1MRK 505 266-UDE -
Anwendungs-Handbuch
haben. Die Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers kann mithilfe einer
Zeitachse beschrieben werden, siehe Abbildung 57.
A1
I>
t=0
t=t
1
der Fehler
der Schutz
tritt auf
löst aus B1
IEC10000279 V1 DE
Abb. 57:
Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers
wobei
•
t=0, wenn der Fehler auftritt.
•
t=t1, wenn das Auslösesignal vom Überstromschutz am Gerät B1 an den
Leistungsschalter gesendet wird. Die Auslösezeit dieser Schutzfunktion ist
•
t1, t=t2 gilt, wenn der Leistungsschalter von Gerät B1 geöffnet wird. Die Zeit
zum Öffnen des Leistungsschalters ist t2 - t1.
•
T=t3 gilt, wenn der Überstromschutz im Gerät A1 zurückgesetzt wird. Die
Rückfallzeit des Schutzes ist t3 - t2.
Um sicherzustellen, dass der Überstromschutz im IED A1 selektiv bezüglich des
Überstromschutzes in IED B1 ist, muss die minimale Zeitdifferenz größer sein als
die Zeit t
. Es gibt Unsicherheiten bei den Werten der Schutzauslösezeit, der
3
Leistungsschalter-Öffnungszeiten und der Schutz-Rückfallzeit. Daher muss eine
Sicherheitstoleranz berücksichtigt werden. Mit normalen Werten kann die
benötigte Zeitdifferenz mit folgender Gleichung berechnet werden: 19.
D ³
+
+
t
40
ms
100
ms
EQUATION1266 V1 DE
Empfohlen wird:
•
Die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 beträgt 40 ms.
•
Die Öffnungszeit für den Schalter beträgt 100 ms.
•
Die Rückfallzeit des Schutzes A1 beträgt 40 ms.
•
Die zusätzliche Sicherheitstoleranz ist 40 ms.
B1
I>
t=t
t=t
2
der Leistungs-
der Schutz A1
schalter an B1 öffnet
setzt zurück
+
=
40
ms
40
ms
220
ms
Abschnitt 6
Stromschutz
Speiseleitung
Zeitachse
3
=IEC10000279=1=de=Original.vsd
(Gleichung 24)
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