steigende bzw. fallende Flanken. Ein Interrupt wird ausgelöst, wenn
folgende Bedingungen erfüllt sind:
•
Alle interruptfähigen Eingänge erfüllen die in Modus_1 und Modus_2 definierten Bedingungen.
•
Nach einem Flankenwechsel muss der Pegel mindestens 50 μs lang gehalten werden (bei 24 V).
Durch diesen Eingangsfilter können Störsignale (Prellen) unterdrückt werden.
•
Nach einem Interrupt muss an den interruptfähigen Eingängen eine Pegeländerung stattfinden,
damit die Event-Logik freigegeben wird.
www.addi-data.de
Tabelle 4-1: OR-Logik
Inaktiv
Steigend
0
1
0
0
32
APCIe-1032/-2032, APCIe-/CPCIs-1564
Fallend
Steigend/Fallend
0
1
1
1