Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einbauvorschrift; Ablauf- Und Verschaltungsreihenfolge - Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für SIMATIC PCS 7:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Einbauvorschrift

Ein FM_CO ist für ein DP-Mastersystem zuständig. An diesem DP-Mastersystem
dürfen maximal 8 DP-Slaves (nur ET 200M) mit mindestens einer FM 355- oder
FM355-2-Baugruppe betrieben werden. Eine Standardprofilschiene kann bis zu 4
FM 355 gesteckt haben. Eine FM 355 kann für 1 bis 4 Reglerkanäle projektiert
werden; d.h. es können mit einem DP-Slave maximal 16 Reglerkanäle betrieben
werden.
Im Folgenden wird nur noch vom FMCS_PID-Baustein gesprochen, der auch
stellvertretend für FMT_PID oder READ355P steht. Der FM_CO muss immer vor
dem ersten FMCS_PID-Baustein im schnellsten Weckalarm-OB eingebaut sein.
Der Ausgang QDONE des FMCS_PID-Bausteins ist mit dem
Durchgangsparameter READ_VAR des nachfolgenden Bausteins FMCS_PID zu
verschalten. Der Ausgang QDONE des letzten Bausteins FMCS_PID des DP-
Slaves, ist mit dem Durchgangsparameter DONE_Sx des Bausteins FM_CO zu
verschalten. Der zugehörige Ausgang EN_Rx des Bausteins FM_CO, ist mit dem
Durchgangsparameter READ_VAR des ersten Bausteins FMCS_PID des DP-
Slaves zu verschalten.
Wie oben beschrieben, können mit einem FM_CO-Baustein 8 DP-Slaves an einem
DP-Mastersystem betrieben werden.
Die Auswahl des Weckalarm-OBs hängt jedoch von der Auslastung der CPU ab.
Es ist zu beachten, dass beim Einsatz von 8 DP-Slaves die CPU keine Reserve für
andere Aufträge "Datensatz lesen" mehr zur Verfügung hat, weil nur bis zu 8
Aufträge je DP-Mastersystem gepuffert werden können. Schon bei einem Stecken
einer Baugruppe kommt es dann zu einem Überlauf. Es wird deshalb empfohlen,
maximal 6 DP-Slaves an einem DP-Mastersystem zu betreiben. Die restlichen
DP-Slaves sind auf andere DP-Mastersysteme mit jeweils weiteren FM_CO-
Bausteinen zu verteilen.
Bei der Auswahl des zyklischen OBs müssen Sie beachten, dass nach frühestens
zwei Zyklen die neuen Daten vorliegen. Außerdem dürfen nur so viele Bausteine
eingebaut sein, dass die maximale Laufzeit dieses OBs die Laufzeit des
Gesamtsystems nicht stört. Sollten die zu bearbeiteten FMCS_PID-Bausteine die
Laufzeitgrenze überschreiten, müssen Sie die DP-Slaves mit den
FM 355-Baugruppen in schnelle und langsame Regelkreise gruppieren.

Ablauf- und Verschaltungsreihenfolge

Stimmt die Ablaufreihenfolge mit der Verschaltungsreihenfolge überein, ist die
Durchlaufzeit der Bausteinkette minimal.
Beispiel: Unter der Annahme, dass sich alle Bausteine im gleichen OB befinden,
benötigen n Bausteine und 1 FM_CO insgesamt n+1 Zyklen, d.h. alle n+1 Zyklen
erfolgt für einen bestimmten Baustein das Datensatz-Lesen.
Weicht die Ablaufreihenfolge von der Verschaltungsreihenfolge ab, erfolgt das
Datensatzlesen seltener, die Reglerbausteine funktionieren jedoch korrekt.
Hinweis
Um eine optimale Ablaufreihenfolge der Bausteinkette zu erreichen, müssen Sie
nach dem Treibergeneratorlauf im CFC die Ablaufreihenfolge optimieren
(Menübefehl Extras > Ablaufreihenfolge optimieren... ).
Prozessleitsystem PCS 7 Library
A5E00345277-01
Technological Blocks
1-61

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis