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Quittungsarten - Siemens SINUMERIK 828D Inbetriebnahmehandbuch

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Werkzeugverwaltung
9.4 PLC Programmbausteine
9.4.2

Quittungsarten

Werkzeug- und Magazinbewegungen
Die Werkzeugverwaltung unterscheidet zwischen synchroner Quittung und asynchroner
auftragsunabhängiger Mitteilung.
Synchrone Quittung
● Quittung von Zwischenschritten eines Auftrags (Werkzeugverwaltung registriert aktuelle
● Ende-Quittung zu einem Auftrag (Teileprogramm kann fortgesetzt werden)
Asynchrone auftragsunabhängige Mitteilung
Positionsänderung eines Werkzeugs oder Magazins ("asynchrone Mitteilung", z. B. wenn die
PLC eine Werkzeugposition durch Maschinensteuertafel-Bedienung ohne
Werkzeugwechselauftrag verändert.)
Mit einer asynchronen Mitteilung kann die Werkzeugverwaltung unabhängig von einem
Auftrag über eine Werkzeug- oder Magazinbewegung informiert werden. Eine asynchrone
Mitteilung muss immer Quellposition (von) und Zielposition (nach) enthalten.
Werkzeugbewegungen innerhalb eines Magazins (Werkzeug umsetzen) können nur mit
tatsächlich belegten Magazinplätzen durchgeführt werden. Leertransfers sind nicht zulässig.
In einer Mitteilung können zwei asynchrone Transfers realisiert werden. In diesem Fall muss
die Nahtstelle für Werkzeugwechsel DB42xx benutzt werden.
Wirkung der Quittungen
Wirkung der Quittungen auf den Auftrag und das Teileprogramm:
● Zwischenquittung und Ende-Quittung erfolgen synchron zum Auftrag.
● Mitteilung eines asynchronen Transfers:
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Positionsänderungen von Werkzeugen, Teileprogramm muss noch warten)
Mit einer Zwischenquittung wird die Werkzeugverwaltung über Zwischenschritte zu einem
Auftrag informiert. Bei Zwischenquittungen interessiert nur die Zielposition des
Zwischenschrittes. Die Quellposition ist aus dem Auftrag oder der letzten
Zwischenquittung bekannt. Beim Werkzeugwechsel können auch zwei Werkzeuge
(neues und altes) gleichzeitig quittiert werden. Zwischenquittungen sind nur vor der
Ende-Quittung möglich.
Zu jedem Auftrag ist eine Ende-Quittung erforderlich. Die Ende-Quittung erlaubt die
Fortsetzung des Teileprogramms und gibt die Auftragschnittstelle für neue Aufträge frei.
Sie sollte so früh wie möglich erfolgen (z. B. sobald sich das neue Werkzeug in der
Spindel befindet und keine Kollision mehr zu erwarten ist). Weitere Schritte nach der
Ende-Quittung zu einem Auftrag (z. B. den Rückweg des alten Werkzeugs ins Magazin)
können der Werkzeugverwaltung asynchron mitgeteilt werden.
– Das Teileprogramm muss warten.
– Es kann noch kein neuer Auftrag kommen.
– Das Teileprogramm läuft weiter.
– Die Mitteilung ist völlig unabhängig von irgendeinem Auftrag.
Inbetriebnahmehandbuch, 02/2012, 6FC5397-3DP40-3AA0
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