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ABB REQ650 Anwendungs-Handbuch

ABB REQ650 Anwendungs-Handbuch

Schalter-schutzeinheit
Inhaltsverzeichnis

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®
Relion
650 Serie
Schalter-Schutzeinheit REQ650
Anwendungs-Handbuch

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Inhaltsverzeichnis
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Inhaltszusammenfassung für ABB REQ650

  • Seite 1 ® Relion 650 Serie Schalter-Schutzeinheit REQ650 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 3 Dokument-ID: 1MRK 505 266-UDE Herausgegeben: Oktober 2013 Revision: - Produktversion: 1.1 © Copyright 2013 ABB. Alle Rechte vorbehalten.
  • Seite 4: Gewährleistung

    Lizenzvereinbarungen gebunden und darf ausschließlich im Einklang mit den entsprechenden Lizenzvereinbarungen benutzt oder weitergegeben werden. Marken ABB und Relion sind eingetragene Warenzeichen der ABB Group. Alle anderen Marken oder Produktnamen, die in diesem Dokument erwähnt werden, können Warenzeichen bzw. eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Inhaber sein.
  • Seite 5: Haftungsausschluss

    Falls Fehler entdeckt werden, möchte der Leser bitte den Hersteller in Kenntnis setzen. Abgesehen von ausdrücklichen vertraglichen Verpflichtungen, ist ABB unter keinen Umständen für einen Verlust oder Schaden aufgrund der Verwendung dieses Handbuchs oder der Anwendung der Geräte...
  • Seite 6: Konformität

    Betriebsmittel zur Verwendung innerhalb bestimmter Spannungsgrenzen (Niederspannungsrichtlinie 2006/95/EG). Diese Konformität ist das Ergebnis von Tests, die ABB in Übereinstimmung mit den Produktstandards EN 50263 und EN 60255-26 gemäß EMV-Richtlinie sowie EN 60255-1 und EN 60255-27 gemäß Niederspannungsrichtlinie durchgeführt hat. Das IED wurde...
  • Seite 7: Inhaltsverzeichnis

    Transformatorabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung, verbunden mit einer Einfachsammelschienenanlage...........36 Transformatorabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung, verbunden mit einer Doppelsammelschienenanlage...........37 Transformatorabgang in einem Netz mit hochohmiger Erdung, verbunden mit einer Einfachsammelschienenanlage...........38 Funktionalitätstabelle..............38 Abschnitt 3 REQ650 - Einstellungsbeispiele........41 Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Einstellungsbeispiel für ein Abgangsfeld mit Reserveschutz REQ650 A01..................41 Berechnen der Einstellungen für analoge TRM-Eingänge 4I 1I 5U....................43 Vorverarbeitungsblocks (SMAI)...........44 Berechnen der Einstellungen für globale Bezugswerte für die Einstellfunktion GBSVAL............44 Berechnung der Einstellungen für den unverzögerten Leiter- Überstromschutz PHPIOC ............44 Berechnung der Einstellungen für den vierstufigen Leiter-...
  • Seite 9 Inhaltsverzeichnis Beispiel...................68 Beispiele für das Anschließen, Konfigurieren und Einstellen der Eingänge von Spannungswandlern für die gängigsten Verbindungsvarianten..........69 Beispiele für den Anschluss von Spannungswandlern mit drei Leiter-Erde-Verbindung am IED........70 Beispiel zum Anschluss von zwei Spannungswandlern am IED...................71 Abschnitt 5 LHMI................75 Lokale HMI..................75 Display..................76 LEDs....................77 Tastenfeld..................78...
  • Seite 10 Inhaltsverzeichnis Aktuelle Anwendung.............107 Beispiel.................110 EFPIOC - Unverzögerter Erdfehlerschutz........112 Kennung..................112 Anwendung................112 Einstellrichtlinien................112 EF4PTOC - Vierstufiger Erdfehlerschutz........115 Kennung..................115 Anwendung................115 Einstellrichtlinien................117 Einstellungen für die Stufen 1 und 4 ........117 Gemeinsame Einstellungen für alle Stufen......119 Stabilisierung durch die 2. Oberschwingung......120 SDEPSDE - Gerichteter empfindlicher Erdfehlerschutz und Nullleistungsschutz...............121 Kennung..................121 Anwendung................121...
  • Seite 11 Inhaltsverzeichnis Anwendung................143 GOPPDOP - Gerichteter Überleistungsschutz......146 Kennung................146 Einstellrichtlinien..............146 GUPPDUP - Gerichteter Unterleistungsschutz......149 Kennung................149 Einstellrichtlinien..............149 DNSPTOC - Schieflastschutz............153 Kennung..................153 Anwendung................153 Einstellrichtlinien................153 Abschnitt 7 Spannungsschutz............155 Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV......155 Kennung..................155 Anwendung................155 Einstellrichtlinien................156 Betriebsmittelschutz, z. B. für Motoren und Generatoren.................156 Erkennung getrennter Geräte..........156 Stromversorgungsqualität ...........157 Minderung der Spannungsinstabilität........157 Reserveschutz für Fehler im Versorgungssystem....157 Einstellungen für den zweistufigen...
  • Seite 12 Inhaltsverzeichnis Abschnitt 8 Frequenzschutz............169 SAPTUF - Unterfrequenzschutz...........169 Kennung..................169 Anwendung................169 Einstellrichtlinien................169 SAPTOF - Überfrequenzschutz............171 Kennung..................171 Anwendung................171 Einstellrichtlinien................171 SAPFRC - Frequenzänderungsschutz.........172 Kennung..................172 Anwendung................172 Einstellrichtlinien................173 Abschnitt 9 Sekundärsystem-Überwachung.........175 CCSRDIF - Stromwandlerkreisüberwachung.......175 Kennung..................175 Anwendung................175 Einstellrichtlinien................176 Spannungswandlerkreisüberwachung SDDRFUF.......176 Kennung..................176 Anwendung................176 Einstellrichtlinien................177 Allgemeines................177 Einstellen gängiger Parameter..........178 Gegensystemgröße..............179 Nullsystemgröße..............179 Differenzspannung DU und Differenzstrom DI ....180...
  • Seite 13 Inhaltsverzeichnis Ein Leistungsschalter in Einfachsammelschiene....191 Ein Leistungsschalter in Doppelsammelschiene, externe Spannungsauswahl..............192 Ein Leistungsschalter in Doppelsammelschiene, interne Spannungsauswahl..............193 Einstellrichtlinien................193 SMBRREC - Automatische Wiedereinschaltung......198 Kennung ...................198 Anwendung................198 Automatische Wiedereinschaltung Aus und Ein....201 Starten der automatischen Wiedereinschaltung und Bedingungen für den Start eines Wiedereinschaltungszyklus..........201 Start der automatischen Wiedereinschaltung aus Leistungsschalter offen Information........202...
  • Seite 14 Inhaltsverzeichnis Langes Auslösesignal............220 Wiedereinschaltprogramme..........220 FirstShot=3ph (normale Einstellung für einen dreipoligen Zyklus)...............220 Dreipolige Wiedereinschaltung, ein bis fünf Zyklen, je nach Einstellung "NoOfShots"..........220 "FirstShot=1ph" Einpolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus...................221 FirstShot=1ph + 1*3ph ein- oder dreipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus........221 FirstShot=1ph + 1*2/3ph ein-, zwei- oder dreipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus........222 Folgefehler................222 Wiedereinschaltungs-Sperrzeit..........222...
  • Seite 15 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................242 SPC8GGIO - Generische Einzelsteuerung, 8 Signale....242 Kennung..................242 Anwendung................242 Einstellrichtlinien................242 AUTOBITS - Automatisierungs-Bits..........243 Kennung..................243 Anwendung................243 Einstellrichtlinien................243 Abschnitt 11 Logik................245 SMPPTRC - Auslöselogik.............245 Kennung..................245 Anwendung................245 Dreipolige Auslösung ............245 Sperrung................246 Blockieren des Funktionsblocks...........246 Einstellrichtlinien................247 Auslöselogik SPTPTRC ...............247 Kennung..................247 Anwendung................247 Ein- und/oder Dreipolige Auslösung........248 Sperre...................249 Blockieren des Funktionsblocks...........250 Einstellrichtlinien................250...
  • Seite 16 Inhaltsverzeichnis Einstellrichtlinien................256 IB16A - Umwandlung von Integer zu Boolescher 16....257 Kennung..................257 Anwendung................257 Einstellrichtlinien................257 IB16FCVB - Umwandlung von Integer zu Boolescher 16 mit Darstellung logischer Knoten............257 Kennung..................257 Anwendung................257 Einstellungen................258 Abschnitt 12 Überwachung.............259 SPGGIO - Generische Kommunikations-I/O-Funktionen gemäß IEC 61850................259 Kennung..................259 Anwendung................259 Einstellrichtlinien................259 SP16GGIO - E/A-Funktionen mit 16 Eingängen für generische Kommunikation gemäß...
  • Seite 17 Inhaltsverzeichnis Unterfunktionsparameter............275 Berücksichtigung..............276 MVEXP - Messwert-Expansionsblock..........277 Kennung..................277 Anwendung................277 Einstellrichtlinien................277 Stationsbatterieüberwachung SPVNZBAT........278 Identifikation................278 Anwendung ................278 SSIMG - Isoliergasüberwachungsfunktion........278 Kennung..................278 Anwendung................279 SSIML - Isolierflüssigkeitsüberwachungsfunktion......279 Kennung..................279 Anwendung................279 Schalterzustandsüberwachung SSCBR........279 Kennung..................279 Anwendung ................280 Abschnitt 13 Messung..............283 PCGGIO - Impulszähler..............283 Kennung..................283 Anwendung................283 Einstellrichtlinien................283 EPTMMTR - Energieberechnung und Bedarfshandling....284 Kennung..................284 Anwendung................284 Einstellrichtlinien................285...
  • Seite 18 Inhaltsverzeichnis Anwendung................295 Einstellrichtlinien................295 Umgang mit Parametersätzen............297 Kennung..................297 Anwendung................297 Einstellrichtlinien................298 TESTMODE - Prüfmodus-Funktion..........298 Kennung..................298 Anwendung................298 Einstellrichtlinien................298 CHNGLCK - Änderungssperre.............299 Kennung..................299 Anwendung................299 Einstellrichtlinien................300 TERMINALID - Gerätekennungen..........300 Kennung..................300 Anwendung................300 Kundenspezifische Einstellungen.........300 PRODINF - Produktinformationen..........301 Kennung..................301 Anwendung................301 Werkseinstellungen..............301 PRIMVAL - Primärsystemwerte............301 Kennung..................301 Anwendung................302 SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge........302 Kennung..................302 Anwendung................302 Einstellrichtlinien................302...
  • Seite 19 Inhaltsverzeichnis Anwendung................308 Denial of service (Dienstverweigerung)........308 Kennung..................308 Anwendung................309 Einstellrichtlinien................309 Abschnitt 16 Anforderungen............311 Anforderungen an den Stromwandler...........311 Einteilung der Stromwandler.............311 Bedingungen................312 Fehlerstrom................313 Sekundärer Zuleitungswiderstand und Zusatzbürde....313 Allgemeine Anforderungen an Stromwandler......314 Anforderungen an die Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK....314 Schalterversagerschutz............315 Ungerichteter unverzögerter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz mit unabhängiger Charakteristik....315 Ungerichteter verzögerter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz mit abhängiger Charakteristik.....316 Gerichteter Leiter-Überstrom- und Erdfehlerschutz.....317...
  • Seite 21: Abschnitt 1 Einführung

    Abschnitt 1 1MRK 505 266-UDE - Einführung Abschnitt 1 Einführung Dieses Handbuch Das Anwendungs-Handbuch enthält nach Funktion sortierte Applikationsbeschreibungen und Einstellungshinweise. Das Handbuch kann benutzt werden, wenn es herauszufinden gilt, wann und für welchen Zweck eine typische Schutzfunktion verwendet werden kann. Das Handbuch kann außerdem für das Berechnen der Einstellungen genutzt werden.
  • Seite 22: Produktunterlagen

    Einführung Produktunterlagen 1.3.1 Produktunterlagen IEC07000220 V1 DE Abb. 1: Die vorgesehene Nutzung von Handbüchern in verschiedenen Lebenszyklen Das Engineering-Handbuch enthält Anleitungen zur technischen Anwendung der IEDs unter Verwendung der verschiedenen Hilfsprogramme im PCM600. Außerdem enthält es Hinweise zum Anlegen eines PCM600-Projekts und zum Einsetzen von IEDs in die Projektstruktur.
  • Seite 23 Abschnitt 1 1MRK 505 266-UDE - Einführung Das Installations-Handbuch enthält Anweisungen zur Installation des IEDs. Es enthält Vorgehensweisen für die mechanische und elektrische Installation. Die Kapitel sind chronologisch in der Reihenfolge gegliedert, wie das IED zu installieren ist. Das Inbetriebnahme-Handbuch enthält Anweisungen zur Inbetriebnahme des IEDs. Es kann auch von Systemtechnikern und Wartungspersonal als Hilfsmittel in der Erprobungsphase genutzt werden.
  • Seite 24: Frühere Versionen Des Dokuments

    1MRK 505 266-UDE - Einführung 1.3.2 Frühere Versionen des Dokuments Dokumentversion/Datum Produktserienversion Frühere Versionen -/Februar 2011 Erste Ausgabe 1.3.3 Zugehörige Dokumente Dokumente zum REQ650 Kennzahl Anwendungs-Handbuch 1MRK 505 266-UDE Technisches Handbuch 1MRK 505 267-UEN Inbetriebnahme-Handbuch 1MRK 505 268-UEN Produktdatenblatt 1MRK 505 269-BDE Typprüfungsbescheinigung 1MRK 505 269-TEN Handbücher Baureihe 650...
  • Seite 25: Nutzung Dieses Handbuchs

    Abschnitt 1 1MRK 505 266-UDE - Einführung Beschädigungen von Software, Gerätschaft oder Eigentum führen könnte. Das Informationssymbol weist den Leser auf wichtige Daten und Bedingungen hin. Das Tippsymbol weist auf Ratschläge hin, z. B. bezüglich Anweisungen zur Erstellung von Projekten oder Benutzung bestimmter Funktionen.
  • Seite 27: Abschnitt 2 Anwendung

    Abschnitt 2 Anwendung REQ650 - Anwendung Das REQ650 ist für die Überwachung von Leistungsschaltern bestimmt und stellt eine eigenständige Lösung für Anwendungen mit einem synchrocheck-gesteuerten Schließen dar, bei denen die Integration der automatischen Wiedereinschaltung in das Hauptschutz-IED nicht erwünscht wird oder sinnvoll ist. Dank der erweiterten Funktionen zur automatischen Wiedereinschaltung, Synchronisierung sowie zum Synchrocheck und zur Einschaltprüfung eignet sich das REQ650 optimal als...
  • Seite 28 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung 132-kV- Einfachsammelschiene REQ650-A01 – Einfachsammelschiene - ein Leistungsschalter 10AI (4I+1I+5U), dreiphasige Variante 132kV/110V Meter. V MMXU 0->1 1->0 SYNC SMB RREC SMP PTRC SES RSYN > Cond BRC PTOC L PTTR S SCBR 50BF 3I>>...
  • Seite 29 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung 132-kV- Einfachsammelschiene REQ650-A11 – Einfachsammelschiene - ein Leistungsschalter 10AI (4I+1I+5U), einphasige Variante 110kV/110V Meter. V MMXU 0->1 1->0 SYNC STB RREC SPT PTRC SES RSYN > Cond BRC PTOC S SCBR L PTTR 50BF I>>...
  • Seite 30 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung 132-kV- Doppelsammelschiene REQ650-B11 – Doppelsammelschiene - ein Leistungsschalter 10AI (4I+1I+5U), einphasige Variante 132kV/ 110V 110kV/ 110V Meter. V MMXU Meter. V MMXU 0->1 1->0 SYNC STB RREC SPT PTRC SES RSYN > Cond...
  • Seite 31: Verfügbare Funktionen

    Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung Verfügbare Funktionen 2.2.1 Backup-Schutzfunktionen IEC 61850/ ANSI Funktionsbeschreibung Leistungsschalter Funktionsblock‐ bezeichnung Stromschutz PHPIOC Unverzögerter dreiphasiger Leiter-Überstromschutz SPTPIOC Unverzögerter dreiphasiger Leiter-Überstromschutz OC4PTOC 51/67 Vierstufiger gerichteter Leiter-Überstromschutz OC4SPTOC 51/67 Vierstufiger gerichteter Leiter-Überstromschutz EFPIOC Unverzögerter Erdfehlerschutz EF4PTOC 51N/67N Vierstufiger gerichteter Erdfehlerschutz...
  • Seite 32: Steuerungs- Und Überwachungsfunktionen

    Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung 2.2.2 Steuerungs- und Überwachungsfunktionen IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Leistungsschalter blockbezeichnung Steuerung SESRSYN Synchronisieren, Synchrocheck, Einschaltprüfung SMBRREC Automatische Wiedereinschaltung (AWE) STBRREC Automatische Wiedereinschaltung (AWE) QCBAY Schalthoheit LOCREM Handhabung von LR-Schaltstellungen LOCREMCTRL LHMI-Schalthoheit über Permitted Source To Operate (PSTO) SLGGIO Logikdrehschalter zur Funktionsauswahl und LHMI-Dar‐...
  • Seite 33 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Leistungsschalter blockbezeichnung TIMERSET Konfigurierbare Logikblöcke, ZEITVERZÖGERUNGS‐ GLIED Konfigurierbare Logikblöcke, UND SRMEMORY Konfigurierbare Logikblöcke, SR-SPEICHER RSMEMORY Konfigurierbare Logikblöcke, RS-SPEICHER FXDSIGN Fester Signalfunktionsblock B16I Umwandlung von Boolescher 16 in Integer B16IFCVI Umwandlung von Boolesch 16 in Integer mit Darstellung logischer Knoten...
  • Seite 34: Kommunikation

    Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung IEC 61850 / Funktions‐ ANSI Funktionsbeschreibung Leistungsschalter blockbezeichnung I103IED Gerätestatus für IEC 60870-5-103 I103SUPERV Überwachungsstatus für IEC 60870-5-103 I103USRDEF Status für benutzerdefinierte Signale für IEC 60870-5-103 Betriebszählung PCGGIO Impulszählerlogik ETPMMTR Funktion für die Energieberechnung und Nachfragebear‐ beitung 2.2.3 Kommunikation...
  • Seite 35: Grundfunktionen Des Geräts

    REQ650 - Anwendungsbeispiele 2.3.1 Anpassung an unterschiedliche Anwendungen REQ650 ist ein IED mit vordefinierter Konfiguration, das als Reserveschutz für den Hauptschutz eingesetzt wird, um so einen redundanten Schutz und einfache Steuerungsfunktionen zur Verfügung zu stellen. Das IED kann in vielen unterschiedlichen Anwendungsbereichen eingesetzt werden.
  • Seite 36: Leitungsabgang In Einem Netz Mit Niederohmiger Erdung, Angeschlossen An Eine Einfachsammelschienenanlage

    • Anwendung 7: Transformatorabgang in einem Netz mit hochohmiger Erdung, verbunden mit einer Einfachsammelschienenanlage 2.3.2 Leitungsabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung, angeschlossen an eine Einfachsammelschienenanlage REQ650 (A01)/(A11) Leitung/ Abzweig IEC10000134-1-en.vsd IEC10000134 V1 DE Abb. 5: Leitungsabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung...
  • Seite 37: Leitungsabgang In Einem Netz Mit Hochohmiger Erdung, Angeschlossen An Eine Einfachsammelschienenanlage

    1MRK 505 266-UDE - Anwendung REQ650 verfügt über eine Reihe von Reserveschutzfunktionen. Darüber hinaus sind für REQ650 A01 eine dreipolige Auslösung und AWE und für REQ650 A11 eine einpolige Auslösung und AWE verfügbar. 2.3.3 Leitungsabgang in einem Netz mit hochohmiger Erdung,...
  • Seite 38: Leitungsabgang In Einem Netz Mit Niederohmiger Erdung, Angeschlossen An Eine Doppelsammelschienenanlage

    IEC10000136 V1 DE Abb. 7: Leitungsabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung REQ650 verfügt über eine Reihe von Reserveschutzfunktionen. Darüber hinaus sind für REQ650 A01 eine dreipolige Auslösung und AWE und für REQ650 B11 eine einpolige Auslösung und AWE verfügbar. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 39: Leitungsabgang In Einem Netz Mit Hochohmiger Erdung, Angeschlossen An Eine Doppelsammelschienenanlage

    IEC10000137 V1 DE Abb. 8: Leitungsabgang in einem Netz mit hochohmiger Erdung REQ650 verfügt über eine Reihe von Reserveschutzfunktionen. Darüber hinaus sind für REQ650 A01 eine dreipolige Auslösung und AWE und für REQ650 B11 eine einpolige Auslösung und AWE verfügbar. 2.3.6 Funktionalitätstabelle Die Vorschläge für die Funktionsauswahl für unterschiedliche Anwendungen wird...
  • Seite 40 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung Tabelle 5: Empfohlene Funktionen für die verschiedenen Anwendungsbeispiele Funktion Anwendung 1 Anwendung 2 Anwendung 3 Anwendung 4 Unverzögerter Leiter-Überstromschutz PHPIOC, drei‐ polige Auslösung (A01) Unverzögerter Leiter-Überstromschutz SPTPIOC, drei-/einpolige Auslösung (A11/B11) Vierstufiger Leiter-Überstromschutz OC4PTOC, drei‐ polige Auslösung (A01) Vierstufiger Leiter-Überstromschutz OC4SPTOC, drei-/einpolige Auslösung (A11/B11)
  • Seite 41 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung Funktion Anwendung 1 Anwendung 2 Anwendung 3 Anwendung 4 Frequenzänderung SAPFRC (Instanz 2) Anwendungsab‐ Anwendungsab‐ Anwendungsab‐ Anwendungsab‐ hängig hängig hängig hängig Stromwandlerkreisüberwachung CCSRDIF Anwendungsab‐ Anwendungsab‐ Anwendungsab‐ Anwendungsab‐ hängig hängig hängig hängig Spannungswandlerkreisüberwachung SDDRFUF Auskreisüberwachung TCSSCBR Anwendungsab‐...
  • Seite 42: Transformatorabgang In Einem Netz Mit Niederohmiger Erdung, Verbunden Mit Einer Einfachsammelschienenanlage

    Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung 2.3.7 Transformatorabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung, verbunden mit einer Einfachsammelschienenanlage REQ650 (A01) Alt. IEC10000138-1-en.vsd IEC10000138 V1 EN Abb. 9: Transformatorabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 43: Transformatorabgang In Einem Netz Mit Niederohmiger Erdung, Verbunden Mit Einer Doppelsammelschienenanlage

    Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung 2.3.8 Transformatorabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung, verbunden mit einer Doppelsammelschienenanlage Sammelschiene 2 Sammelschiene 1 REQ650 (B11) IEC10000139-1-en.vsd IEC10000139 V1 DE Abb. 10: Transformatorabgang in einem Netz mit niederohmiger Erdung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 44: Transformatorabgang In Einem Netz Mit Hochohmiger Erdung, Verbunden Mit Einer Einfachsammelschienenanlage

    1MRK 505 266-UDE - Anwendung 2.3.9 Transformatorabgang in einem Netz mit hochohmiger Erdung, verbunden mit einer Einfachsammelschienenanlage IEC10000140 V1 EN Abb. 11: Transformatorabgang in einem Netz mit hochohmiger Erdung 2.3.10 Funktionalitätstabelle Die Vorschläge für die Funktionsauswahl für unterschiedliche Anwendungen wird in Tabelle gezeigt.
  • Seite 45 Abschnitt 2 1MRK 505 266-UDE - Anwendung Tabelle 9: Empfohlene Funktionen für die verschiedenen Anwendungsbeispiele Funktion Anwendung 5 Anwendung 6 Anwendung 7 Unverzögerter Leiter-Überstromschutz PHPIOC, dreipolig Vierstufiger Leiter-Überstromschutz OC4PTOC, dreipolig Unverzögerter Erdfehlerschutz EFPIOC Vierstufiger Erdfehlerschutz EF4PTOC Gerichteter empfindlicher Erdfehlerschutz und Nulleis‐ tungsschutz SDEPSDE Thermischer Überlastschutz, eine Zeitkonstante Anwendungsabhängig...
  • Seite 47: Abschnitt 3 Req650 - Einstellungsbeispiele

    REQ650 - Einstellungsbeispiele Einstellungsbeispiel für ein Abgangsfeld mit Reserveschutz REQ650 A01 Das Anwendungsbeispiel umfasst ein 145-kV-Abgangsfeld mit der Reserveschutzeinheit REQ650 A01. Der Hauptschutz der Leitung ist ein Distanzschutz, der in diesem Einstellungsbeispiel nicht behandelt wird. Netz mit direkter niederohmiger Erdung REQ650 (A01) Leitung/Abgang IEC10000146-1-en.vsd...
  • Seite 48 Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Bestellartikel Daten Hohe Nullsystem-Quellimpedanz j8 Ohm Niedrige Nullsystem-Quellimpedanz j5 Ohm Hohe Mitsystem-Quellimpedanz am j10 Ohm (ca. 1900 MVA) entfernten Leitungsende Niedrige Mitsystem-Quellimpedanz j3,2 Ohm (ca. 6000 MVA) am entfernten Leitungsende Hohe Nullsystem-Quellimpedanz am...
  • Seite 49: Berechnen Der Einstellungen Für Analoge Trm-Eingänge 4I 1I 5U

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Die gesamte Fehlerbeseitigung erfolgt über eine dreipolige Auslösung des Leistungsschalters. 3.1.1 Berechnen der Einstellungen für analoge TRM-Eingänge 4I 1I 5U Das Transformatormodul (TRM) kann 4 Stromeingänge (abgezweigt an 1 oder 5 A), 1 Stromeingang (abgezweigt 0,1 oder 0,5 A) und 5 Spannungseingänge umfassen.
  • Seite 50: Vorverarbeitungsblocks (Smai)

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele 3.1.2 Vorverarbeitungsblocks (SMAI) Die frequenzangepasste Fourier-Filterung kann in den Vorverarbeitungsblocks eingesetzt werden. In dieser Anwendung liegt die Frequenz in der Nähe des Bemessungswerts. Daher wird InternalDftRef verwendet. 3.1.3 Berechnen der Einstellungen für globale Bezugswerte für die Einstellfunktion GBSVAL Jede Funktion verwendet primäre Bezugswerte für die Einstellung.
  • Seite 51: Berechnung Der Einstellungen Für Den Vierstufigen Leiter-Überstromschutz I> Oc4Ptoc

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Ð ° 4.0 83 3.2 2.5 17.5 line EQUATION2341 V1 EN ist die Mitsystem-Quellimpedanz der gegenüberliegenden Schaltanlage und Z ist die Mitsystem-Impedanz der Leitung. Leitung IP>> auf 600% von IBase (6000 A primär) einstellen.
  • Seite 52: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 1

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Die Einstellungen werden in Primärwerten vorgenommen. Diese Werte werden in den Grundeinstellungen in Global Base 1 angegeben. 3.1.5.2 Berechnen der Einstellungen für Stufe 1 Der Schutz muss in der Lage sein, sämtliche Kurzschlüsse in der definierten geschützten Zone zu erkennen.
  • Seite 53: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 2

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele : Niedrige Quellimpedanz REQ650 (A01) Reichweite Zone 1 des Leitungsschutzes 3-poliger Kurzschluss IEC10000148-1-en.vsd IEC10000148 V1 DE Abb. 14: Einstellung – Fehler Stufe 1 Daher ist die empfohlene Stromeinstellung 2000 A. DirMode1 auf Vorwärts einstellen.
  • Seite 54 Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele REQ650 (A01) 2-poliger Kurzschluss : Hohe Quellimpedanz IEC10000149-1-en.vsd IEC10000149 V1 DE Abb. 15: Einstellung – Fehler Stufe 2 Im Fall eines dreipoligen Kurzschlusses in Zone 1, auf der Reichweite der kürzesten Leitung, wie in Abbildung dargestellt wird, entspricht der Strom am Schutz I = 1,8 kA.
  • Seite 55: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 3

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele 3-poliger Kurzschluss Reichweite Zone 1 des Leitungsschutzes REQ650 (A01) : Niedrige Quellimpedanz IEC10000150-1-en.vsd IEC10000150 V1 DE Abb. 16: Einstellung – Fehler Stufe 2 Daher ist die empfohlene Stromeinstellung 2000 A. DirMode2 auf Rückwärts einstellen.
  • Seite 56: Berechnen Der Einstellungen Für Den Unverzögerten Erdfehlerschutz Efpioc

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele DirMode3 auf Ungerichtet einstellen. Characterist1 auf IEC Def. Time setzen. Für die Zeitverzögerungseigenschaften wird eine festlegte Zeit genutzt. I3> auf 80% von IBase (800 A Primärstrom) setzen t3 auf 1,2 s setzen Die Zeitverzögerung wird länger als Zone 3 (0,8 s) des Distanzschutzes im...
  • Seite 57: Berechnen Der Einstellungen Für Den Vierstufigen Erdfehlerschutz 3I0> Ef4Ptoc

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele 3.1.7 Berechnen der Einstellungen für den vierstufigen Erdfehlerschutz 3I0> EF4PTOC Der Zweck des verzögerten Erdfehlerschutzes ist wie folgt: • Reserveschutz für Erd-Fehler auf der gesamten Leitungslänge • Reserveschutz für Erd-Fehler in der entfernten Sammelschiene •...
  • Seite 58: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 1

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele 3.1.7.2 Berechnen der Einstellungen für Stufe 1 Die Schutzfunktion muss alle Leiter-Erde-Fehler innerhalb der definierten Schutzzone erfassen können. In diesem Fall ist es erforderlich, dass die Schutzfunktion Leiter-Erde-Fehler am entferntesten Punkt der zu schützenden Leitung erfasst.
  • Seite 59: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 2

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele : Niedrige Quellimpedanz REQ650 (A01) Reichweite Zone 1 des Leitungsschutzes Leiter-Erde-Fehler IEC10000152-1-en.vsd IEC10000152 V1 DE Abb. 18: Einstellung – Fehler Stufe 1 Daher ist die empfohlene Stromeinstellung 1200 A. DirMode1 auf Vorwärts einstellen.
  • Seite 60 Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele REQ650 (A01) Leiter-Erde-Fehler : Hohe Quellimpedanz IEC10000153-1-en.vsd IEC10000153 V1 DE Abb. 19: Einstellung – Fehler Stufe 2 Bei einem Leiter-Erde-Fehler auf der Reichweite von Zone 1 und auf der kürzesten Leitung von der entfernten Sammelschiene, wie in Abbildung 20, beträgt der Strom I = 1,0 kA.
  • Seite 61: Berechnen Der Einstellungen Für Stufe 3

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Leiter-Erde- Fehler Reichweite Zone 1 des Leitungsschutzes REQ650 (A01) : Niedrige Quellimpedanz IEC10000154-1-en.vsd IEC10000154 V1 DE Abb. 20: Einstellung – Fehler Stufe 2 Daher ist die empfohlene Stromeinstellung 1200 A. DirMode2 auf Rückwärts einstellen.
  • Seite 62: Berechnen Der Einstellungen Für Den Schalterversagerschutz Ccrbrf

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele 3.1.8 Berechnen der Einstellungen für den Schalterversagerschutz CCRBRF Für den Schalterversagerschutz können entweder die Hilfskontakte im Leistungsschalter oder die Strommessung verwendet werden, um die korrekte Schalterfunktion zu erkennen. Für den Schalterversagerschutz ist die Strommessung eher zu empfehlen.
  • Seite 63: Berechnen Der Einstellungen Für Polgleichlaufüberwachung Ccrpld

    Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Schutz- Auslösezeit Normal t cbopen Verz. nach cbopen Ausl.wdh. t1 Auslösewdh. Störung tritt auf BFPreset Toleranz Mindestverz. Mitnahmeauslösung t2 Quittierungsdauer bei kritischen Störungen zur Sicherstellung der Stabilität Zeit Auslösung und Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd...
  • Seite 64 Abschnitt 3 1MRK 505 266-UDE - REQ650 - Einstellungsbeispiele Ein Polstellungsunterschied wird erkannt, wenn die Stromstärke des niedrigsten Leiterstroms geringer ist als der Anteil CurrUnsymLevel (%) des höchsten Leiterstroms. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 65: Abschnitt 4 Analogeingänge

    Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Abschnitt 4 Analogeingänge Einleitung Analoge Eingangskanäle sind bereits im IED konfiguriert. Das IED muss jedoch einwandfrei eingestellt sein, um korrekte Messergebnisse und korrekte Schutzoperationen zu erzielen. Für die Leistungsmessung sowie alle richtungsabhängigen- und Differentialschutzfunktionen müssen die Richtungen der Eingangsströme richtig konfiguriert sein.
  • Seite 66: Einstellen Der Stromkanäle

    Funktionen wird die Richtung zum Objekt als Vorwärts und die entgegengesetzte Richtung vom Objekt als Rückwärts definiert. Siehe Abbildung IEC05000456 V1 DE Abb. 22: Interne Konvention der Richtungsabhängigkeit im IED Bei korrekter Einstellung der primären Stromwandler-Richtung, CTStarPoint auf FromObject oder ToObject, fließen positive Größen immer zum Objekt, und eine als Vorwärts definierte Richtung zeigt immer zum Objekt.
  • Seite 67: Beispiel 2

    "ToObject" bzw. Leitungsseite Sammelschienenseite Leitungsseite =IEC11000020=1=de=Original.vsd IEC11000020 V1 DE Abb. 23: Beispiel für die Einstellung von Stromwandlererdungs-Parametern im IED In Abbildung ist der gängige Normalfall dargestellt, in dem die Objekte über ihre eigenen Stromwandler verfügen. Die Einstellungen für die Richtung der Stromwandler muss gemäß...
  • Seite 68: Beispiel Zum Anschließen, Konfigurieren Und Einstellen Von Stromwandler-Eingängen Für Die Gebräuchlichsten Stromwandlerverbindungen

    "ToObject" Leitungsseite IEC11000021_1_en.vsd IEC11000021 V1 DE Abb. 24: Beispiel für die Einstellung von Stromwandlererdungs-Parametern im IED Dieses Beispiel entspricht dem Beispiel 1, jedoch speist der Transformator nur eine Leitung, und der Leitungsschutz verwendet den gleichen Stromwandler wie der Transformatorschutz. Die Richtung des Stromwandlers wird mit verschiedenen Referenzobjekten für die beiden IEDs eingestellt, wenngleich es sich um den...
  • Seite 69: Beispiel Für Den Anschluss Des Sternförmig Verbundenen Dreiphasigen Stromwandlersatzes Am Ied

    S1 (X1) (H2) (H1) en06000641.vsd IEC06000641 V1 DE Abb. 25: Allgemein gebräuchliche Bezeichnungen von Stromwandlerklemmen Wobei gilt: ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Punkt gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit derselben (also positiven) Polarität.
  • Seite 70 Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. Gerät SMAI_20 CT 600/5 Sternschaltung =IEC11000025=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000025 V1 DE Abb. 26: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Sternpunkt zum geschützten Objekt Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 71 Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die drei einzelnen Leiterströme vom sternförmig verbundenen Stromwandlersatz an den drei Stromeingängen des IED angeschlossen werden. ist TRM oder AIM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: •...
  • Seite 72: Beispiel Des Anschlusses Eines Einphasigen Stromwandlers Am Ied

    Sternschaltung =IEC11000026=1=de=Original.vsd Geschütztes Objekt IEC11000026 V1 DE Abb. 27: Sternförmig verbundener Stromwandlersatz mit Stromwandlererdung zur Sammelschienenseite Beachten Sie, dass für diesen Fall alles auf die gleiche Weise wie in dem oben beschriebenen Beispiel vorgenommen wird, außer dass für alle verwendeten Stromeingänge am TRM die folgenden Einstellparameter eingegeben werden...
  • Seite 73 Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Gerät Geschütztes Objekt SMAI_20 =IEC11000029=1=de=Original.vsd IEC11000029 V1 DE Abb. 28: Anschlussvariante für einphasigen Stromwandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 74: Einstellung Der Spannungskanäle

    Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie ein einphasiger Stromwandlereingang am IED angeschlossen wird. ist TRM oder AIM, wo sich diese Stromeingänge befinden. Für all diese Stromeingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: • Für Anschluss a), wie in Abbildung dargestellt: •...
  • Seite 75: Beispiele Für Das Anschließen, Konfigurieren Und Einstellen Der Eingänge Von Spannungswandlern Für Die Gängigsten Verbindungsvarianten

    (H2) (X2) (H2) (X2) en06000591.vsd IEC06000591 V1 DE Abb. 29: Gängige Markierungen der Anschlüsse von Spannungswandlern Wobei gilt: ist ein Symbol und Anschlusszeichen in diesem Dokument. Anschlüsse, die mit einem Punkt gekennzeichnet sind, sind primäre und sekundäre Wicklungsanschlüsse mit dersel‐...
  • Seite 76: Beispiele Für Den Anschluss Von Spannungswandlern Mit Drei Leiter-Erde-Verbindung Am Ied

    Überblick zu den erforderlichen Benutzeraktionen, um diese Messung den eingebauten Schutz- und Steuerfunktionen innerhalb des Geräts verfügbar zu machen. Korrekte Verbindungen finden Sie in den gültigen Verbindungsdiagrammen für das gelieferte Gerät. SMAI_20 IEC11000031-1-en.vsd IEC11000031 V1 DE Abb. 30: Anschluss drei einpoliger Spannungswandler Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 77: Beispiel Zum Anschluss Von Zwei Spannungswandlern Am Ied

    Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: Zeigt, wie drei sekundäre Leiter-Erde-Spannungen an drei Eingängen von Spannungswand‐ lern im IED angeschlossen werden Ist TRM oder AIM, wo diese drei Spannungseingänge platziert sind. Für alle drei Spannungs‐ eingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim =66 kV VTsec = 110 V Innerhalb des Geräts wird nur das Verhältnis dieser beiden Parameter verwendet.
  • Seite 78 Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge 13.8 SMAI_20 IEC11000032-1-en.vsd IEC11000032 V1 DE Abb. 31: Anschluss von zwei Spannungswandlern in V-Schaltung Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 79 Abschnitt 4 1MRK 505 266-UDE - Analogeingänge Wobei gilt: zeigt, wie die Sekundärseite von zwei Leiter-Leiter-Spannungswandlern an drei Spannungs‐ wandler-Eingängen am IED anzuschließen sind entspricht TRM oder AIM, wo sich diese drei Spannungseingänge befinden. Für alle drei Spannungseingänge müssen folgende Einstellungswerte eingegeben werden: VTprim =13,8 kV VTsec =120 V Bitte beachten, dass innerhalb des IED nur das Verhältnis dieser beiden Parameter ver‐...
  • Seite 81: Abschnitt 5 Lhmi

    Abschnitt 5 1MRK 505 266-UDE - LHMI Abschnitt 5 LHMI Lokale HMI GUID-23A12958-F9A5-4BF1-A31B-F69F56A046C7 V2 DE Abb. 32: Lokale Mensch-Maschine-Schnittstelle Auf dem LHMI des Geräts sind folgende Elemente enthalten: • Display (LCD) • Drucktasten • LED-Anzeigen • Kommunikationsschnittstelle Die HMI dient zum Einstellen, Überwachen und Steuern .
  • Seite 82: Display

    240 Pixel. Die Zeichengröße kann variieren. Die Anzahl der angezeigten Zeichen und Zeilen hängt von der Schriftgröße und der ausgewählten Ansicht ab. Das Display ist in vier Hauptbereiche eingeteilt. GUID-97DA85DD-DB01-449B-AD1F-EEC75A955D25 V1 DE Abb. 33: Display-Layout 1 Pfad 2 Inhalt 3 Status...
  • Seite 83: Leds

    Abschnitt 5 1MRK 505 266-UDE - LHMI GUID-11D6D98C-A2C9-4B2C-B5E0-FF7E308EC847 V1 DE Abb. 34: Funktionstastenfenster Im Alarm-LED-Fenster werden auf Wunsch die den Alarm-LEDs zugeordneten Texte angezeigt. GUID-D20BB1F1-FDF7-49AD-9980-F91A38B2107D V1 DE Abb. 35: Alarm-LED-Fenster Die Funktionstaste und LED-Alarmanzeigen sind nicht gleichzeitig zu sehen. Eine Anzeige erscheint, wenn eine der Funktionstasten oder die Multipage-Taste gedrückt wird.
  • Seite 84: Tastenfeld

    Ansichten oder Menüs. Die Drucktasten dienen auch zum Quittieren von Alarmen, Zurücksetzen von Anzeigen, Aufrufen von Hilfe-Hinweisen und Wechseln zwischen der lokalen Steuerung und Fernsteuerung. Das Tastenfeld enthält auch programmierbare Tasten, die entweder als Menü- Shortcuts oder Steuerungstasten konfiguriert werden können. GUID-23A12958-F9A5-4BF1-A31B-F69F56A046C7 V2 DE Abb. 36: LHMI-Tastenfeld Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 85 Abschnitt 5 1MRK 505 266-UDE - LHMI GUID-5BF45085-F0E8-4FCB-A941-A2E7FE197EC6 V2 DE Abb. 37: LHMI-Tastenfeld mit Objektsteuerungs-, Navigations- und Befehlstasten sowie RJ-45-Kommunikationsschnittstelle 1...5 Funktionstaste Schließen (EIN) Öffnen (AUS) Escape (ESC) Nach links Nach unten Nach oben Nach rechts Schlüssel Eingabe Fern/Vor-Ort Uplink LED...
  • Seite 86: Lhmi-Funktionen

    Abschnitt 5 1MRK 505 266-UDE - LHMI Kommunikationsanschluss 5.1.4 LHMI-Funktionen 5.1.4.1 Schutz- und Alarmanzeige Schutzanzeigen Die Schutzanzeige-LEDs sind Ready, Start und Trip (Bereit, Anregung und Auslösung) Konfigurieren Sie den Störschreiber zur Aktivierung der Anrege- und Auslöse-LEDs. Tabelle 11: Ready LED (grün) LED-Status Beschreibung Keine Hilfsversorgungsspannung angeschlossen.
  • Seite 87: Alarmanzeigen Für Req650

    Anzeige aber noch nicht quittiert worden. • Sequenz "LatchedAck-S-F": Die Anzeige ist quittiert worden, das Aktivierungssig‐ nal ist aber noch eingeschaltet. Alarmanzeigen für REQ650 Tabelle 15: Alarmgruppe 1 Anzeigen in der Konfiguration von REQ650 (B11) Alarmgruppe 1 LEDs LED-Farbe Label GRP1_LED1 GENERAL TRIP L1...
  • Seite 88: Parameterverwaltung

    GRP1_LED10 26 THOL TRIP GRP1_LED11 EXTERNAL TRIP GRP1_LED12 TRIP LOCKOUT GRP1_LED13 GRP1_LED14 GRP1_LED15 Tabelle 16: Alarmgruppe 2 Anzeigen in der Konfiguration von REQ650 (B11) Alarmgruppe 2 LEDs LED-Farbe Label GRP2_LED1 GENERAL START L1 GRP2_LED2 gelb GENERAL START L2 GRP2_LED3 gelb...
  • Seite 89: Frontseitige Kommunikation

    Der RJ-45 Anschluss an der LHMI gestattet eine frontseitige Kommunikation. • Die grüne Uplink-LED links leuchtet, wenn das Kabel erfolgreich an die Schnittstelle angeschlossen wurde. GUID-D71BA06D-3769-4ACB-8A32-5D02EA473326 V1 DE Abb. 38: RJ-45-Kommunikationsanschluss und grüne Anzeige-LED 1 RJ-45-Steckverbinder 2 Grüne Anzeige-LED Wird ein Rechner mit einem Crossoverkabel am frontseitigen IED Anschluss angeschlossen, weist der DHCP Server des frontseitigem Anschluss dem Rechner eine IP-Adresse zu, wenn DHCPServer = On.
  • Seite 90: Übersichtsschaltbild

    Abschnitt 5 1MRK 505 266-UDE - LHMI 5.1.4.4 Übersichtsschaltbild Blindschaltbild (SLD) für REQ650 IEC10000181 V1 DE Abb. 39: Blindschaltbild (SLD) für REQ650 (A11) Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 91: Abschnitt 6 Stromschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Abschnitt 6 Stromschutz PHPIOC - Unverzögerter Leiter-Überstromschutz 6.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Unverzögerter Leiter-Überstromschutz PHPIOC 3I>> SYMBOL-Z V1 DE 6.1.2 Anwendung Lange Übertragungsleitungen übertragen oft hohe Energiemengen von den Erzeugungs- in die Versorgungsbereiche.
  • Seite 92: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Der unverzögerte Leiter-Überstromschutz PHPIOC kann bei Fehlern mit extrem hohen Strömen in 10 ms auslösen. 6.1.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den unverzögerten Leiter-Überstromschutz PHPIOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Diese Schutzfunktion kann nur selektiv genutzt werden. Überprüfen Sie daher alle Systembedingungen und transienten Bedingungen, die eine ungewollte Auslösung verursachen könnten.
  • Seite 93 Stromschutz Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 40: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Dann muss ein Fehler in A angewendet werden, und der Durchgangsfehlerstrom muss berechnet werden, Abbildung 41. Um den maximalen Durchgangsfehlerstrom zu errechnen, müssen der Minimalwert für Z und der Maximalwert für Z...
  • Seite 94: Vermaschte Netze Mit Parallelen Leitungen

    Die Schutzfunktion kann für die spezifische Anwendung nur dann verwendet werden, wenn dieser Einstellungswert kleiner oder gleich dem maximalen Fehlerstrom ist, den das IED zu löschen hat, in Abbildung 42. Gerät Fehler =IEC09000024=1=de=Original.vsd IEC09000024 V1 DE Abb. 42: Fehlerstrom: I >>= × IBase (Gleichung 5) EQUATION1147 V3 EN 6.1.3.2...
  • Seite 95: Gerät Leitung

    1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 43: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die Einstellung für den theoretischen Mindeststroms der Überstromschutz- Funktion (Imin) liegt bei: ³ Imin MAX I...
  • Seite 96: Sptpioc - Unverzögerter Leiter-Überstromschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz SPTPIOC - Unverzögerter Leiter-Überstromschutz 6.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unverzögerter Leiter-Überstromschutz SPTPIOC 3I>> SYMBOL-Z V1 DE 6.2.2 Anwendung Lange Übertragungsleitungen übertragen oft hohe Energiemengen von den Erzeugungs- in die Versorgungsbereiche.
  • Seite 97: Vermaschte Netze Ohne Parallele Leitungen

    Gerät Fehler =IEC10000277=1=de=Original.vsd IEC10000277 V1 DE Abb. 44: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Dann muss ein Fehler in A angewendet werden, und der Durchgangsfehlerstrom muss berechnet werden, Abbildung 45. Um den maximalen Durchgangsfehlerstrom zu errechnen, müssen der Minimalwert für Z und der Maximalwert für Z...
  • Seite 98 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Gerät Fehler =IEC10000276=1=de=Original.vsd IEC10000276 V1 DE Abb. 45: Durchgangsfehlerstrom von B nach A: I Das Gerät darf bei keinem der beiden Durchgangsfehlerströme auslösen. Daher ist die minimale theoretische Stromeinstellung (Imin): ³ Im in MAX(I , I )
  • Seite 99: Vermaschte Netze Mit Parallelen Leitungen

    Erdfehler und zweipolige Fehler mit Erdberührung) berechnet. Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC10000278=1=de=Original.vsd IEC10000278 V1 DE Abb. 47: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Der minimale theoretische Strom (I ) für den Leiter-Überstromschutz ist: ³ Imin...
  • Seite 100: Oc4Ptoc - Vierstufiger Leiter-Überstromschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Wobei I und I wurden im vorigen Absatz beschrieben. Unter Berücksichtigung der zuvor erwähnten Sicherheitstoleranzen ist die Minimaleinstellung ls wie in dieser Gleichung: Is ³1.3·Imin (Gleichung 13) EQUATION83 V2 EN Die Schutzfunktion kann für die spezifische Anwendung nur verwendet werden, wenn der Einstellwert gleich dem oder kleiner als der maximale Fehlerstrom ist, den das IED beseitigen muss.
  • Seite 101: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Wenn keine Spannungswandler-Eingänge verfügbar oder angeschlossen sind, bleibt der Einstellparameter DirModex (x = Stufe 1, 2, 3 oder 4) auf dem Standardwert Ungerichtetoder kann auf Aus eingestellt werden. In vielen Anwendungen sind mehrere Stufen wie verschiedene Ansprechstufen und Zeitverzögerungen erforderlich.
  • Seite 102: Einstellungen Für Die Stufen 1 Bis 4

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 48: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 55° 2. ROA = Relaisauslösewinkel 80° 3. Rückwärts 4. Vorwärts 6.3.3.1 Einstellungen für die Stufen 1 bis 4 n bedeutet Stufe 1 und 4. x bedeutet Stufe1, 2, 3 und 4.
  • Seite 103 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Tabelle 18: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 104: Aktuelle Anwendungen

    IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 49: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Um der Definition der Kurven vollständig zu entsprechen, wird als Einstellparameter tnMin der Wert verwendet, der der Betriebszeit der gewählten stromabhängigen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromansprechwerts entspricht.
  • Seite 105 Leiterstrom auf der Leitung Ansprechstrom Rückfallstrom Das Gerät wird nicht zurückgesetzt Zeit t IEC05000203-en-2.vsd IEC05000203 V2 DE Abb. 50: Ansprech- und Rückfallstromwert für den Überstromschutz Der niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung errechnet werden. Im ax ³ × Ipu 1.2...
  • Seite 106 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz £ × 0.7 Isc min (Gleichung 16) EQUATION1263 V2 EN wobei ist ein Sicherheitsfaktor und Iscmin ist der kleinste Fehlerstrom, der vom Überstromschutz erkannt werden soll. Zusammenfassend soll der Ansprechstrom innerhalb des in der Gleichung angegebenen Intervalls ausgewählt werden.
  • Seite 107 Zeitdifferenz. Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom en05000204.wmf IEC05000204 V1 DE Abb. 51: Fehlerzeit unter Sicherstellung der Selektivität Um die Selektivität zwischen den verschiedenen Schutzvorrichtungen im Strahlennetz sicherzustellen, muss zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzvorrichtungen ein minimaler Zeitunterschied Dt bestehen. Die Mindestzeitdifferenz kann für verschiedene Fälle bestimmt werden. Zur Bestimmung der kürzesten Zeitdifferenz müssen die Schutz-Auslösezeit, die...
  • Seite 108 B1 öffnet setzt zurück tritt auf löst aus in B1 =IEC05000205=1=de=Original.vsd IEC05000205 V1 DE Abb. 52: Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers wobei t = 0 liegt vor, wenn der Fehler sich ereignet, t = t liegt vor, wenn das Auslösesignal des Überstromschutzes an IED B1 an den Leistungsschal‐...
  • Seite 109: Vierstufiger Leiter-Überstromschutz Oc4Sptoc

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz D ³ (Gleichung 19) EQUATION1266 V1 DE empfohlen wird: die Auslösezeit des Überstromschutzes B1 beträgt 40 ms die Öffnungszeit des Leistungsschalters beträgt 100 ms die Rückfallzeit des Schutzes A1 beträgt 40 ms und die zusätzliche Toleranz beträgt 40 ms Vierstufiger Leiter-Überstromschutz OC4SPTOC...
  • Seite 110: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz In vielen Anwendungen sind mehrere Stufen wie verschiedene Ansprechstufen und Zeitverzögerungen erforderlich. OC4SPTOC kann bis zu vier verschiedene, individuell einstellbare Stufen haben. Die Flexibilität jeder Stufe der OC4SPTOC - Funktion ist groß. Folgende Optionen sind verfügbar: Ungerichtete/gerichtete Funktion: In den meisten Anweisungen wird die ungerichtete Funktionalität verwendet.
  • Seite 111: Einstellungen Für Die Stufen 1 Bis 4

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz IEC09000636_1_vsd IEC09000636 V1 EN Abb. 53: Gerichtete Funktions-Charakteristik 1. RCA = Charakteristischer Relaiswinkel 55° 2. ROA = Relaisauslösewinkel 80° 3. Rückwärts 4. Vorwärts 6.4.3.1 Einstellungen für die Stufen 1 bis 4 • n: bedeutet Stufe 1 und 4. x bedeutet Stufe 1,2, 3 und 4.
  • Seite 112 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Tabelle 19: Inverse-Time-Charakteristiken (stromabhängig) Kurvenbezeichnung ANSI extrem invers ANSI stark invers ANSI normal invers ANSI mäßig invers ANSI/IEEE Definite time ANSI Langzeit extrem invers ANSI Langzeit stark invers ANSI Langzeit invers IEC normal invers IEC stark invers IEC invers IEC extrem invers...
  • Seite 113: Aktuelle Anwendung

    IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 54: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für inverse (abhängige) Zeitcharakteristik Um der Kurvendefinition vollständig zu entsprechen, ist der Einstellparameter tnMin auf den Wert zu setzen, der der Auslösezeit der ausgewählten inversen Kurve für den gemessenen Strom des Zwanzigfachen des eingestellten Stromaufnahmewertes entspricht.
  • Seite 114 Leiterstrom auf der Leitung Ansprechstrom Rückfallstrom Das Gerät wird nicht zurückgesetzt Zeit t =IEC10000274=1=de=Original.vsd IEC10000274 V1 DE Abb. 55: Ansprech- und Rückfallstromwert für den Überstromschutz Der niedrigste Einstellwert kann mit der Gleichung errechnet werden. Im ax ³ × Ipu 1.2...
  • Seite 115 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Im ax × £ £ × Ipu 0.7 Isc min (Gleichung 22) EQUATION1264 V2 EN Die Hochstromfunktion des Überstromschutzes, die nur eine kurze Verzögerung beim Ansprechen hat, muss dabei eine aktualisierte Einstellung haben, so dass der Schutz gegenüber anderen Schutzfunktionen im System selektiv ist.
  • Seite 116: Beispiel

    Stromschutz Zeit-Strom-Kurven Fehlerstrom =IEC10000273=1=de=Original.vsd IEC10000273 V1 DE Abb. 56: Fehlerzeit mit Sicherstellung der Selektivität Um Selektivität zwischen des verschiedenen Schutzfunktionen sicherzustellen, muss es in einem strahlenförmigen Netz eine minimale Zeitdifferenz ∆t zwischen den Zeitverzögerungen zweier Schutzfunktionen geben. Die Mindestzeitdifferenz kann für verschiedene Fälle bestimmt werden. Zur Bestimmung der kürzesten Zeitdifferenz müssen die Schutz-Auslösezeit, die Schalter-Auslösezeit und die...
  • Seite 117 B1 schalter an B1 öffnet setzt zurück =IEC10000279=1=de=Original.vsd IEC10000279 V1 DE Abb. 57: Abfolge der Ereignisse während eines Fehlers wobei • t=0, wenn der Fehler auftritt. • t=t1, wenn das Auslösesignal vom Überstromschutz am Gerät B1 an den Leistungsschalter gesendet wird.
  • Seite 118: Efpioc - Unverzögerter Erdfehlerschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz EFPIOC - Unverzögerter Erdfehlerschutz 6.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unverzögerter Erdfehlerschutz EFPIOC IN>> IEF V1 DE 6.5.2 Anwendung In vielen Anwendungen gilt: Wenn der Fehlerstrom auf einen durch die Betriebsmittelimpedanz vordefinierten Wert begrenzt ist, kann ein unverzögerter Schutz beim Erdfehler eine schnelle und selektive Auslösung bieten.
  • Seite 119 . In dieser Berechnung ist der Betriebszustand mit niedriger Quellimpedanz Z und hoher Quellimpedanz Z zu verwenden. Fehler =IEC09000022=1=de=Original.vsd IEC09000022 V1 DE Abb. 58: Durchgangsfehlerstrom von A nach B: I Fehler 99000475.vsd IEC09000023 V1 DE Abb. 59: Durchgangsfehlerstrom von B nach A: I Die Funktion darf nicht bei jedem der berechneten Ströme für den Schutz auslösen.
  • Seite 120 Abbildung 60) muss ein Fehler an der parallelen Leitung berechnet werden. Leitung 1 Fehler Leitung 2 Gerät =IEC09000025=1=de=Original.vsd IEC09000025 V1 DE Abb. 60: Parallele Leitungen. Einfluss der Parallelleitung auf den Durchgangsfehlerstrom: I Die minimale theoretische Stromeinstellung (Imin) ist in diesem Fall: ³ I m in M A X I...
  • Seite 121: Ef4Ptoc - Vierstufiger Erdfehlerschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz EF4PTOC - Vierstufiger Erdfehlerschutz 6.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Vierstufiger Erdfehlerschutz EF4PTOC 51N/67N TEF-REVA V1 DE 6.6.2 Anwendung Der vierstufige Erdfehlerschutz EF4PTOC findet in zahlreichen Anwendungen im Energieversorgungsnetzen Anwendung. Einige Anwendungen sind: •...
  • Seite 122 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Spannungspolarisierung, bei der die Summe der Spannungs- und Stromkomponente für die Polarisierung gestattet ist, kann ebenfalls gewählt werden. Wahl der Zeitcharakteristiken: Es gibt mehrere Arten von Zeitcharakteristiken, wie definite (unabhängige) Zeitverzögerung und verschiedene Arten von inversen (abhängigen) Zeitcharakteristiken.
  • Seite 123: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Oberschwingungs-Stabilisierung 2ndHarmStab, wenn das Niveau des Oberschwingungsstroms einen Wert über dem eingestellten Prozentsatz des Grundstroms erreicht. 6.6.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den vierstufigen Erdfehlerschutz EF4PTOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt. Die folgenden Einstellungen können für den vierstufigen Erdfehlerschutz verwendet werden.
  • Seite 124 Inverse-Time-Charakteristik zu einer sehr kurzen Auslösezeit führen. Mit diesem Parameter wird die minimale Auslösezeit für die Stufen festgelegt. Auslöse-- zeit IMinn tnMin Strom =IEC09000164=1=de=Original.vsd IEC09000164 V1 DE Abb. 61: Minimaler Ansprechstrom und minimale Auslösezeit für abhängige Zeitcharakteristiken Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 125: Gemeinsame Einstellungen Für Alle Stufen

    Upol = -U2 Funktion I>Dir =IEC05000135=2=de=Original.vsd IEC05000135 V2 DE Abb. 62: Charakteristischer Relaiswinkel in Grad In einem normalen Übertragungsnetz liegt der normale Wert von RCA bei 65°. Der Einstellungsbereich liegt zwischen -180° und +180°. polMethod: Definiert, ob die gerichtete Polarisierung von •...
  • Seite 126: Stabilisierung Durch Die 2. Oberschwingung

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Normalerweise wird die Polarisierung aus der Restsumme oder einem externen offenen Delta verwendet. Die Strompolarisierung ist sinnvoll, wenn die lokale Quelle stark und eine große Empfindlichkeit erforderlich ist. In solchen Fällen kann die polarisierende Spannung (-3U ) unter 1% liegen, und es ist notwendig die Strompolarisierung oder duale Polarisierung einzusetzen.
  • Seite 127: Sdepsde - Gerichteter Empfindlicher Erdfehlerschutz Und Nullleistungsschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz 2ndHarmStab: Der Anteil de Stromgehalts der Oberschwingung 2. Ordnung für die Aktivierung des Stabilisierungssignals der Oberschwingung 2. Ordnung. Die Einstellung wird in % des grundfrequenten Nullstroms angegeben. HarmRestrainx: Blockierung des Schrittes x aus der Stabilisierungsfunktion der Oberschwingung aktivieren.
  • Seite 128: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Phasenverschiebung zur Referenznullspannung von -90º. In solchen Netzen beträgt der charakteristische Winkel -90°. In hochohmigen, mit Widerstand geerdeten Netzen oder in Netzen mit Erdschlusskompensation (Petersenspule) mit Parallelwiderstand sollte die aktive Nullstromkomponente (in Phase mit der Nullspannung) für den Erdschlussschutz genutzt werden.
  • Seite 129 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz phase × (Gleichung 29) EQUATION1943 V1 DE Wobei gilt ist die Leiter-Erde-Spannung am Fehlerort vor Eintritt des Fehlers, phase ist der Widerstand gegenüber der Erde am Fehlerort, und ist die Nullimpedanz gegenüber der Erde. Der Fehlerstrom am Fehlerort lässt sich wie folgt berechnen: ×...
  • Seite 130 Nun soll ein über einen Wirkwiderstand geerdetes System betrachtet werden, bei dem der Erdfehlerstrom höher ist als bei einer Impedanzerdung. Die Längsimpedanzen im System sind nicht mehr vernachlässigbar. Das System mit einem einphasigen Leiter-Erde-Fehler kann wie in Abb. dargestellt beschrieben werden.
  • Seite 131 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz phase × + × (Gleichung 34) EQUATION1948 V1 DE Wobei gilt ist die Leiter-Erde-Spannung am Fehlerort vor Eintritt des Fehlers. phase ist die Gesamtimpedanz im Mitsystem am Fehlerort. Z LeitungAB,1 LeitungBC,1 ist die Gesamtimpedanz im Nullsystem am Fehlerort. Z LeitungAB,0 LeitungBC, ist der Fehlerwiderstand.
  • Seite 132   RCADir ROADir ϕ = ang(3I ) ang(3U − − 3I cos ⋅ ϕ IEC06000648-3-en.vsd IEC06000648 V3 DE Abb. 64: Charakteristik für RCADir gleich 0° Die Charakteristik für den Fall RCADir ist gleich -90° ist in Abb. dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 133 Wenn OpMode auf 3I0 und phi gesetzt ist, löst die Funktion aus, wenn der Nullstrom größer als der Einstellwert von INDir> ist und der Nullstromwinkel innerhalb des Sektors RCADir ± ROADir liegt. Die Charakteristik für den Fall RCADir = 0° und ROADir = 80° ist in Abb. dargestellt. RCADir = 0º...
  • Seite 134 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz DirMode wird auf Vorwärts oder Rückwärts gesetzt, um die Richtung der Auslösung durch die gerichtete Nullstromfunktion festzulegen. Alle Modi des gerichteten Schutzes verfügen über eine Einstellung für den Freigabe- Nullstromwert, INRel>, der in % von IBase angegeben wird. Diese Einstellung sollte kleiner oder gleich dem kleinsten zu erkennenden Fehlerstrom gewählt werden.
  • Seite 135 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz INDir> ist der Ansprechstrom für die gerichtete Funktion, wenn OpMode auf 3I0 und phi eingestellt ist. Die Einstellung wird von IBase in % angegeben. Der Einstellwert sollte auf der Berechnung des Erdfehlerstroms bei der geforderten Empfindlichkeit des Schutzes beruhen.
  • Seite 136: Lpttr - Thermischer Überlastschutz, Eine Zeitkonstante

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz LPTTR - Thermischer Überlastschutz, eine Zeitkonstante 6.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Thermischer Überlastschutz, eine Zeit‐ LPTTR konstante SYMBOL-A V1 DE 6.8.2 Anwendung Die Leitungen und Kabel in elektrischen Anlagen sind für eine bestimmte maximale Stromlast ausgelegt.
  • Seite 137 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Die folgenden Einstellungen können für den thermischen Überlastschutz verwendet werden. Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt. Der Einstellparameter GlobalBaseSel wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte auszuwählen.
  • Seite 138: Ccrbrf - Schalterversagerschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz CCRBRF - Schalterversagerschutz 6.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Schalterversagerschutz CCRBRF 50BF 3I>BF SYMBOL-U V1 DE 6.9.2 Anwendung Beim Erstellen des Fehlerbeseitigungssystem wird oft das N-1-Kriterium verwendet.
  • Seite 139 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Operation: Aus/Ein FunctionMode Dieser Parameter kann auf Strom oder Kontakt eingestellt werden. Er gibt an, auf welche Weise ein Versagen des Leistungsschalters erkannt wird. Im Modus Strom wird die Strommessung für die Erkennung genutzt. Im Modus Kontakt dient das lange Andauern des Signals für die Schalterposition als Indikator für ein Schalterversagen.
  • Seite 140 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Strom-Betriebsart 2 von 4 müssen von den drei Leiterströmen und dem Nullstrom mindestens zwei Ströme hoch sein, um ein Schalterversagen anzuzeigen. In der Betriebsart 1 von 3 muss mindestens einer der drei Leiterströme hoch sein, um ein Schalterversagen anzuzeigen.
  • Seite 141: Schalterversagerschutz Csprbrf

    Toleranz Mindestverz. Mitnahmeauslösung t2 Quittierungsdauer bei kritischen Störungen zur Sicherstellung der Stabilität Zeit Auslösung und Anregung CCRBRF IEC05000479_2_en.vsd IEC05000479 V2 DE Abb. 67: Zeitliche Abfolge 6.10 Schalterversagerschutz CSPRBRF 6.10.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifizie‐ IEC 60617 Identifizie‐ ANSI/IEEE C37.2 Gerä‐...
  • Seite 142: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz ohne Beeinträchtigung des Netzbetriebes zulässig ist. Eine erforderliche Komponente im Fehlerbeseitigungssystem ist der Leistungsschalter. Es ist aus praktischen und wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll, den Leistungsschalter für die geschützte Komponente zu duplizieren. Stattdessen wird eine Ausfallsicherung verwendet.
  • Seite 143 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Kontrolle (Überprüfung der Leistungsschalterposition) und Kontakt bedeuten, dass die Auslösewiederholung erfolgt, wenn der Leistungsschalter geschlossen ist (Verwendung der Schalterposition). Keine LSPos Kontr. bedeutet, dass die erneute Auslösung ohne Prüfung der Leistungsschalterposition erfolgt. Tabelle 22: Abhängigkeiten zwischen den Parametern RetripMode und FunctionMode RetripMode FunctionMode...
  • Seite 144 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Leiterströme diesen Einstellwert übersteigt. Wird FunctionMode auf Strom und Kontakt gesetzt, werden Störungen bei hohen Strömen des Leistungsschalters durch die aktuelle Messfunktion zuverlässig erkannt. Zur Erhöhung der Sicherheit ist die kontaktabhängige Funktionsweise bei hohen Stromstärken zu deaktivieren. Diese Einstellung kann gewählt werden im Bereich von 5-200 % von IBase.
  • Seite 145: Stbptoc - Kurzzonenschutz

    Toleranz Mindestverz. Mitnahmeauslösung t2 Quittierungsdauer bei kritischen Störungen zur Sicherstellung der Stabilität Zeit Auslösung und Anregung CSPRBRF =IEC10000280=1=de=Original.vsd IEC10000280 V1 DE Abb. 68: Zeitliche Abfolge 6.11 STBPTOC - Kurzzonenschutz 6.11.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2...
  • Seite 146: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Trenner öffnen Gerät =IEC08000015=1=de=Original.vsd IEC08000015 V1 DE Abb. 69: Typische Verbindung für Kurzzonenschutz in einer Anordnung mit Eineinhalb-Leistungsschalter. 6.11.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den Kurzzonenschutz STBPTOC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt.
  • Seite 147: Polgleichlaufüberwachung Ccrpld

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz 6.12 Polgleichlaufüberwachung CCRPLD 6.12.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Polgleichlaufüberwachung CCRPLD 52PD SYMBOL-S V1 DE 6.12.2 Anwendung Es besteht das Risiko, dass bei einem Leistungsschalter eine Diskrepanz zwischen den Polen auftritt, wenn der Schalter schließt oder öffnet.
  • Seite 148: Brcptoc - Leiterbruchüberwachung

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Die folgenden Einstellungen können für die Polgleichlaufüberwachung verwendet werden. Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt. Der Einstellparameter GlobalBaseSel wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte auszuwählen.
  • Seite 149: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz 6.13.3 Einstellrichtlinien Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt. Der Einstellparameter GlobalBaseSel wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte auszuwählen.
  • Seite 150 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Häufig bedeutet diese Betriebsbedingung, dass die Turbine einem hohen Risiko ausgesetzt ist. Der Rückleistungsschutz dient daher dem Schutz der Turbine und nicht dem Schutz des Generators. Dampfturbinen neigen schnell zur Überhitzung, wenn der Dampfstrom zu niedrig ist oder wenn durch die Turbine kein Dampf mehr fließt.
  • Seite 151 Leistungsfluss vom Netz zum Generator über 1% liegt. Unterleistungsschutz Überleistungsschutz Arbeitsleitung Arbeitsleitung Toleranz Toleranz Arbeitspunkt ohne Arbeitspunkt ohne Turbinendrehzahl Turbinendrehzahl =IEC09000019=2=de=Original.vsd IEC09000019 V2 DE Abb. 70: Rückleistungsschutz mit Unterleistungs- und Überleistungsschutz Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 152: Goppdop - Gerichteter Überleistungsschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz 6.14.2 GOPPDOP - Gerichteter Überleistungsschutz 6.14.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Gerichteter Überleistungsschutz GOPPDOP DOCUMENT172362-IMG158942 V1 DE 6.14.2.2 Einstellrichtlinien Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt.
  • Seite 153: Betrieb

    Ein: die Stufe ist aktiviert. Aus: die Stufe ist deaktiviert. Die Funktion löst aus, wenn die Leistungskomponente in der durch die Einstellung Angle1(2) definierten Richtung größer ist als die eingestellte Anregeleistung Power1(2). Betrieb Strom1(2) Winkel1(2) en 06000440.vsd IEC06000440 V1 DE Abb. 71: Modus P> (Überleistung) Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 154 Winkel 1(2 ) = 180 Betrieb Leistung 1(2) =IEC06000557=2=de=Original.vsd IEC06000557 V2 DE Abb. 72: Bei Leistung in Rückwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Überleistungsschutz 180° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 155: Guppdup - Gerichteter Unterleistungsschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz = × × Calculated (Gleichung 55) EQUATION1893 V1 DE Wobei gilt ein neuer gemessener Wert ist, der für die Schutzfunktion verwendet werden soll, der gemessene Wert ist, der von der Funktion im vorherigen Ausführungszyklus ausgegeben wurde, ist der neue, im aktuellen Zyklus berechnete Wert Calculated...
  • Seite 156 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz Tabelle 24: Komplexe Leistungsberechnung Mode Parameter Formel zur Berechnung der komplexen Leistung L1, L2, L3 × × × (Gleichung 56) EQUATION1697 V1 DE Aron-Methode × × (Gleichung 57) EQUATION1698 V1 DE PosSeq = × ×...
  • Seite 157 Strom1(2) Winkel1(2) Betrieb en 06000441 . vsd IEC06000441 V1 DE Abb. 73: Modus P< (Unterleistung) Die Einstellung Power1(2) liefert den Anregewert der Leistungskomponente in Richtung Angle1(2). Die Einstellung wird in p.u. der Generator- Bemessungsleistung angegeben, siehe Gleichung 65. Die empfohlene Minimaleinstellung ist 1,0% von S .
  • Seite 158 Winkel1(2 ) = 0 Strom1(2) en 06000556 .vsd IEC06000556 V1 DE Abb. 74: Bei kleiner Leistung in Vorwärtsrichtung sollte der eingestellte Winkel im Unterleistungsschutz 0° betragen. Der Einstellwert TripDelay1(2) legt die Auslöseverzögerung der Stufe nach der Anregung fest und wird in Sekunden angegeben.
  • Seite 159: Dnsptoc - Schieflastschutz

    Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz 6.15 DNSPTOC - Schieflastschutz 6.15.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Gegensystem-basierte Überstromfunk‐ DNSPTOC tion 3I2> IEC09000132 V2 EN 6.15.2 Anwendung Der Schieflastschutz (DNSPTOC) wird typischerweise als empfindlicher Schieflastschutz bezeichnet und als Erdfehlerschutz in Netzen eingesetzt, wo eine fehlerhafte Stromrichtungsbeeinflussung im Nullsystem durch gegenseitige Induktion aus zwei oder mehr parallelen Leitungen herrühren kann.
  • Seite 160 Abschnitt 6 1MRK 505 266-UDE - Stromschutz • Setzen von RCA_DIR auf +65 Grad, d.h. der Gegensystemstrom eilt im Fehlerfall bei diesem Winkel typischerweise der invertierten Gegensystemspannung nach • Setzen von ROA_DIR auf 90 Grad • Setzen von LowVolt_VM auf 2%, d. h. die Höhe der Gegensystemspannung, über der das Richtungselement aktiviert wird •...
  • Seite 161: Abschnitt 7 Spannungsschutz

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz Abschnitt 7 Spannungsschutz Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 7.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Unterspannungsschutz UV2PTUV 2U< SYMBOL-R-2U-GREATER-THAN V1 DE 7.1.2 Anwendung Der zweistufige Unterspannungsschutz (UV2PTUV) ist in allen Situationen anwendbar, wo eine niedrige Leiter-Erde- bzw.
  • Seite 162: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz Fehlfunktion eines Spannungsreglers oder falsche Einstellungen bei manueller Steuerung (symmetrischer Spannungsabfall). Überlast (symmetrischer Spannungsabfall). Kurzschlüsse, häufig als Leiter-Erde-Fehler (unsymmetrischer Spannungsabfall). UV2PTUV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel in Betrieb sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung führen und somit deren Lebensdauer verringern können.
  • Seite 163: Stromversorgungsqualität

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz 7.1.3.3 Stromversorgungsqualität Die Einstellung muss auf Grund von Vorschriften, Good Practics oder anderen Vereinbarungen unter der niedrigsten "normalen" Spannung und über der niedrigsten annehmbaren Spannung liegen. 7.1.3.4 Minderung der Spannungsinstabilität Die Einstellung ist sehr stark abhängig von den Charakteristiken des Versorgungssystems, und über Studien ist das passende Niveau zu ermitteln.
  • Seite 164: Zweistufiger Überspannungsschutz Ov2Ptov

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz Characteristic1: Dieser Parameter gibt die Art der einzusetzenden Zeitverzögerung für Stufe 1 an. Die Einstellung kann lauten: unabhängige Kennlinie / abhängige Kennlinie A / abhängige Kennlinie B. Die Wahl hängt stark von der jeweiligen Schutzanwendung ab.
  • Seite 165: Kennung

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz 7.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Zweistufiger Überspannungsschutz OV2PTOV 2U> SYMBOL-C-2U-SMALLER-THAN V1 DE 7.2.2 Anwendung Der zweistufige Überspannungsschutz OV2PTOV ist in allen Situationen anwendbar, wo eine Überspannung zuverlässig erkannt werden muss. OV2PTOV wird für die Überwachung und Erkennung anormaler Zustände verwendet, durch die in Verbindung mit anderen Schutzfunktionen die Sicherheit eines kompletten Schutzsystems verbessert wird.
  • Seite 166: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz OV2PTOV verhindert, dass empfindliche Betriebsmittel aktiv sind, wenn Spannungszustände vorherrschen, die bei diesen Betriebsmitteln zu Überhitzung oder Überbeanspruchung der Isolierung führen und somit deren Lebensdauer verringern können. In Stromkreisen für lokale oder dezentrale Automatisierungsprozesse im Netz ist diese Funktion für viele Anwendungsfälle sinnvoll.
  • Seite 167 Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz der niedrigsten auftretenden Spannung während des Fehlers liegen. Ein metallischer einpoliger Erdfehler führt dazu, dass in den fehlerfreien Leitern die Spannung um den Faktor √3 ansteigt. Die folgenden Einstellungen können für den zweistufigen Überspannungsschutz verwendet werden.
  • Seite 168: Rov2Ptov - Zweistufiger Nullspannungsschutz

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz dass die maximale Spannung in fehlerfreien Situationen berücksichtigt wird. Normalerweise ist diese Spannung unter 110% der Bemessungsspannung. tn: Zeitverzögerung für Stufe n (n=Stufe 1 und 2), in s. Die Einstellung hängt stark von von der Schutzanwendung ab. In vielen Anwendungen übernimmt die Schutzfunktion die Aufgabe, Schäden an den geschützten Objekten zu verhindern.
  • Seite 169: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz der Art des Fehlers und des Fehlerwiderstands kann die Nullspannung unterschiedliche Werte annehmen. Die höchste Nullspannung, die dem Dreifachen der Leiter-Erde-Spannung entspricht, wird bei einem Erdfehler in einem Leiter erreicht. Die Nullspannung steigt ungefähr im gleichen Maße im gesamten System an und liefert keine Orientierung zur Ermittlung der fehlerhaften Komponente.
  • Seite 170 Leiter keine Spannung. Die beiden intakten Leiter messen die volle Leiter-Leiter-Spannung, da die Erde des defekten Leiters verfügbar ist und der Sternpunkt über die volle Leiter-Erde-Spannung verfügt. Die Nullüberspannung beträgt drei Mal die Leiter-Erde-Spannung. Siehe Abbildung 75. IEC07000190 V1 DE Abb. 75: Hochohmig geerdete Netze Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 171: Niederohmig Geerdetes Netz

    Spannungszusammenbruch in diesem Leiter an. Die zwei funktionstüchtigen Leitern weisen normale Leiter-Erde-Spannungen auf. Die Restsumme weist den gleichen Wert für die Leiter-Erde-Spannung auf. Siehe Abbildung 76. IEC07000189 V1 DE Abb. 76: Niederohmig geerdetes Netz 7.3.3.4 Einstellungen für den zweistufigen Nullspannungsschutz Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung...
  • Seite 172 Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz Bei einer offenen Dreieckswicklung wird der Schutz mit einer Spannung von 3U0 (Einzeleingang) gespeist. Die korrekte Einstellung des Analogeingangs wird im Kapitel "Einstellung" des Anwendungshandbuchs beschrieben. Das IED wird von einer einzelnen Spannungstransformatorgruppe gespeist, die am Sternpunkt eines Leistungstransformators im Versorgungssystem angeschlossen ist.
  • Seite 173: Lovptuv - Spannungslosigkeitsüberwachung

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz k1: Zeitmultiplikator für inverse Zeitcharakteristik. Dieser Parameter wird für die Koordinierung unterschiedlicher stomabhängig verzögerter Unterspannungsschutzfunktionen verwendet. LOVPTUV - Spannungslosigkeitsüberwachung 7.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer Spannungslosigkeitsüberwachung LOVPTUV 7.4.2...
  • Seite 174: Fortgeschrittene Benutzereinstellungen

    Abschnitt 7 1MRK 505 266-UDE - Spannungsschutz 7.4.4 Fortgeschrittene Benutzereinstellungen Die folgenden Parameter sind ebenfalls einzustellen. In der Regel sollten Sie als Dauer des Auslöseimpulses tPulse = 0,15 Sekunden wählen. Stellen Sie die Sperrzeit zur Blockierung der Spannungslosigkeitsüberwachung (LOVPTUV), wenn nur einige der Spannungspegel, aber nicht alle niedrig sind, auf tBlock = 5,0 Sekunden.
  • Seite 175: Abschnitt 8 Frequenzschutz

    Abschnitt 8 1MRK 505 266-UDE - Frequenzschutz Abschnitt 8 Frequenzschutz SAPTUF - Unterfrequenzschutz 8.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Unterfrequenzschutz SAPTUF f < SYMBOL-P V1 DE 8.1.2 Anwendung Der Unterfrequenzschutz SAPTUF kann immer dann angewendet werden, wenn eine niedrige Netzfrequenz zuverlässig erkannt werden muss.
  • Seite 176: Netzschutz Durch Lastabwurf

    Abschnitt 8 1MRK 505 266-UDE - Frequenzschutz Alle im System vorhandenen Frequenz- und Spannungswertbedingungen, auf die SAPTUF-Funktionen angewendet werden, sind zu berücksichtigen. Gleiches gilt ebenfalls für zugehörige Geräte, also für deren Frequenz- und Zeitcharakteristik. Für SAPTUF gibt es zwei spezielle Anwendungsbereiche: Schutz von Einrichtungen, wie Generatoren, Transformatoren und Motoren, vor Schäden, die durch niedrige Frequenzen verursacht werden.
  • Seite 177: Saptof - Überfrequenzschutz

    Abschnitt 8 1MRK 505 266-UDE - Frequenzschutz SAPTOF - Überfrequenzschutz 8.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Überfrequenzschutz SAPTOF f > SYMBOL-O V1 DE 8.2.2 Anwendung Die Überfrequenzschutzfunktion SAPTOF kann immer dann angewendet werden, wenn eine hohe Netzfrequenz zuverlässig erkannt werden muss.
  • Seite 178: Netzschutz Durch Generatorabwurf

    Abschnitt 8 1MRK 505 266-UDE - Frequenzschutz Frequenzschritte zwischen den verschiedenen Aktionen kritisch sein, und es kann eine ziemlich kurze Auslösezeit erforderlich werden, die z. B. 70 ms beträgt. Im Folgenden sind einige Anwendungen mit entsprechenden Hinweisen zur Frequenzeinstellung aufgeführt: Betriebsmittelschutz, z.
  • Seite 179: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 8 1MRK 505 266-UDE - Frequenzschutz Situationen sind bei einem bestimmten Hochfrequenzpegel Lastabwurfaktionen erforderlich, während in Verbindung mit einer hohen negativen Frequenzänderung der Unterfrequenzschutz bei einer bestimmten hohen Einstellung verwendet werden kann. 8.3.3 Einstellrichtlinien Die Parameter für den Frequenzänderungsschutz SAPFRC werden über die LHMI oder am PCM600 eingestellt.
  • Seite 180 Abschnitt 8 1MRK 505 266-UDE - Frequenzschutz wurden bereits bis zu 3 Hz/s gemessen. Bei eher "normalen" größeren Störungen in großen Netzen beträgt die Frequenzänderung häufig nur einen Bruchteil von 1,0 Hz/ Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 181: Abschnitt 9 Sekundärsystem-Überwachung

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Abschnitt 9 Sekundärsystem-Überwachung CCSRDIF - Stromwandlerkreisüberwachung 9.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Stromwandlerkreisüberwachung CCSRDIF 9.1.2 Anwendung Offene oder kurzgeschlossene Stromwandlerkerne können unerwünschte Auslösungen vieler Schutzfunktionen wie z.B. Differential-, Erdfehlerstrom- und Gegensystemstromschutz (Schieflastschutz) Funktionen zur Folge haben.
  • Seite 182: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung 9.1.3 Einstellrichtlinien Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt. Der Einstellparameter GlobalBaseSel wird verwendet, um eine GBASVAL-Funktion als Referenz für die Basiswerte auszuwählen.
  • Seite 183: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Spannungsmesskreisen so nahe wie möglich am Spannungsmesswandler sind eine Alternative davon. Getrennte IEDs oder Elemente, die für die Überwachung von Sicherungsausfällen zuständig sind, innerhalb der Schutz- und Überwachungsgeräte sind eine weitere Möglichkeit. Diese Lösungen werden kombiniert, um mit der Funktion für die Spannungswandlerüberwachung (SDDRFUF) bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
  • Seite 184: Einstellen Gängiger Parameter

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung auf die primäre Leiter-Leiter-Bemessungsspannung des Spannungswandlers und IBase auf den primären Bemessungsstrom des Stromwandlers. 9.2.3.2 Einstellen gängiger Parameter Allgemeine Geräte-Bezugswerte für den Primärstrom (IBase), Primärspannung (UBase) und Primärleistung (SBase) sind in den globalen Bezugswerten für die Einstellfunktion GBASVAL eingestellt.
  • Seite 185: Gegensystemgröße

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung im Gegensystem wird durchlaufen. Wenn es erforderlich ist, die Sicherheit der Spannungswandlerüberwachungsfunktion zu erhöhen, kann für OpMode die Einstellung UZsIZs AND UNsINs gewählt werden, wodurch sowohl der Negativsequenz- als auch der Nullsequenz-basierte Algorithmus aktiviert und mit UND verknüpft ist.
  • Seite 186: Differenzspannung Du Und Differenzstrom Di

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung >= × UBase (Gleichung 73) EQUATION1521 V2 EN wobei ist die maximale Nullsystemspannung unter normalen Betriebsbedingungen UBase ist die Einstellung des allgemeinen Grundspannung für alle Funktionen des IED. Die Einstellung der Spannungsgrenze 3I0< wird in Prozent des allgemeinen Parameter IBase angegeben.
  • Seite 187: Erkennung Von Spannungslosigkeit

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung ISetprim < × IBase (Gleichung 76) EQUATION1524 V2 EN ISetprim DIPU × IBase (Gleichung 76) ANSIEQUATION2385 V1 DE Die Spannungsschwellenwerte UPh> werden verwendet, um eine Unterspannungsbedingung im System zu identifizieren. Setzen Sie UPh> unter die minimale Betriebsspannung, die während Notfallbedingungen auftreten kann.
  • Seite 188 TCSSCBR TCS_STATE ALARM BLOCK GUID-B056E9DB-E3E5-4300-9150-45916F485CA7 V1 DE Abb. 77: Funktionsprinzip der Auskreis-Überwachung mit einem externen Widerstand. Der Blockierschalter TCSSCBR ist beim Einsatz des externen Widerstands nicht erforderlich. Ist TCS ausschließlich bei geschlossener Position erforderlich, kann der externe Nebenschlusswiderstand weggelassen werden. Befindet sich der Leistungsschalter in geöffneter Stellung, erkennt TCS die Situation als fehlerhaften Kreis.
  • Seite 189: Auskreis-Überwachung Und Andere Auslösekontakte

    TCSSCBR TCS_STATE ALARM CBPOS_open BLOCK GUID-6B09F9C7-86D0-4A7A-8E08-8E37CAE53249 V2 DE Abb. 78: Funktionsprinzip der Auskreis-Überwachung ohne externen Widerstand. Die Anzeige eines geöffneten Leistungsschalters wird auf TCSSCBR blockieren gesetzt, wenn der Leistungsschalter offen ist. Auskreis-Überwachung und andere Auslösekontakte Typischerweise umfasst ein Auskreis mehr als einen Auslösekontakt in paralleler Schaltung, z.
  • Seite 190: Mehrere Parallele Funktionen Zur Auskreis-Überwachung In Stromkreisen

    Abschnitt 9 1MRK 505 266-UDE - Sekundärsystem-Überwachung Mehrere parallele Funktionen zur Auskreis-Überwachung in Stromkreisen Nicht nur der Auskreis verfügt häufig über parallel geschaltete Auslösekontakte. Es ist möglich, dass auch der Stromkreis über mehrere parallel geschaltete TCS Kreise verfügt. Jeder TCS Kreis veranlasst, dass der eigene Überwachungsstrom durch die überwachte Spule fließt.
  • Seite 191: Abschnitt 10 Steuerung

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Abschnitt 10 Steuerung 10.1 SESRSYN - Synchrocheck 10.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Synchrocheck SESRSYN sc/vc SYMBOL-M V1 DE 10.1.2 Anwendung 10.1.2.1 Synchronisieren Die Funktion Synchrocheck wird bereitgestellt, um das Schließen von Leistungsschaltern in noch asynchronen Netzen zu ermöglichen.
  • Seite 192: Synchrocheck

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Sammelschiene und auf dem Leitungsabgang müssen außerdem in einem Bereich von ±5 Hz um die Bemessungsfrequenz liegen. Wenn die Option Synchronisieren auch in die Wiedereinschaltautomatik eingebunden ist, gibt es keinen Grund, für die manuelle und die automatische Wiedereinschaltung jeweils unterschiedliche Frequenzeinstellungen zu wählen.
  • Seite 193 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung en04000179.vsd IEC04000179 V1 DE Abb. 80: Zwei miteinander verbundene Stromnetze Abbildung zeigt zwei miteinander verbundene Stromnetze. Die Wolke bedeutet, dass die Verbindung möglicherweise über ein große Strecke geht, d. h. es kann sich um eine schwache Verbindung über andere Stationen handeln.
  • Seite 194: Einschaltprüfung

    PhaseDiffM < 5 - 90° FreqDiffM < 3 - 1000 mHz FreqDiffA < 3 - 1000 mHz en07000090.vsd IEC08000021 V1 DE Abb. 81: Prinzip der Synchrocheck-Funktion 10.1.2.3 Einschaltprüfung Hauptzweck der Einschaltprüfung ist es, die kontrollierte Wiederzuschaltung abgetrennter Leitungen und Sammelschienen zu ermöglichen.
  • Seite 195: Spannungsauswahl

    Sammelschiene Überprüfung für die Leitungsbespannung =IEC08000022=1=de=Original.vsd IEC08000022 V1 DE Abb. 82: Prinzip der Einschaltprüfung Die Zuschaltung kann in der Richtung spannungslose Leitung und unter Spannung stehende Sammelschiene ("dead line, live bus", DLLB), in der Richtung spannungslose Sammelschiene und unter Spannung stehende Leitung ("dead bus, live line", DBLL) oder in beiden Richtungen über den Leistungsschalter erfolgen.
  • Seite 196: Externe Spannungswandlerkreisüberwachung

    Wird der PSTO Eingang verwendet, der am L/R-Schalter an der LHMI angeschlossen ist, kann die Auswahl auch vom HMI-System der Station erfolgen, typischerweise ABB Microscada über die IEC 61850 Kommunikation. Das Anschlussbeispiel für die manuelle Einschaltmethode ist in Abbildung dargestellt. Bei den ausgewählten Bezeichnungen handelt es sich lediglich um Beispiele, aber das Symbol auf der LHMI weist nur drei Zeichen auf.
  • Seite 197: Anwendungsbeispiele

    MENMODE PHDIFFME MODEAEN MODEMEN =IEC08000024=1=de=Original.vsd IEC08000024 V1 DE Abb. 84: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in Einfachsammelschienenanordnung Abbildung zeigt die Anschlussprinzipien. Für die Funktion SESRSYN existiert an jeder Seite des Leistungsschalters ein Spannungswandler. Der Anschlüsse des Spannungswandlers im Schaltkreis sind unkompliziert; es ist keine besondere Spannungsauswahl erforderlich.
  • Seite 198: Ein Leistungsschalter In Doppelsammelschiene, Externe Spannungsauswahl

    MODEMEN Automat Leitung =IEC08000025=1=de=Original.vsd IEC08000025 V1 DE Abb. 85: Anschluss des Funktionsblocks SESRSYN in einer Anordnung mit einem Leistungsschalter und Doppelsammelschienen mit externer Spannungsauswahl In dieser Art von Anordnung ist keine interne Spannungsauswahl erforderlich. Die Spannungsauswahl erfolgt mittels externer Relais, die in der Regel so angeschlossen werden, wie in Abbildung dargestellt.
  • Seite 199: Ein Leistungsschalter In Doppelsammelschiene, Interne Spannungsauswahl

    PHDIFFME MODEAEN MODEMEN Leitung =IEC09000738=1=de=Original.vsd IEC09000738 V1 DE Abb. 86: Verbindung des Synchrocheck-Funktionsblocks für den einzelnen Leistungsschalter für Doppelsammelschiene mit interner Auswahl. Mit der Konfiguration nach Abbildung wird die Spannungsauswahl intern basierend auf den Signalen QB1 und QB2 vorgenommen. 10.1.4 Einstellrichtlinien Die Einstellwerte für die Funktionen Synchronisieren, Synchrocheck und...
  • Seite 200 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Konfigurationsparameter für die Auswahl der Messphase der an Sammelschiene 1 bzw. Sammelschiene 2 anliegenden Spannung. Möglich sind Leiter-Erde- Spannung (UL1), Leiter-Leiter-Spannung (UL1L2) oder Mitsystemspannung. MeasVoltBus1 und MeasVoltBus2 müssen immer so eingestellt werden, dass sie dieselbe Art von Spannung messen, also entweder Leiter-Erde-Spannung (UL1), Leiter-Leiter-Spannung (UL1L2) oder Mitsystemspannung.
  • Seite 201 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Die Einstellung FreqDiffMax ist die maximale Schlupffrequenz, bei der eine Synchronisierung möglich ist. 1/FreqDiffMax gibt die Zeit an, die der Vektor für die Drehung um 360 Grad – d. h. für eine Umdrehung auf dem Synchronoskop – benötigt, und wird als Taktzeit bezeichnet.
  • Seite 202 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Zeitspanne nach dem Start der Synchronisierungsfunktion eine Bedingung erfüllt wird, wird kein Einschaltsignal abgegeben. Eine typische Einstellung sind 200 ms. tMaxSynch Mit der Einstellung tMaxSynch wird die Zeitspanne festgelegt, nach der die Auslösung der Synchronisierungsfunktion zurückgesetzt werden soll, wenn der Vorgang noch nicht abgeschlossen ist.
  • Seite 203 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Bedingungen nicht für die festgelegte Zeit andauern, wird der Verzögerungs-Timer zurückgesetzt und die Prozedur wird neu gestartet, wenn die Bedingungen wieder erfüllt sind. Das Einschalten des Leistungsschalters ist also nicht zulässig, bis die Synchrocheck-Situation über die festgesetzte Verzögerungszeit hinweg konstant geblieben ist.
  • Seite 204: Smbrrec - Automatische Wiedereinschaltung

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.2 SMBRREC - Automatische Wiedereinschaltung 10.2.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Automatische Wiedereinschaltung SMBRREC O->I SYMBOL-L V1 DE 10.2.2 Anwendung Die automatische Wiedereinschaltung (AWE) ist ein bewährtes und etabliertes Verfahren zur Wiederherstellung der Versorgung im Netz nach einer kurzzeitigen Leitungsstörung.
  • Seite 205 Parametereinstellung einschaltungs- funktion =IEC09000204=1=de=Original.vsd IEC09000204 V1 DE Abb. 87: Einmalige automatische Wiedereinschaltung bei permanenter Störung Eine dreipolige automatische Wiedereinschaltung kann mit oder ohne den Einsatz eines Synchrochecks sowie einer Einschaltprüfung, wie etwa der Überprüfung der Spannungsfreiheit einer Leitung oder Sammelschiene, erfolgen.
  • Seite 206 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung vermeiden. Bei Eineinhalb-Leistungsschalter-, Doppel-Leistungsschalter- und Ring- Sammelschienenanordnungen werden zwei Leistungsschalter pro Leitungsende eingesetzt. Es wird eine AWE-Funktion pro Leistungsschalter empfohlen. Innerhalb der AWE-Funktion kann eine Priorisierung festgelegt werden, der die sequenzielle Wiedereinschaltung der beiden so angeordneten Leistungsschalter bestimmt.
  • Seite 207: Automatische Wiedereinschaltung Aus Und Ein

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung entfernt versucht. Nach einer erfolgreichen Zuschaltung wird dann der Synchrocheck am lokalen Ende durchgeführt. Schutzsysteme für die Energieübertragung sind üblicherweise unterteilt und mit zwei redundanten Schutz-IEDs ausgestattet. In solchen Systemen wird zumeist nur in einem der Untersysteme eine Wiedereinschaltautomatik installiert, da es sich um ein Erfordernis für die Fehlerbehebung handelt und ein Ausbleiben der Wiedereinschaltung aufgrund einer außer Betrieb befindlichen...
  • Seite 208: Start Der Automatischen Wiedereinschaltung Aus Leistungsschalter Offen Information

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Eine Reihe von Bedingungen muss erfüllt werden, damit die Anregung akzeptiert und eine neue automatische Wiedereinschaltsequenz gestartet wird. Sie sind mit den zugehörigen Eingängen verbunden. Die Eingänge sind: • CBREADY, Leistungsschalter bereit für einen WE-Zyklus, zum Beispiel aufgeladener Antrieb •...
  • Seite 209: Steuerung Der Pausenzeit Der We Für

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.2.2.5 Steuerung der Pausenzeit der WE für Es gibt Einstellungen für die dreipolige WE-Pausenzeit, t1 3Ph zu t5 3Ph. 10.2.2.6 Langes Auslösesignal Unter normalen Umständen wird der Auslösebefehl aufgrund der Fehlerbeseitigung schnell zurückgesetzt. Der Anwender kann eine maximale Auslöseimpulsdauer tTrip einstellen.
  • Seite 210: Vorübergehende Fehler

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.2.2.10 Vorübergehende Fehler Nach dem Wiedereinschaltbefehl läuft die Sperrzeit für die angegebene Zeit. Erfolgt innerhalb dieser Zeit, tReclaim, keine Auslösung, wird die automatische Wiedereinschaltung zurückgesetzt. Der Leistungsschalter bleibt geschlossen und die Auslösevorrichtungen sind wieder bereit. Die Eingangssignale CBPOS und CBREADY werden gesetzt.
  • Seite 211: Automatische Fortsetzung Der Wiedereinschaltsequenz

    Sperrlogik: SMBRREC ODER BJ-TRIP INHIBIT ZCVPSOF-TRIP UNSUCCL ODER Einschaltsperre CCRBRF RXMD1 TRBU HAUPTSTROMKR. SCHLIESSEN-BEFEHL IEC09000159_2_en.vsd IEC09000159 V1 DE Abb. 88: Sperrung durch ein externes Sperrrelais ODER SMBRREC BU-TRIP INHIBIT ZCVPSOF-TRIP UNSUCCL ODER SMPPTRC SETLKOUT CLLKOUT SOFTWARE CCRBRF SPERRUNG RSTLOUT ODER I/O ZURÜCKSETZEN...
  • Seite 212: Unterdrückung Der Awe-Funktion Durch Den Thermischen Überlastschutz

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung aber der Schalter immer noch nicht geschlossen ist. Dieses erfolgt durch die Einstellparameter AutoCont = Ein und tAutoContWait auf die erforderliche Verzögerung, nach der die Funktion ohne einen erneuten Start fortsetzen kann. 10.2.2.14 Unterdrückung der AWE-Funktion durch den thermischen Überlastschutz Wenn der Eingang THOLHOLD (Unterdrückung der Wiedereinschaltung durch...
  • Seite 213 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung INHIBIT An diesen Eingang werden Signale angeschlossen, die einen Wiedereinschaltzyklus unterbrechen oder die verhindern, dass die Anregung akzeptiert wird. Solche Signale können vom Schutz für eine mit der Leitung verbundene Drosselspule, von der Freigabe-Signalübertragung, von Reserveschutzfunktionen, einer Sammelschienenschutz-Auslösung oder vom Leistungsschalterschutz kommen.
  • Seite 214 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung blockiert. Wenn das Signal zurückgesetzt wird, dann wird die Wiedereinschaltsequenz fortgesetzt. Bitte beachten Sie, dass dies zu einer erheblichen Verzögerung führen kann. Der Eingang kann ebenfalls für andere Zwecke verwendet werden, wenn die Wiedereinschaltsequenz aus irgendeinem Grund angehalten wird.
  • Seite 215 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung INPROGR Zeigt, dass eine Sequenz abläuft, vom Start bis zum Wiedereinschaltbefehl. UNSUCCL Zeigt eine nicht erfolgreiche Wiedereinschaltung an. CLOSECB Verbindet einen binären Ausgang für den Leistungsschalter-Wiedereinschaltbefehl. READY Zeigt an, dass die Funktion SMBRREC für eine neue und vollständige WE- Sequenz bereit ist.
  • Seite 216: Parametereinstellungen Der Automatischen Wiedereinschaltung

    SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER IEC08000074_1_en.vsd IEC08000074 V1 DE Abb. 90: Beispiel von E-/A-Signalverbindungen in einer dreipoligen Funktion 10.2.3.2 Parametereinstellungen der automatischen Wiedereinschaltung Funktion Die Auslösung der Funktion zur Wiedereinschaltung (STBRREC) kann auf On und Off gesetzt werden. Die Einstellung External ctrl gestattet ein Schalten auf On oder Off mit einem externen Schalter über die EA oder Kommunikationsanschlüsse.
  • Seite 217 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung automatische Wiedereinschaltung (DAR) mit einer Verzögerung von 10 s oder mehr an. Die Verzögerung des zweiten und möglicher weiterer Wiedereinschaltversuche wird in der Regel auf 30 s oder mehr eingestellt. Es muss sichergestellt sein, dass der Leistungsschalter-Arbeitszyklus die gewählte Einstellung verarbeiten kann.
  • Seite 218 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung FollowCB Die übliche Einstellung ist Follow CB = Aus. Die Einstellung Ein dient zur verzögerten Wiedereinschaltung mit langer Verzögerung für den Fall, dass ein Leistungsschalter während der „AWE-Pausenzeit“ manuell geschlossen wird, bevor die automatische Wiedereinschaltfunktion den Befehl zum Schließen des Leistungsschalters gibt.
  • Seite 219: Unsucclbycbcheck , Erfolgloses Schließen Gemäß Leistungsschalter-Überwachung

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Funktion nach einem gescheiterten Wiedereinschaltversuch zu entriegeln. Die normale Einstellung ist Aus. UnsucClByCBCheck , erfolgloses Schließen gemäß Leistungsschalter- Überwachung Die normale Einstellung ist NoCBCheck. Das Ereignis "Automatische Wiedereinschaltung gescheitert" wird dann durch eine erneute Auslösung innerhalb der Sperrzeit nach dem ersten Wiedereinschaltzyklus beurteilt.
  • Seite 220 Wieder- laut Parametereinstellung einschaltungs- funktion IEC10000223_1_en.vsd IEC10000223 V1 DE Abb. 91: Einmalige automatische Wiedereinschaltung bei permanenter Störung Einpolige Auslösung und einpolige automatische Wiedereinschaltung sind Methoden zur Begrenzung der Wirkung einfachen Leiter-Erde-Fehlers auf die Funktion von Stromversorgungssystemen. Insbesondere bei höheren Spannungen betreffen die meisten Fehler (ca.
  • Seite 221 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung bei Netzen mit begrenzter Vermaschung oder Parallelführung besonders wichtig, um die Systemstabilität aufrechtzuerhalten. Während der spannungslosen Pause ist das System immer noch in der Lage, Last über die beiden intakten Leiter zu übertragen, und behält die Synchronisation. Hierzu muss jeder Leiter des Leistungsschalters einzeln ausgelöst werden können, wie es bei höheren Übertragungsspannungen in der Regel der Fall ist.
  • Seite 222 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung vermeiden. Bei Eineinhalb-Leistungsschalter-, Doppel-Leistungsschalter- und Ring- Sammelschienenanordnungen werden zwei Leistungsschalter pro Leitungsende eingesetzt. Es wird eine AWE-Funktion pro Leistungsschalter empfohlen. Innerhalb der AWE-Funktion kann eine Priorisierung festgelegt werden, der die sequenzielle Wiedereinschaltung der beiden so angeordneten Leistungsschalter bestimmt.
  • Seite 223 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung AWE bei einer permanenten Störung lässt sich begrenzen, indem man die AWE mit einem Synchrocheck der Leitungsenden in der Nähe dieser Stromerzeugungsanlagen kombiniert und die Zuschaltung möglichst weit von der Stromerzeugungsanlage entfernt versucht. Nach einer erfolgreichen Zuschaltung wird dann der Synchrocheck am lokalen Ende durchgeführt.
  • Seite 224: Automatische Wiedereinschaltung Off Und On

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung • Zahl der automatischen Wiedereinschaltversuche • AWE-Programm • AWE-Pausenzeiten (Totzeiten) für jeden Zyklus. 10.3.2.1 Automatische Wiedereinschaltung Off und On Die AWE-Funktion kann mithilfe der Einstellparameter und über eine externe Steuerung an- oder ausgeschaltet werden. Parameter Operation = Off oder On setzt die Funktion auf OFF und ON.
  • Seite 225: Start Der Automatischen Wiedereinschaltung Aus Leistungsschalter Offen Information

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.3.2.3 Start der automatischen Wiedereinschaltung aus Leistungsschalter offen Information Die Funktion bietet dem Benutzer wahlweise auch die Möglichkeit, die AWE durch die Leistungsschalter-Position "offen" anstatt durch Schutzauslösungssignale einzuleiten. Dieser Startmodus wird durch Setzen des Parameters StartByCBOpen=On.
  • Seite 226: Langes Auslösesignal

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung den beiden Enden der Leitung auftreten. Eine längere "AWE-Pausenzeit" kann dann nützlich sein. Diese Verlängerung wird durch Einstellparameter Extended t1 = Ein und den Eingang PLCLOST gesteuert. 10.3.2.6 Langes Auslösesignal Unter normalen Umständen fällt der Auslösebefehl aufgrund von Fehlerklärung schnell zurück.
  • Seite 227: Firstshot=1Ph" Einpolige Wiedereinschaltung Im Ersten Zyklus

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung • Wenn TR3P niedrig ist (einpolige Auslösung): Der Timer für eine einphasige Wiedereinschalt-Pausenzeit wird gestartet und der Ausgang 1PT1 (einpolige Wiedereinschaltung in Arbeit) wird aktiviert. Er kann verwendet werden, um eine Auslösung bei Leistungsschalterpolversagen und den Erdfehlerschutz während des einpoligen Öffnungsintervalls zu unterdrücken.
  • Seite 228: Firstshot=1Ph + 1*2/3Ph Ein-, Zwei- Oder Dreipolige Wiedereinschaltung Im Ersten Zyklus

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Auslösung initiiert und die Wiedereinschaltung blockiert. Es finden keine weiteren Zyklen statt. 1*3ph ist als “Nur ein Zyklus der dreiphasigen Wiedereinschaltung” betrachtet werden. 10.3.2.12 FirstShot=1ph + 1*2/3ph ein-, zwei- oder dreipolige Wiedereinschaltung im ersten Zyklus Bei einer einpoligen Auslösung ist die Funktion wie oben beschrieben.
  • Seite 229: Vorübergehende Fehler

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung eine neue Auslösung, wird diese als Fortsetzung des ersten Fehlers behandelt. Die Sperrzeit wird gestartet, wenn der Befehl zum Schließen des Leistungsschalters gegeben wird. 10.3.2.15 Vorübergehende Fehler Nach dem Wiedereinschaltbefehl läuft die Sperrzeit für die angegebene Zeit. Erfolgt innerhalb dieser Zeit keine Auslösung, tReclaim, wird die automatische Wiedereinschaltung zurückgesetzt.
  • Seite 230 Schaltung durch die Funktion Synchro-Check ausgelegt werden kann. Sperrung durch ein externes Sperrrelais. STBRREC BJ-TRIP ODER INHIBIT ZCVPSOF-TRIP UNSUCCL SMBO ODER Einschaltsperre RXMD1 CCRBRF TRBU MAIN ZAK CLOSE SCHLIESSEN-BEFEHL =IEC10000264=1=de=Original.vsd IEC10000264 V1 DE Abb. 92: Sperrung durch ein externes Sperrrelais Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 231: Automatische Fortsetzung Der Wiedereinschaltsequenz

    SCHLIESSEN- BEFEHL ODER MAN ENOK =IEC10000265=1=de=Original.vsd IEC10000265 V1 DE Abb. 93: Sperrung des manuellen Schließens beim Durchlaufen der internen Logik des IED 10.3.2.18 Automatische Fortsetzung der Wiedereinschaltsequenz Die automatische Wiedereinschaltungsfunktion kann so programmiert werden, dass sie weiterhin Wiedereinschaltungszyklen startet (falls gewählt), sogar dann, wenn keine Anregungssignale von den Schutzfunktionen empfangen werden, aber der Schalter immer noch nicht geschlossen ist.
  • Seite 232: Empfehlungen Für Eingangssignale

    SESRSYN-AUTOOK SYNC WAIT RSTCOUNT WFMASTER =IEC10000253=1=de=Original.vsd IEC10000253 V1 DE Abb. 94: Verbindungsdiagramm Beispiel für I/O-Signalverbindungen bei dreipoliger Wiedereinschaltungsfunktion ON und OFF Diese Eingänge können zur externen Steuerung mit binären Eingängen oder mit einem Kommunikationsschnittstellenblock verbunden werden. START Sollte verbunden sein mit der Auslöseausgangs-Schutzfunktion, welche die automatische Wiedereinschaltung startet.
  • Seite 233 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Wenn StartByCBOpen verwendet wird, kann die Leistungsschalter- Öffnungsbedingung ebenso mit dem Eingang START verbunden werden. INHIBIT Signale, die einen Wiedereinschaltungszyklus interpretieren oder verhindern, dass die Anregung akzeptiert wird, werden mit diesem Eingang verbunden. Solche Signale können vom Schutz für eine mit der Leitung verbundene Drosselspule, von der Freigabe-Signalübertragung, von Reserveschutzfunktionen, einer Sammelschienenschutz-Auslösung oder vom Leistungsschalterschutz kommen.
  • Seite 234 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung THOLHOLD Signal "Thermal overload protection holding back Auto-Reclosing" (Thermischer Überlastschutz zur Blockierung der automatischen Wiedereinschaltung). Normalerweise auf FALSE gesetzt. Kann mit einem thermischen Überlastschutz- Auslösesignal verbunden werde, das nur zurückgesetzt wird, wenn der thermische Speicher auf einen akzeptablen Level zurückgegangen ist, z.B.
  • Seite 235 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung BLOCKED Zeigt an, dass die Wiedereinschaltungsfunktion zeitweise oder permanent blockiert ist. ACTIVE Zeigt an, dass STBRREC aktiv ist, vom Start bis zum Ende der Rücksetz- Zeit. INPROGR Zeigt, dass eine Sequenz abläuft, vom Start bis zum Wiedereinschaltbefehl. UNSUCCL Zeigt eine nicht erfolgreiche Wiedereinschaltung an.
  • Seite 236: Andere Ausgänge

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Andere Ausgänge Die anderen Ausgänge können zur Anzeige, für Störschriebe usw. wie erforderlich verbunden werden. 10.3.3.3 STBRREC - Parametereinstellungen der Wiedereinschaltung Parametereinstellungen der automatischen Wiedereinschaltung Funktion Die Auslösung der Funktion zur Wiedereinschaltung (STBRREC, 79) kann auf On und Off gesetzt werden.
  • Seite 237: Extended T1 Und Textended T1

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Extended t1 und tExtended t1 Erweiterte Pausenzeit der automatischen Wiedereinschaltung für Zyklus 1. Es ist möglich, dass die Kommunikationsverbindung in einem selektiven (nicht strengen) Leitungsschutzkonzept, wenn sie z.B. über TFH erfolgt, nicht immer verfügbar ist.
  • Seite 238 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Follow CB Die übliche Einstellung ist Follow CB = Off. Die Einstellung On dient zur verzögerten Wiedereinschaltung mit langer Verzögerung für den Fall, dass ein Leistungsschalter während der „AWE-Pausenzeit“ manuell geschlossen wird, bevor die automatische Wiedereinschaltfunktion den Befehl zum Schließen des Leistungsschalters gibt.
  • Seite 239: Gerätesteuerung

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung Funktion nach einem gescheiterten Wiedereinschaltversuch zu entriegeln. Die normale Einstellung ist Off. UnsucClByCBCheck , erfolgloses Schließen gemäß Leistungsschalter- Überwachung Die normale Einstellung ist NoCBCheck. Das Ereignis "Automatische Wiedereinschaltung gescheitert" wird dann durch eine erneute Auslösung innerhalb der SperrSperrzeit nach dem ersten Wiedereinschaltzyklus beurteilt.
  • Seite 240: Anwendung

    Geräte- Geräte- steuerung steuerung steuerung Leistungsschalter, Trenner, Erdungsschalter =IEC08000227=1=de=Original.vsd IEC08000227 V1 DE Abb. 95: Überblick über die Gerätesteuerung Funktionen der Gerätesteuerung: • Bedienung primärer Geräte • Auswahl-/Ausführen-Prinzip, um eine hohe Sicherheit zu garantieren • Auswahlfunktion, um simultane Auslösung zu verhindern •...
  • Seite 241 Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung • Befehlskreisüberwachung • Blockieren einer Funktion/Blockierung einer Funktion aufheben • Blockieren der Aktualisierung einer Positionsanzeige/Blockierung der Aktualisierung einer Positionsanzeige aufheben • Substitution von Positionsanzeigen • Aufheben der Verriegelungsfunktionen • Aufheben von Synchrocheck • Auslösezähler •...
  • Seite 242: Feldsteuerung (Qcbay)

    SCSWI SXSWI SCILO IEC09000338-1-en.vsd IEC09000338 V1 DE Abb. 96: Signalfluss zwischen den Funktionseinheiten der Gerätesteuerung Feldsteuerung (QCBAY) Die Feldsteuerfunktion (QCBAY) wird verwendet, um die Auswahl des Bediener- Standorts pro Feld auszuwählen. Die Funktion ermöglicht, von zwei Arten von Standorten aus zu bedienen, entweder von fernwirkenden, z. B. der Leitstelle oder einer Station, oder der lokalen Station (LHMI am IED) oder von beiden (lokal und fernwirkend).
  • Seite 243: Interaktionen Zwischen Den Modulen

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.4.3 Interaktionen zwischen den Modulen Ein typisches Feld mit einer Gerätesteuerungsfunktion besteht aus einer Kombination von logischen Knoten oder Funktionen, die hier beschrieben werden: • Die Schaltersteuerung (SCSWI) initiiert alle Funktionen für ein Gerät und führt die tatsächliche Schaltung aus und ist, im weiteren Sinne, die Schnittstelle zur Bedienung dieses Geräts.
  • Seite 244: Einstellrichtlinien

    SCSWI Schließen- (Trenner) (Schaltsteuerung) Befehl Position IEC09000207_1_en.vsd IEC09000207 V1 DE Abb. 97: Überblick mit Beispiel zu den Interaktionen zwischen Funktionen in einem typischen Feld 10.4.4 Einstellrichtlinien Die Parameter für die Gerätesteuerung werden in der LHMI oder am PCM600 festgelegt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 245: Feldsteuerung (Qcbay)

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.4.4.1 Feldsteuerung (QCBAY) Wenn der Parameter AllPSTOValid auf Keine Priorität eingestellt ist, werden alle Absender vom lokalen und entfernten Ende ohne irgendeine Priorität akzeptiert. 10.5 SLGGIO - Logikdrehschalter zur Funktionsauswahl und HMI-Darstellung 10.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐...
  • Seite 246: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.5.3 Einstellrichtlinien Die folgenden Einstellungen stehen für die Funktion Logikdrehschalter zur Funktionswahl und HMI Präsentation (SLGGIO) zur Verfügung: Operation: Setzt die Funktion auf Ein oder Aus. NrPos: Legt die Anzahl der Schalterpositionen fest (max. 32). Diese Einstellung beeinflusst das Verhalten des Schalters bei Änderungen zwischen der letzten und der ersten Position.
  • Seite 247: Einstellrichtlinien

    CMDPOS12 SETON NAM_POS2 CMDPOS21 =IEC07000112=2=de=Original.vsd IEC07000112 V2 DE Abb. 98: Steuerung des automatischen Wiedereinschalters vom lokalen HMI über den Selektor-Minischalter aus 10.6.3 Einstellrichtlinien Die Funktion für den Mini-Wahlschalter (VSGGIO) kann gepulste Befehle oder Dauerbefehle erzeugen (über den Einstellparameter Mode). Wenn gepulste Befehle erzeugt werden, kann die Länge des Impulses über den Einstellparameter tPulse...
  • Seite 248: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.7.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder dem PCM600. 10.8 SPC8GGIO - Generische Einzelsteuerung, 8 Signale 10.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Nummer...
  • Seite 249: Autobits - Automatisierungs-Bits

    Abschnitt 10 1MRK 505 266-UDE - Steuerung 10.9 AUTOBITS - Automatisierungs-Bits 10.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer AutomationBits, Befehlsfunktion für AUTOBITS DNP3 10.9.2 Anwendung Der Funktionsblock AUTOBITS (oder der Automatisierungsbit-Funktionsblock) wird innerhalb des PCM600 dazu verwendet, die aus dem DNP3-Protokoll stammenden Befehle in die Konfiguration zu übertragen.Der Funktionsblock AUTOBITS verfügt über 32 einzelne Ausgänge, die jeweils als ein Binärausgangspunkt im DNP3 abgebildet werden können.
  • Seite 251: Abschnitt 11 Logik

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik Abschnitt 11 Logik 11.1 SMPPTRC - Auslöselogik 11.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Auslöselogik SMPPTRC I->O SYMBOL-K V1 DE 11.1.2 Anwendung Alle Auslösesignale der verschiedenen Schutzfunktionen müssen durch die Auslöselogik geführt werden.
  • Seite 252: Sperrung

    Abschnitt. Eine typische Verbindung ist unten in Abbildung dargestellt. Nicht verwendete Signale sind grau dargestellt. IEC11000054-1-en.vsd IEC11000054 V1 EN Abb. 99: Die Auslöselogik SMPPTRC wird für eine einfache dreipolige Auslöseanwendung verwendet 11.1.2.2 Sperrung Dieser Funktionsblock verfügt über die Option, eine Sperre zu initiieren. Die...
  • Seite 253: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik 11.1.3 Einstellrichtlinien Die Einstellwerte für die Auslöselogik SMPPTRC werden über die HMI oder im PCM600 gesetzt. Die folgenden Auslöseparameter können gesetzt werden, um die Auslösung zu regulieren. Operation: Bestimmt den Funktionsmodus. Aus schaltet die Auslösung aus. Die normale Auswahl ist Ein.
  • Seite 254: Ein- Und/Oder Dreipolige Auslösung

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik • Dreipolige Auslösung bei allen Fehlertypen (dreipoliger Auslösemodus) • Einpolige Auslösung bei einpoligen Fehlern und dreipolige Auslösung bei Folgefehlern (einpoliger/dreipoliger Auslösemodus). Die Logik gibt außerdem einen dreipoligen Auslösebefehl aus, wenn die Leiterauswahl innerhalb der auslösenden Schutzfunktionen nicht möglich ist oder wenn äußere Bedingungen eine dreipolige Auslösung erfordern.
  • Seite 255: Sperre

    Reservefunktionen werden mit dem Eingang TRIN wie oben beschrieben verbunden. Eine typische Verbindung für ein einpoliges Auslöseschema wird gezeigt in Abbildung 100. IEC11000055-1-en.vsd IEC11000055 V1 EN Abb. 100: Die Auslöselogik-Funktion SPTPTRC wird verwendet für einpolige Auslöseanwendungen. 11.2.2.2 Sperre Dieser Funktionsblock verfügt über die Option eine Sperre zu initiieren. Die Sperre...
  • Seite 256: Blockieren Des Funktionsblocks

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik aktiviert wird. Die Einstellung AutoLock = Off bedeutet, dass die interne Auslösung die Sperre nicht aktiviert, so dass nur die Initiierung des Eingangs SETLKOUT zu einer Sperre führt. Dies ist normalerweise bei Überlandleitungsschutz der Fall, wo die meisten Fehler transient sind.
  • Seite 257: Tmaggio - Auslösematrixlogik

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik Setzt die erforderliche Mindestdauer des Auslöseimpulses. Dieser Parameter ist einzustellen, um sicherzustellen, dass der Schalter auslöst, und wenn ein Signal für das Starten des Schalterversagerschutzes CSPRBRF verwendet wird, das länger ist als die mit dem Mitnahmeauslösungs-Timer in CSPRBRF festgelegt Zeit. Die normale Einstellung ist 0,150 s.
  • Seite 258: Konfigurierbare Logikblöcke

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik 11.4 Konfigurierbare Logikblöcke 11.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer OR-Funktionsblock Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Funktionsblock Inverter (NICHT) INVERTER Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer PULSETIMER-Funktionsblock PULSETIMER Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐...
  • Seite 259: Anwendung

    Für jede Zykluszeit ist im Funktionsblock eine Ausführungsnummer festgelegt. Diese wird beim Einsatz des ACT Konfigurationstools unter der Bezeichnung des Funktionsblocks und der Zykluszeit angezeigt, siehe Beispiel unten. IEC09000695_2_en.vsd IEC09000695 V2 EN Abb. 101: Beispielbezeichnung, Ausführungsnummer und Zykluszeit der Logikfunktion Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 260: Fxdsign - Festsignale

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik Die Ausführung verschiedener Funktionsblöcke im gleichen Zyklus wird durch die Ordnung der Ausführungsnummern festgelegt. Bei der Verknüpfung zweier oder mehrerer logischer Funktionen zu Serien ist dies immer zu beachten. Bei der Verknüpfung von Funktionsblöcken mit einer schnellen Zykluszeit und Funktionsblöcken mit einer langsamen Zykluszeit immer Vorsicht walten lassen.
  • Seite 261: B16I - Umwandlung Von Boolesche 16 Zu Integer

    REFPDIF I3PW1CT1 I3PW2CT1 IEC09000619_3_en.vsd IEC09000619 V3 DE Abb. 102: Eingänge der Funktion REFPDIF für den Einsatz bei Spartransformatoren Für Standardtransformatoren stehen nur eine Wicklung und der Sternpunkt zur Verfügung. Das heißt, dass nur zwei Eingänge verwendet werden. Da alle Gruppenverbindungen zwingend verbunden werden müssen, muss der dritte Eingang mit dem GRP_OFF Signal im FXDSIGN Funktionsblock verbunden werden.
  • Seite 262: Anwendung

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik 11.6.2 Anwendung Der Funktionsblock B16I zur Umwandlung von Boolescher 16 zu Integer wird benutzt, um eine Reihe von 16 binären (logischen) Signalen in Integeren umzuwandeln. Er kann z. B. dazu verwendet werden, logische Ausgangssignale einer Funktion (wie etwa des Distanzschutzes) mit ganzzahligen Eingängen einer anderen Funktion (wie etwa des Leitungsdifferentialschutzes) zu verknüpfen.
  • Seite 263: Ib16A - Umwandlung Von Integer Zu Boolescher 16

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik 11.8 IB16A - Umwandlung von Integer zu Boolescher 16 11.8.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Umwandlung von Integer zu Boole‐ IB16A scher 16 11.8.2 Anwendung Der Funktionsblock zur Umwandlung von Integer in Boolesche 16 (IB16A) wird benutzt, um eine Ganzzahl in eine Reihe von 16 binären (logischen) Signalen umzuwandeln.
  • Seite 264: Einstellungen

    Abschnitt 11 1MRK 505 266-UDE - Logik 11.9.3 Einstellungen Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder im Bedien- und Parametriertool (PCM600). Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 265: Abschnitt 12 Überwachung

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Abschnitt 12 Überwachung 12.1 SPGGIO - Generische Kommunikations-I/O- Funktionen gemäß IEC 61850 12.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer E/A-Funktionen für generische Kommu‐ SPGGIO nikation gemäß IEC 61850 12.1.2 Anwendung Die generische IEC 61850 E/A Signalübertragungsfunktion (SPGGIO), dient dazu, einen logischen Einzelausgang an andere Systeme oder Geräte in der Schaltanlage zu senden.
  • Seite 266: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 12.2.2 Anwendung Die SP16GGIO-Funktionsblockierung wird verwendet, um bis zu 16 logische Signale an andere Systeme oder Geräte in der Substation zu übertragen. Die Eingänge sollten im ACT Tool angeschlossen sein. 12.2.3 Einstellrichtlinien Die Funktion verfügt über keine Parameter in der lokalen HMI oder im Bedien- und Parametriertool (PCM600).
  • Seite 267: Messungen

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 12.4 Messungen 12.4.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Messungen CVMMXN P, Q, S, I, U, f SYMBOL-RR V1 DE Leiterstrommessung CMMXU SYMBOL-SS V1 DE Leiter-Leiter-Spannungsmessung VMMXU SYMBOL-UU V1 DE Messung symmetrische Stromkompo‐...
  • Seite 268 Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Messeinrichtungen der korrekte Betrieb der analogen Messkette verifiziert werden. Schließlich kann sie zur Verifikation der korrekten Ausrichtung bei richtungsabhängigen oder ferngesteuerten Überstrom-Schutzfunktionen eingesetzt werden. Die verfügbaren Messwerte eines IED hängen von der tatsächlichen Hardware (TRM) und der logischen Konfiguration in PCM600 ab.
  • Seite 269: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 30 und 100% des Bemessungsstroms und bei 100% der Bemessungsspannung erreicht. Die Verfügbarkeit der Netzgrößen hängt von der tatsächlichen Hardware (TRM) und der logischen Konfiguration in PCM 600 ab. Über die Messfunktionen CMSQI und VMSQI stehen die Folgemessgrößen zur Verfügung: •...
  • Seite 270 Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung angeschlossenen VT-Eingänge auf neun unterschiedliche Weisen berechnet werden. Siehe Einstellungstabelle der Gruppenparameter. k: Koeffizient des Tiefpassfilters für Leistungsmessung, U und I. UAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Spannungsmessungen bei Y% von Ur, mit Y gleich 5, 30 oder 100. IAmpCompY: Amplitudenkompensation zur Kalibrierung der Strommessungen bei Y% von Ir, mit Y gleich 5, 30 oder 100.
  • Seite 271 Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung XRepTyp: Übertragungsverfahren. Zyklisch (Cyclic), Amplitudentotzone (Totzone) oder Integral-Totzone (Int. Totzone). Das Übertragungsintervall wird über den Parameter XDbRepInt geregelt. XDbRepInt: Totzone Übertragungseinstellung. Zyklische Übertragung ist der Einstellwert und das Übertragungsintervall erfolgt in Sekunden. Amplitudentotzone ist der Einstellwert in % des Messbereichs. Die Einstellung Integral-Totzone beschreibt den integralen Bereich, d.
  • Seite 272: Einstellungsbeispiele

    Linear Konstante Winkel- Grad kompensation Gemessener Strom % von Ir IEC05000652 V2 DE Abb. 104: Kalibrierkurven 12.4.4 Einstellungsbeispiele Es stehen drei Einstellungsbeispiele in Verbindung mit der Messfunktion (CVMMXN) zur Verfügung: • Anwendung der Messfunktion (CVMMXN) bei einer 400-kV-Überlandleitung • Anwendung der Messfunktion (CVMMXN) auf der Sekundärseite eines Transformators •...
  • Seite 273 Gerät 400 0,1 400kV OHL =IEC09000039-1-EN=1=de=Original.vsd IEC09000039-1-EN V1 DE Abb. 105: Blindschaltbild für Anwendung mit einer 400-kV-Überlandleitung Für die Überwachung, Kontrolle und Kalibrierung der Wirk- und Blindleistung, wie in Abbildung angegeben, ist Folgendes durchzuführen: Stellen Sie den Daten- und Phasenwinkelreferenzkanal für Strom- und Spannungstransformatoren PhaseAngleRef am PCM600 für...
  • Seite 274 Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Tabelle 25: Allgemeine Einstellparameter für die Messfunktion Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert Funktion Aus / Ein Ein ge‐ Operation Die Funktion muss auf setzt sein PowAmpFact Amplitudenfaktor zur Skalierung 1,000 Er kann während der Inbetrieb‐ der Leistungsberechnungen nahme dazu verwendet werden, eine höhere Messgenauigkeit zu...
  • Seite 275: Cntggio - Ereigniszähler

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Tabelle 27: Einstellungen für Kalibrierungsparameter Einstellungen Kurzbeschreibung Gewählter Anmerkungen Wert IAmpComp5 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 5% von Ir zu kalibrieren IAmpComp30 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00 30% von Ir zu kalibrieren IAmpComp100 Amplitude Faktor, um Strom auf 0,00...
  • Seite 276: Störbericht

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 12.6 Störbericht 12.6.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Störbericht DRPRDRE Analoge Eingangssignale A1RADR Analoge Eingangssignale A2RADR Analoge Eingangssignale A3RADR Analoge Eingangssignale A4RADR Binäre Eingangssignale B1RBDR Binäre Eingangssignale B2RBDR Binäre Eingangssignale...
  • Seite 277: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Die Stördatenaufzeichnung vereint in sich die Funktionen Meldungen, Ereignisschreiber, Ereignisliste, , Auslösewert-Aufzeichnung, Störschreiber. Die Stördatenaufzeichnung ist durch eine hohe Flexibilität hinsichtlich Konfiguration, Startbedingungen und Aufzeichnungszeiten sowie durch eine hohe Speicherkapazität gekennzeichnet. Daher ist die Störungsaufzeichnung nicht von der Funktionalität von Schutzfunktionen abhängig und kann Störungen aufzeichnen, die von den Schutzfunktionen aus verschiedenen Gründen nicht erkannt wurden.
  • Seite 278: Funktion

    Ereignisliste Ereignisschreiber Anzeigen =IEC09000337=2=de=Original.vsd IEC09000337 V2 DE Abb. 106: Störschriebfunktionen und einhergehende Funktionsblock Die Funktion Stördatenaufzeichnung verfügt über eine Reihe von Einstellungen, die ebenfalls die Unterfunktionen beeinflussen. Drei LED Anzeigen sind oberhalb des LCD-Bildschirms angebracht und ermöglichen eine schnelle Statusinformation zum IED.
  • Seite 279: Aufzeichnungslängen

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Operation = Aus: • Stördatenaufzeichnungen werden nicht gespeichert. • LED Informationen (gelb - Auslösung, rot - Auslösung) werden nicht gespeichert oder verändert. Operation = Ein: • Stördatenaufzeichnungen werden gespeichert, Störungsdaten können an der HMI und am PC mit PCM600 abgelesen werden.
  • Seite 280: Betrieb Im Testmodus

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Die Aufzeichnungszeit nach dem Fehler (PostFaultRecT) ist die Höchstdauer der Aufzeichnung nach Verschwinden des Auslösesignals (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber nicht). Die Aufzeichnungszeit-Grenze (TimeLimit) ist die Aufzeichnungs-Höchstdauer nach der Auslösung. Der Parameter begrenzt die Aufzeichnungszeit, sofern bestimmte Auslösebedingungen (Fehlerzeit) sehr lang oder permanent eingestellt werden (beeinflusst die Funktion Auslösewerteschreiber nicht).
  • Seite 281: Analoge Eingangssignale

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung TrigLevelN: Auslösung bei positiver (Auslösung bei 1) oder negativer (Auslösung bei 0) Steigung für Binäreingang N. 12.6.3.2 Analoge Eingangssignale Es können bis zu 40 Analogsignale aus den internen Analog- und Analog- Eingangssignalen ausgewählt werden. PCM600 wird verwendet, um die Signale zu konfigurieren.
  • Seite 282: Auslösewert-Aufzeichnung

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Wenn OperationM = Aus, werden keine Wellenformen (Abtastwerte) aufgezeichnet und in der grafischen Darstellung dokumentiert. Es werden jedoch Auslösewert, Vorfehler und Fehlerwerte aufgezeichnet und berichtet. Der Eingangskanal kann immer noch verwendet werden, um den Störfehlerschreiber auszulösen.
  • Seite 283: Mvexp - Messwert-Expansionsblock

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung Sie Einstellungen mit einem ausreichenden Abstand zu den normalen Betriebswerten. Leiter-Erde-Spannungen empfehlen sich nicht für eine Auslösung. Beachten Sie, dass Parameterwerte, egal wo sie eingestellt wurden, mit den Berichtsinformationen verknüpft sind. Solche Parameter sind beispielsweise Stations- und Objektidentifikatoren oder Stromwandler- und Spannungswandlerverhältnisse.
  • Seite 284: Stationsbatterieüberwachung Spvnzbat

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 12.8 Stationsbatterieüberwachung SPVNZBAT 12.8.1 Identifikation Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Stationsbatterieüberwachungsfunktion SPVNZBAT U<> 12.8.2 Anwendung Normalerweise handelt es sich bei der Last eines Gleichstromsystems um einen konstanten Widerstand, beispielsweise Lampen, LEDs, elektronische Geräte und elektromagnetische Schütze in einem konstant stabilen Zustand.
  • Seite 285: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 12.9.2 Anwendung Isoliergasüberwachungsfunktion (SSIMG) wird zur Überwachung des Leistungsschalterzustands eingesetzt. Das korrekte Löschen des Lichtbogens an den Leistungsschaltern mithilfe des Druckgases ist äußerst wichtig. Wird der Druck im Vergleich zum erforderlichen Wert zu niedrig, wird der Leistungsschalterbetrieb blockiert, um Unglücksfälle zu verhindern.
  • Seite 286: Anwendung

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung 12.11.2 Anwendung SSCBR enthält verschiedene Mess- und Überwachungsunterfunktionen. Leistungsschalterzustand Die Funktion Leistungsschalterzustand überwacht die Position des Leistungsschalters, d.h. ob sich der Schalter in einer offenen, geschlossenen oder einer Zwischenstellung befindet. Leistungsschalterfunktionsüberwachung Aufgabe der Unterfunktion Leistungsschalterfunktionsüberwachung ist es anzuzeigen, ob der Leistungsschalter längere Zeit nicht mehr betätigt wurde.
  • Seite 287: Verbleibende Betriebslebensdauer Des Leistungsschalters

    Ansprechstrom ab und die verbleibende Lebensdauer des Schalters kann anhand der vom Hersteller zur Verfügung gestellten Leistungsschalter- Auslösekurve bestimmt werden. Beispiel zur Abschätzung der verbleibenden Lebensdauer eines Leistungsschalters A071114 V3 DE Abb. 107: Auslösekurven für einen typischen 12 kV, 630 A, 16 kA Vakuumschalter Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 288: Federaufzugsanzeige

    Abschnitt 12 1MRK 505 266-UDE - Überwachung die Anzahl der erlaubten AUS-EIN-Zyklen (Schaltpiele) des Leistungsschalters der Strom zum Auslösezeitpunkt des Leistungsschalters Berechnung des gerichteten Koeffizienten Der gerichtete Koeffizient wird nach folgender Formel berechnet:       = − Directional Coef .
  • Seite 289: Abschnitt 13 Messung

    Abschnitt 13 1MRK 505 266-UDE - Messung Abschnitt 13 Messung 13.1 PCGGIO - Impulszähler 13.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Impulszähler PCGGIO S00947 V1 DE 13.1.2 Anwendung Die Impulszähler-Funktion (PCGGIO) zählt extern erzeugte Binärimpulse, z. B. von externen Energiemessgeräten, um die Energieverbrauchswerte zu berechnen. Die Impulse werden vom binären Eingangsmodul (BIO) erfasst und von der Funktion PCGGIO gelesen.
  • Seite 290: Eptmmtr - Energieberechnung Und Bedarfshandling

    Sie bietet grundsätzlich dank der Messfunktion (CVMMXN) eine hohe Genauigkeit. Diese Funktion bietet die Möglichkeit einer Kalibrierung vor Ort, um die Gesamtgenauigkeit weiter zu verbessern. Die Funktion ist mit den unverzögerten Ausgängen von (CVMMXN) verbunden, wie in Abb. dargestellt. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 291: Einstellrichtlinien

    RSTDMD FALSE IEC09000106.vsd IEC09000106 V1 DE Abb. 108: Verbindung der Funktion für die Energieberechnung und Bedarfshandling ETPMMTR mit der Messfunktion (CVMMXN) Die Energiewerte können über die Kommunikation im Überwachungstool des PCM600 in MWh und MVarh abgelesen und/oder alternativ auf der HMI dargestellt werden.
  • Seite 292 Abschnitt 13 1MRK 505 266-UDE - Messung Mit dem Eingangssignal STACC wird die Zählung gestartet. Mit dem Eingangssignal STACC kann die Zählung nicht angehalten werden. Der Energieinhalt wird bei jeder Aktivierung von STACC zurückgesetzt. STACC kann z. B. eingesetzt werden, wenn eine externe Uhr verwendet wird, um zwei Funktionsblöcke für die Messung der Wirkenergie ein- und auszuschalten und so zwei verschiedene Tarife anzeigen zu lassen.
  • Seite 293: Abschnitt 14 Stationskommunikation

    Abschnitt 14 1MRK 505 266-UDE - Stationskommunikation Abschnitt 14 Stationskommunikation 14.1 Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 14.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐ IEC-60617-Identi‐ ANSI/IEEE-C37.2- fikation fikation Nummer Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 61850-8-1 IEC 61850-8-1 14.1.2 Anwendung Das Kommunikationsprotokoll IEC 61850-8-1 ermöglicht eine vertikale Kommunikation mit den HSI-Clients sowie eine horizontale Kommunikation zwischen zwei oder mehr intelligenten elektronischen Geräten (IEDs) eines oder mehrerer Hersteller, um Informationen auszutauschen, ihre Funktionen auszuführen und eine korrekte Kooperation zu gewährleisten.
  • Seite 294 Technischer Basissystem Arbeitsplatz Gateway Stations-HSI Drucker KIOSK 3 KIOSK 1 KIOSK 2 IEC09000135_en.v IEC09000135 V1 DE Abb. 109: Beispiel eines Kommunikationssystems gemäß IEC 61850 Abbildung 110 zeigt die GOOSE Peer-to-Peer-Kommunikation. Station HSI MicroSCADA Gateway GOOSE Kontrolle Schutz Steuerung und Schutz...
  • Seite 295: Horizontale Kommunikation Über Goose

    IED den Inhalt des empfangenen Datensatzes speichert und der Anwendungskonfiguration zur Verfügung stellt. IEC08000145 V1 DE Abb. 111: SMT: GOOSE-Prinzip und Signalverfolgung mit SMT Spezielle Funktionsblocks übernehmen den Datensatz und stellen ihn über den Funktionsblock als Ausgangssignal für Anwendungsfunktionen in der...
  • Seite 296 Abschnitt 14 1MRK 505 266-UDE - Stationskommunikation IEC08000174.vsd IEC08000174 V1 EN Abb. 112: SMT: GOOSE-Bereitstellung mit SMT Die GOOSE-Empfangsfunktionsblocks ziehen Prozessinformationen aus dem Datensatz und stellen sie als einzelne Attributinformationen bereit, die innerhalb der Anwendungskonfiguration verwendet werden können. Überschneidungen in...
  • Seite 297: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 14 1MRK 505 266-UDE - Stationskommunikation IEC11000056-1-en.vsd IEC11000056 V1 EN Abb. 113: SMT: GOOSE-Empfangsfunktionsblock mit konvertierten Signalen 14.1.3 Einstellrichtlinien Für das IEC 61850–8–1 Protokoll gibt es zwei Einstellungen: Operation Benutzer kann die IEC 61850 Kommunikation auf Ein oder Aus einstellen.
  • Seite 298: Kommunikationsprotokoll Gemäß Iec 60870-5-103

    Abschnitt 14 1MRK 505 266-UDE - Stationskommunikation Beschreibung des DNP3-Protokolls finden Sie im DNP3-Kommunikationsprotokoll- Handbuch. 14.3 Kommunikationsprotokoll gemäß IEC 60870-5-103 Die Norm IEC 60870-5-103 beschreibt ein unsymmetrisches (Master- Slave-)Protokoll für die serielle, binärkodierte Kommunikation mit einem Steuerungssystem bei einer Datenübertragungsrate bis zu 38400 Bit/s. In der IEC- Terminologie ist die Primärstation der Master und eine Sekundärstation der Slave.
  • Seite 299: Abschnitt 15 Grundfunktionen Des Ieds

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs Abschnitt 15 Grundfunktionen des IEDs 15.1 Selbstüberwachung mit interner Ereignisliste 15.1.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Iden‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung tifizierung Gerätenummer Internes Fehlersignal INTERRSIG Interne Ereignisliste SELFSUPEVLST 15.1.2 Anwendung Die Schutz- und Steuerungs-IEDs verfügen über viele integrierte Funktionen.
  • Seite 300: Zeitsynchronisierung

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs basiert auf dem FIFO-Prinzip: Wenn sie voll ist, wird das älteste Ereignis überschrieben. Die Liste kann über die HMI gelöscht werden. Die interne Ereignisliste liefert wertvolle Informationen, die im Rahmen der Inbetriebnahme und zur Fehlersuche verwendet werden können.
  • Seite 301: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.2.2 Anwendung Unter Anwendung der Zeitsynchronisation wird eine allgemeine Zeitbasis für die IEDs in einem Schutz- und Steuerungssystem geschaffen. Dadurch können die Ereignis- und Störungsdaten aller IEDs im System verglichen werden. Die Vergabe von Zeitstempeln an interne Ereignisse und Störungen ist eine hervorragende Hilfe bei der Bewertung von Fehlern.
  • Seite 302 Stellen Sie zuerst das via IEC 60870-5-103 zu synchronisierende IED entweder unter IED Configuration/Time/Synchronization/TIMESYNCHGEN:1 im PST oder über die HMI ein. GUID-68284E7B-A24D-4E78-B5BA-736B29F50E9A V1 DE Abb. 114: Einstellungen unter TIMESYNCHGEN:1 im PST Nur CoarseSyncSrc kann auf IEC 60870-5-103 eingestellt werden, nicht FineSyncSource.
  • Seite 303: Umgang Mit Parametersätzen

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs LinMasTime werden jedoch die Zeitänderungen berücksichtigt, die zwischen zwei synchronisierten Nachrichten auftreten. • IEDTimeSkew: Das IED ermittelt den Unterschied zwischen seiner eigenen Zeit und der Zeit des Masters und berücksichtigt den gleichen Zeitunterschied bei gesendeten Nachrichten.
  • Seite 304: Einstellrichtlinien

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs von externen oder internen Steuerungssignalen über die verschiedenen programmierbaren Binäreingänge aktiviert werden. 15.3.3 Einstellrichtlinien Mit der Einstellung ActiveSetGrp wird ausgewählt, welche Parametergruppe aktiv ist. Die aktive Gruppe kann auch über den konfigurierten Eingang für den Funktionsblock ACTVGRP ausgewählt werden.
  • Seite 305: Chnglck - Änderungssperre

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.5 CHNGLCK - Änderungssperre 15.5.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Änderungssperrfunktion CHNGLCK 15.5.2 Anwendung Die Änderungssperrfunktion CHNGLCK wird verwendet, um weitere Änderungen an der Gerätekonfiguration zu blockieren, wenn die Inbetriebnahme abgeschlossen ist.
  • Seite 306: Einstellrichtlinien

    CHNGLCK-Eingang eine Logik enthalten ist, muss diese Logik so ausgelegt sein, dass sie nicht kontinuierlich ein logisches Signal an den CHNGLCK-Eingang legt. Wenn aber eine solche Situation trotz der entsprechenden Vorkehrungen auftritt, kontaktieren Sie bitte Ihren lokalen ABB-Vertreter für weitere Maßnahmen. 15.5.3 Einstellrichtlinien Die Änderungssperrfunktion CHNGLCK verfügt über keine Parameter in der HMI...
  • Seite 307: Prodinf - Produktinformationen

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.7 PRODINF - Produktinformationen 15.7.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐ ANSI/IEEE C37.2 zierung zierung Gerätenummer Produktinformationen PRODINF 15.7.2 Anwendung 15.7.2.1 Werkseinstellungen Werkseinstellungen sind für die Identifizierung einer bestimmten Version sehr nützlich und sehr hilfreich bei Wartungen, Reparaturen, dem Austausch von IEDs zwischen verschiedenen Schaltanlagen-Automationssystemen und Aktualisierungen.
  • Seite 308: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.8.2 Anwendung Die Nenn-Systemfrequenz und die Zeigerrotationen werden unter Hauptmenü/ Konfiguration/ Basisparameter/ Basisdaten Primär/PRIMVAL im Parametereinstellungsbaum in der HMI und am PCM600 festgelegt. 15.9 SMAI - Signalmatrix für Analogeingänge 15.9.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC-61850-Identi‐...
  • Seite 309 Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs Diese DFT Referenzblock-Einstellungen entscheiden über DFT Referenzen für DFT Berechnungen (InternalDFTRef verwendet eine feste DFT Referenz auf der Grundlage der eingestellten Systemfrequenz. DFTRefGrpn verwendet eine DFT Referenz vom ausgewählten Gruppenblock, wenn die ausgewählte adaptive DTF Referenz der eigenen Gruppe auf der Grundlage der berechneten Signalfrequenz der eigenen Gruppe eingesetzt wird.ExternalDFTRef verwendet die Referenz auf der Grundlage des Eingangs DFTSPFC.
  • Seite 310 SMAI_20_11:2 SMAI_20_12:2 IEC09000029_1_en.vsd IEC09000029 V1 DE Abb. 115: SMAI Instanzen in unterschiedliche Arbeitszeitgruppen untergliedert mit den dazugehörigen Parameternummern Die Beispiel verdeutlicht eine Situation mit adaptiver Frequenzverfolgung mit einer ausgewählten Referenz für alle Instanzen. In der Praxis kann jede Instanz an die Bedürfnisse der aktuellen Anwendung angepasst werden.
  • Seite 311: 3Phsum - Dreiphasiger Summierungsblock

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs Für Aufgabenzeitgruppe 1 ergeben sich die folgenden Einstellungen (zur Nummerierung siehe Abbildung 115): SMAI_20_7:1: DFTRefExtOut = DFTRefGrp7 zum Leiten der SMAI_20_7:1 Referenz an den Ausgang SPFCOUT, DFTReference = DFTRefGrp7 für SMAI_20_7:1 zum Einsatz von SMAI_20_7:1 als Referenz (siehe Abbildung 116). . SMAI_20_2:1 - SMAI_20_12:1 DFTReference = DFTRefGrp7 für SMAI_20_2:1 - SMAI_20_12:1 zum Einsatz von SMAI_20_7:1 als Referenz.
  • Seite 312: Global Definierte Werte Gbasval

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs FreqMeasMinVal: Der Mindestwert der Spannung, für die die Frequenz berechnet wird, ausgedrückt als Prozentwert von UBase (für jede Instanz x). 15.11 Global definierte Werte GBASVAL 15.11.1 Kennung Funktionsbeschreibung IEC 61850 Identifi‐ IEC 60617 Identifi‐...
  • Seite 313: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.12.2 Anwendung Um die Interessen unserer Kunden zu wahren, sind sowohl das IED als auch die Tools, die auf das IED zugreifen, über Zugriffsrechte geschützt. Der Zugriffsschutz ist am IED und PCM600 an beiden Zugriffspunkten implementiert: •...
  • Seite 314: Athstat - Autorisierungsstatus

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs verweigert". Gibt ein Benutzer drei Mal ein falsches Passwort ein, wird dieser Benutzer für 10 Minuten gesperrt bevor ein neuer Anmeldeversuch erfolgen kann. Die Anmeldung des Benutzers ist dann sowohl an der HMI als auch am PCM600 blockiert.
  • Seite 315: Anwendung

    Abschnitt 15 1MRK 505 266-UDE - Grundfunktionen des IEDs 15.14.2 Anwendung Die "Denial-of-service" (Dienstverweigerung)-Funktionen (DOSFRNT,DOSLAN1 und DOSSCKT) dienen dazu, die CPU-Belastung zu begrenzen, die durch den Ethernet-Netzwerkverkehr auf dem Gerät entstehen kann. Die Kommunikationseinrichtungen dürfen die primäre Funktionalität des Geräts nicht beeinträchtigen.
  • Seite 317: Abschnitt 16 Anforderungen

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen Abschnitt 16 Anforderungen 16.1 Anforderungen an den Stromwandler Das Verhalten einer Schutzfunktion hängt von der Qualität des gemessenen Stromsignals ab. Eine Sättigung des Stromwandlers (CT) führt zu einer Verzerrung des Stromsignals und kann zu einem Nichtansprechen oder einem ungewünschten Auslösen von gewissen Funktionen führen.
  • Seite 318: Bedingungen

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen des Sättigungsflusses zu verringern. Der kleine Luftspalt besitzt nur sehr begrenzte Auswirkungen auf die übrigen Eigenschaften des Stromwandlers. Die Klassen PR und TPY nach IEC sind Stromwandler mit niedriger Restmagnetisierung. Stromwandler ohne Restmagnetisierung haben einen praktisch vernachlässigbaren Remanenzfluss.
  • Seite 319: Fehlerstrom

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen Zuverlässigkeit nicht berücksichtigt. Die nachstehenden Anforderungen sind daher für alle normalen Anwendungsfälle umfassend gültig. Es ist schwierig, allgemeine Empfehlungen für zusätzliche Toleranzen für die Restmagnetisierung zu geben, um das geringe Risiko einer zusätzlichen Verzögerung zu vermeiden.
  • Seite 320: Allgemeine Anforderungen An Stromwandler

    Hinblick auf den Phasenwinkelfehler definiert. Wenn keine ausdrückliche Empfehlung für eine spezifische Funktion vorliegt, empfehlen wir, ABB zu kontaktieren, um zu bestätigen, dass ein Stromwandler ohne Restmagnetisierung verwendet werden kann. Die Anforderungen an Stromwandler für die verschiedenen, unten beschriebenen Funktionen werden als (genauigkeits-)begrenzende Nenn-Ersatz-Sekundär-EMK...
  • Seite 321: Schalterversagerschutz

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen 16.1.6.1 Schalterversagerschutz Die Stromwandler müssen über eine äquivalente Sekundärbemessungs-EMK E verfügen, die größer oder gleich der erforderlichen Sekundär-EMK E ist; siehe alreq unten: æ ö ³ = × × × ç ÷ alreq è...
  • Seite 322: Ungerichteter Verzögerter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz Mit Abhängiger Charakteristik

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen æ ö ³ × × × 1, 5 I ç ÷ alreq è ø (Gleichung 79) EQUATION1381 V1 DE wobei Der primäre Auslösewert (A) Der Primärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Sekundärbemessungsstrom des Stromwandlers (A) Der Bemessungsstrom des Schutz-IED (A) Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W).
  • Seite 323: Gerichteter Leiter-Überstrom- Und Erdfehlerschutz

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen Der Sekundärwiderstand des Stromwandlers (W) Der Widerstand der Sekundärleitung und der zusätzliche Lastwiderstand (W). Der Schleifenwiderstand der Zuleitung und der Rückleitung muss für Fehler in starr geerdeten Netzen verwendet werden. Der Widerstand der Zuleitung allein muss für Fehler in hochohmig geerdeten Netzen verwendet werden.
  • Seite 324: Anforderungen An Stromwandler Gemäß Anderer Normen

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen 16.1.7 Anforderungen an Stromwandler gemäß anderer Normen Für die Verwendung zusammen mit IEDs kommen alle Arten konventioneller Stromwandler mit Magnetkern infrage, sofern sie die oben beschriebenen Anforderungen an die äquivalente Sekundärnenn-EMK E nach IEC 60044-6 erfüllen.
  • Seite 325: Anforderungen An Spannungswandler

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen bestehen eine Reihe standardisierter U Werte, z. B. U ist 400 V bei einem ANSI ANSI C400 Stromwandler. Eine entsprechende Nenn-Äquivalenzspannung zur Begrenzung der EMK E kann folgendermaßen geschätzt werden: alANSI × × ×...
  • Seite 326: Anforderungen An Den Sntp-Server

    Abschnitt 16 1MRK 505 266-UDE - Anforderungen Anforderungen an CVTs in Hinblick auf Ferroresonanz sind in Kapitel 7.4 der Norm festgelegt. Das Einschwingverhalten in den drei verschiedenen Standardklassen T1, T2 und T3 beschreibt Kapitel 15.5 der Norm. Es können CVTs aller Klassen verwendet werden.
  • Seite 327: Abschnitt 17 Glossar

    Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar Abschnitt 17 Glossar Alternating Current - Wechselstrom Applikationskonfigurations-Tool im PCM600 A/D-Konverter Analog-Digital-Wandler ADBS Amplitudenüberwachung der Totzone Analog Input - Analogeingang ANSI American National Standards Institute - Amerikanische Norm Auto-Reclosing - Automatische Wiedereinschaltung (AWE) ASCT Auxiliary Summation Current Transformer - Hilfssummenstromwandler...
  • Seite 328 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar CO-Zyklus Close-Open Cycle - Ein- Aus-Zyklus bei der automatischen Wiedereinschaltung Kodirektional Methode der Übertragung von G.703 über eine kompensierte Leitung. Enthält zwei verdrillte Doppelleitungen, die es ermöglichen, Informationen in beide Richtungen zu übertragen. COMTRADE Standardformat gemäß...
  • Seite 329 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar Distributed Network Protocol gemäß IEEE/ANSI-Standard 1379-2000 Disturbance Recorder - Störschreiber DRAM Dynamic Random Access Memory - Dynamischer Arbeitsspeicher Disturbance Report Handler - Stördatenaufzeichnungsroutine Digital Signal Processor - Digitaler Signalprozessor Direct Transfer Trip - Direkte Mitnahme beim Signalvergleichsschutz EHV-Netz Extra High Voltage system - Höchstspannungsnetze...
  • Seite 330 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar GOOSE Generic Object-Oriented Substation Event - Generisches objektorientiertes Schaltanlagenereignis Global Positioning System - Globales Positionsbestimmungssystem HDLC-Protokoll High-Level Data Link Control (Netzwerkprotokoll), beruht auf dem HDLC-Standard HFBR- Lichtwellenleiter-Steckverbinder Steckverbindertyp Human Machine Interface - Mensch/Maschine-Schnittstelle HSAR High Speed Auto-Reclosing - Hochgeschwindigkeits- Wiedereinschaltung...
  • Seite 331 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar steht. So steht eine Instanz einer Funktion im IED für einen Funktionstyp. 1. Internetprotokoll, die Vermittlungsschicht für die TCP/IP- Protokollsuite, die in Ethernet-Netzwerken weit verbreitet ist. IP ist ein verbindungsloses, best-effort paketvermittelndes Protokoll, das nach dem Best-Effort- Prinzip arbeitet.
  • Seite 332 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar Peripheral Component Interconnect - ein lokaler Datenbus Pulse Code Modulation - Pulscode-Modulation PCM600 Protection and Control IED Manager - IED-Manager Schutz und Steuerung PC-MIP Mezzanine-Kartenstandard PISA Process Interface for Sensors & Actuators - Prozessschnittstelle für Sensoren und Stellglieder PCI Mezzanine Card - PCI-Mezzanine-Karte Permissive Overreach - Signalvergleichsverfahren mit...
  • Seite 333 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar Substation Automation - Automatisierung von elektrischen Schaltanlagen Select-before-operate - Auswahl vor Ausführung Switch or push button to close - Schalter oder Drucktaster zum Schließen Station Control System - Stationssteuerungssystem SCADA Supervision Control And Data Aquisition system - System für Überwachung, Steuerung und Datensammlung in Anlagen System configuration tool according to standard IEC...
  • Seite 334 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar Vermittlungsschicht- als auch Transportschichtprotokolle. Während TCP und IP zwei Protokolle auf spezifischen Protokollschichten spezifizieren, wird TCP/IP oft verwendet, um auf die gesamte darauf beruhende Protokollsuite des US Department of Defense zu verweisen, einschließlich Telnet, FTP, UDP und RDP. TNC- Neill Concelman mit Außengewinde, eine konstante Steckverbinder...
  • Seite 335 Abschnitt 17 1MRK 505 266-UDE - Glossar Dreifacher Erdstrom. Oft als Summenstrom, Fehler- oder Erdfehlerstrom bezeichnet. Dreifache Nullspannung. Wird oft als Summenspannung oder Verlagerungsspannung bezeichnet. Anwendungs-Handbuch...
  • Seite 338 Kontakt ABB AB Substation Automation Products SE-721 59 Västerås, Schweden Telefon +46 (0) 21 32 50 00 +46 (0) 21 14 69 18 www.abb.com/substationautomation ABB AG Energietechnik Postfach 10 03 51 68128 Mannheim, DEUTSCHLAND Telefon +49 (0) 6 21 381 -30 00...

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Relion 650 serie

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