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Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch Seite 539

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Mit EDC_MAX geben Sie an, nach wie vielen Zyklen der letzten gültigen
Datenübertragung die aktuellen Eingangsdaten gesendet werden, obwohl sich kein
Wert geändert hat bzw. die Änderung eines REAL-Wertes innerhalb der Hysterese
lag.
Die Einhaltung der theoretischen Zeit aufgrund der gewählten Zyklenanzahl, kann
wegen der azyklischen Datenübertragung zwischen "SEND_R" und "REC_R"
(siehe unten) nicht gewährleistet werden.
Mit dem intern verwendeten SFB 12 "BSEND" werden 32 BOOL- und 32 REAL-
Werte zwischen den Kommunikationspartnern transportiert. Sie werden vom
Betriebssystem der CPU an den Partner gesendet und dort automatisch vom
Betriebssystem in den Instanz-DB des Empfangs-FB (REC_R) eingetragen. Vor
Absenden der neuen Werte wird die Betriebssystem-interne Quittung der gerade
gesendeten Werte abgewartet.
Die Aktivierung des Sendevorgangs erfolgt durch einen Aufruf des Bausteins mit
dem Wert 1 am Steuereingang COM. Für eine komplette Übertragung der Daten
muss der Baustein mindestens einmal aufgerufen werden (unabhängig vom Zyklus
betrachtet). Der Baustein übergibt den Auftrag an das Betriebssystem der CPU,
welches den Auftrag komplett abwickelt. Weitere Aufrufe des Bausteins mit
derselben ID und derselben R_ID während der Übertragung sind erlaubt, sie haben
jedoch keine Funktion (d.h., es kann pro Zyklus ein Aufruf des Bausteins
vorgenommen werden), Stattdessen wird am Ausgang STAT der Wert 11
angezeigt. Das Lesen der Daten aus dem Anwenderspeicher erfolgt asynchron zur
Bearbeitung des Anwenderprogramms. Ist der Auftrag ohne Fehler beendet, so
wird CIW zu 0 gesetzt. (Bei Fehler ERR = 1 wird automatisch solange ein neuer
Auftrag mit aktuellen Daten angestoßen, bis die Übertragung erfolgreich ist). Wird
der Eingang COM mit dem Wert 0 versorgt, wird eine noch nicht abgeschlossene
Übertragung abgebrochen und anschließend nicht mehr gesendet. CIW ist dann
gleich 0.
Der Parameter ID ist die Verbindungsnummer, welche aus der
Verbindungsprojektierung zu entnehmen ist. Er wird nur beim ersten Aufruf nach
Neustart übernommen.
Der Parameter R_ID ist eine beliebige Zahl (Vorschlag: Telegrammkennung), er
muss aber bei den zusammengehörenden Sende- und Empfangsbausteinen
identisch sein. Der Parameter wird nur beim ersten Aufruf nach Neustart
übernommen.
Wird der Parameter FAST mit dem Wert 1 versorgt, kann bei jedem Aufruf des FBs
ein neues Telegramm gesendet werden. Der FB ruft dann den SFB 12 "BSEND"
intern zweimal auf (der SFB 12 benötigt zur Aktivierung einen Flankenwechsel von
0 auf 1 am Steuereingang REQ). Wird der FB pro Zyklus aufgerufen, so kann pro
Zyklus ein Telegramm gesendet werden.
Sinnvoll ist diese häufige Sendeauftragsvergabe jedoch nur dann, wenn
das Telegramm auch zwischen zwei FB-Aufrufen zeitlich übertragen werden
kann.
der Aufruf des "REC_R" in der Empfangs-CPU schneller ist als der des
"SEND_R" in der Sende-CPU (die Empfangs-CPU benötigt für jedes
Telegramm zwei Aufrufe (= 2 Zyklen) des "REC_R").
Wird der Parameter FAST mit dem Wert 0 versorgt, kann nur bei jedem zweiten
FB-Aufruf ein Sendeauftrag gegeben werden.
Prozessleitsystem PCS 7 Library
A5E00345277-01
Communication Blocks
3-11

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