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Funktionsbeschreibung - Siemens SIMATIC PCS 7 Handbuch

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Jedes Signal, das mit einem Zeitstempel von der IM versehen wird, hat in
Verbindung mit der entsprechenden Kanalnummer, eine eindeutige Zuordnung
durch seinen Steckplatz. Es existieren 128 Eingänge vom Datentyp WORD für 128
Signale. Im höherwertigen Byte wird die Steckplatznummer der betreffenden
Digitaleingabebaugruppe und im niederwertigen Byte die Kanalnummer (Signal der
Digitaleingabe-Baugruppe) eingetragen. Steckplatz- und Signalnummer der
Prozesssignale sind (Hexa-Format) in die Bausteineingänge (S_CH_xxx)
eingetragen.
Beispiel:
Sie haben das Digitalsignal 10 einer Digitaleingabebaugruppe, gesteckt im
Steckplatz 5 einer ET 200M, mit HW Konfig auf 10 ms genauen Zeitstempel
eingestellt. An dem ersten freien Eingang S_CH_xxx des IM_DRV ist die Zahl
16#050A eingetragen.

Funktionsbeschreibung

Der Baustein bildet in einem AS die Nahtstelle zwischen einer IM 151-2 oder IM
153-2 und der OS (WinCC). Er liest die Meldungen aus den Meldepuffern (je
maximal 20 Meldungen) einer IM und überträgt diese mit Hilfe der Meldefunktion
ALARM_T an die OS. Die Meldefunktion ALARM_T ist ein ALARM_8P-Baustein,
dessen Zeitstempel zu seinen 8 Meldungen im 1. Begleitwert in einem Array of
Byte eingetragen sind.
Arbeitsweise
Prozessalarm: Die IM erzeugt einen Prozessalarm bei Vorliegen von neuen
Meldungen. Aus der Startinfo des Prozessalarm-OBs wird der Status der
Zeitstempelung mit Nummer des abzuholenden Datensatzes der IM und
Anzahl Meldungen im Datensatz für die zyklische Bearbeitung gespeichert. Es
können Informationen von bis zu 17 Prozessalarmen gespeichert werden. Bei
Überschreitung der Maximalzahl gehen die neuen Informationen verloren.
Zyklische Bearbeitung: Sofern Meldungen zur Abholung bereit stehen, wird der
betreffende Datensatz (Meldepuffer) durch den SFC 59 (RD_REC, Datensatz
lesen) gelesen. Sind mehrere Datensätze abzuholen, wird der Datensatz mit
den ältesten Meldungen (ältester Prozessalarm) abgeholt. Es werden maximal
20 Meldungen eines Datensatzes in der Bausteininstanz zwischengespeichert.
Sobald ein Datensatz gelesen ist, kann er wieder von der IM mit neuen
Meldungen belegt werden. Sind alle Datensätze belegt, trägt die IM als letzte
Meldung "Pufferüberlauf" (kommend) in den Meldepuffer ein. Als erste
Meldung wird dann "Pufferüberlauf" (gehend) in den ersten freien Datensatz
eingetragen. Meldungen, die zwischen dem Auftreten des Pufferüberlaufs und
der Freigabe eines Datensatzes auftreten, gehen verloren.
Die Slotnr / Kanalnr der gepeicherten Meldungen werden mit den
Eingangsparametern des Bausteins für Slotnr / Kanalnr (S_CH_xxx)
verglichen. Bei Übereinstimmung wird die Meldung der zugehörenden Event-ID
(EV_ID_xxx) und Signalnummer (1 bis 8) des ALARM_T-Bausteins
zugewiesen. Der Zeitstempel der Meldung (8 Byte) wird in das ARRAY of Byte
(Index entsprechend Signalnummer des ALARM_T) eingetragen. Wenn alle
Meldungen zugeordnet sind, werden die ALARM_T-Bausteine aufgerufen, die
neue Meldungen an die OS übertragen sollen. Fehler, die beim
Prozessleitsystem PCS 7 Library
A5E00345277-01
Driver Blocks
2-85

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