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Telecom Behnke Behnke-Telefon 1.61 Technisches Handbuch Seite 14

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Technisches Handbuch – Behnke Telefon – V1.61
 Aufzugnotruftelefon für alte (TRA) und neue Aufzugsanlagen (95/16/EG & EN81)
1. Aufzugnotruftelefon für Altanlagen (nach TRA)
Bei der Ausrüstung von Alt-Anlagen mit einem Notrufsystem ist normalerweise
lediglich eine Notrufmöglichkeit in der Kabine erforderlich. Diese kann einfach
über das Aufzugnotruftelefon selbst oder in Verbindung mit einem Sprachmo-
dul im Paneel unter Verwendung der vorhandenen Notruftaste realisiert wer-
den.
Für die Nachrüstung von Altanlagen, bei denen das Notrufsystem bis dahin aus
einer Notruftaste und einer Hupe besteht, kann ein Sprachmodul mit einem Re-
lais zur Ansteuerung der Hupe eingesetzt werden. Mit geringem Installations-
aufwand kann dann die vorhandene Notruftaste zur Steuerung des Aufzugnot-
ruftelefons eingesetzt und gleichzeitig die Funktionalität der Hupe beibehalten
werden. Statt Lautsprecher und Mikrofon von hinten gegen das Paneel zu in-
stallieren, ist bei Altanlagen auch der Einsatz einer Aluminium- oder Edelstahl-
Frontblende mit Lautsprecher, Mikrofon und Taste zulässig. Es sind sowohl
kompakte als auch die modularen Frontblenden des Behnke-Modulssystems
verfügbar.
2. Aufzugnotruftelefon für Neuanlagen (nach 96/16/EG & EN81)
Bei Neuanlagen ist zu der Notrufauslösemöglichkeit in der Kabine, die genau
wie bei Altanlagen bereitgestellt werden kann, auch eine Notrufmöglichkeit auf
und unter der Kabine gefordert, wenn die Gefahr besteht, dass auf der Kabine
oder in der Schachtgrube arbeitende Personen eingeschlossen werden können.
Um dieser Anforderung optimal gerecht zu werden, können an das Aufzugnot-
ruftelefon bis zu zwei Kabinenaussensprechstellen (Mikrofon, Lautsprecher und
Notruftaste im trittsicheren Metallgehäuse) über Patchkabel angeschlossen
und auf bzw. unter der Aufzugskabine installiert werden. Alternativ zur Ver-
wendung einer Kabinenaussensprechstelle als Notrufauslösemöglichkeit auf
der Kabine besteht die Möglichkeit das Aufzugnotruftelefon mit einer trittsicher
installierten Notruftaste auszurüsten und in Verbindung mit der eingebauten
Lautsprecher-Mikrofon-Kombination das Gerät selbst als Notrufauslösemög-
lichkeit auf der Kabine zu verwenden. Während einer Verbindung kann zwi-
schen den angeschlossenen Mikrofon-Lautsprecher-Modulen in, auf und unter
der Kabine umgeschaltet werden.
 Flexible Akustikeinstellungen
1. Vollduplex-Betrieb
Im Standardbetrieb arbeitet das Aufzugnotruftelefon als Vollduplex-Freisprech-
telefon. In dieser Betriebsart können Anrufer und Angerufener gleichzeitig
Sprechen und Hören. Die zum Betrieb erforderliche Energie wird ausschließlich
aus der Telefonleitung entnommen, das Anschließen einer Zusatzversorgung ist
im Vollduplex-Betrieb nicht erforderlich.
2. Sprachgesteuerter Gegensprechbetrieb mit Zusatzverstärker
Bei Anschluss einer Zusatzversorgung von 12V kann der eingebaute Zusatzver-
stärker aktiviert werden. Bei aktiviertem Zusatzverstärker arbeitet das Aufzug-
notruftelefon im sprachgesteuerten Gegensprechbetrieb. Dabei wird je nach
dem, wer spricht, der Lautsprecher oder das Mikrofon bedämpft, um eine deut-
lich höhere Lautstärke ohne Rückkopplungen zu ermöglichen. Bei Ausfall der
Zusatzversorgung wird automatisch in den Vollduplex-Betrieb zurückgeschaltet
und das Aufzugnotruftelefon bleibt weiter betriebsbereit. Der Zusatzverstärker-
Betrieb ist vor allem für die Einsatzfälle interessant (Aufzüge im industrielle Be-
Einleitung
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