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Spanten Einsetzen; Betätigung Des Einziehfahrwerks; Hauptspant Vorbereiten - GRAUPNER NX-90 Bedienungsanleitung

Graupner/jetcat turbinenhelikoptermechanik
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NH90
Jet

1.3.2 Spanten einsetzen

Zuerst den trapezförmigen Stützspant (A5) von vorn in den Heckausleger einschieben, bis er
allseits an der Rumpfschale anliegt; dort gut verkleben.
Das zuvor angefertigte Spantengerüst in den Rumpf einpassen; dieser muss dabei auf einer
ebenen Fläche liegen, damit keine Beulen im Rumpfboden entstehen. Das Gerüst ganz nach
vorn schieben, so dass der Bugspant (A1) rundum anliegt; das Bugfahrwerk muss durch den
gefrästen Ausschnitt im Rumpfboden geschwenkt werden können, ohne irgendwo anzustossen.
Darauf achten, dass die Spanten möglichst grossflächig an der Rumpfschale anliegen und
keine Beulen hineindrücken. Um die korrekte Position des Spantengerüsts in Längsrichtung zu
kontrollieren zieht man innen im Rumpf mit Bleistift und Lineal eine Verbindungslinie zwischen
den beiden Hinterkanten der Hauptfahrwerksausschnitte: Die Hinterkante der Längsträger (A6)
des Spantengerüsts soll 52 mm vor dieser Linie liegen.
Wenn alles passt, Lage der Spanten am Rumpfboden markieren, Spantengerüst wieder entfer-
nen und den Bereich der vorgesehenen Verklebungen sorgfältig anschleifen. Die endgültige
Verklebung des Spantengerüsts kann dann mit UHU plus endfest 300 erfolgen; das einwand-
freie Ausfahren des Bugfahrwerks sollte noch einmal überprüft werden.
Bei entsprechender Erfahrung kann die Verklebung sowohl der Spanten mit einander als auch
des Spantengerüst mit der Rumpfschale alternativ mit Cyanokleber erfolgen, wobei zunächst
eine sehr dünnflüssige Ausführung verwendet wird, welche tief ins Material eindringt, dann wird
mit dickflüssigem Kleber nachgeklebt. Die Festigkeit dieser Verklebung ist in jedem Fall
derjenigen mit Epoxiklebern überlegen, doch erfordert das schnelle Aushärten und die unter
Umständen entstehende Wärmeentwickung einschlägige Erfahrungen mit dieser Arbeitsweise.
1.4 Betätigung des Einziehfahrwerks

1.4.1 Hauptspant vorbereiten

In den Hauptspant (A4) das Servobrett (A14) gemäss Abbildung einkleben. Dabei beachten:
Das Servobrett befindet sich auf der (in Flugrichtung gesehen) rechten Seite und weist vom
Spant aus nach vorn. Die Fahrwerkabstützungen (A16) ebenfalls gemäss Abbildung auf die
Vorderseite des Spants (A4) kleben, so dass die 3 mm - Bohrungen miteinander fluchten und
die äussere Unterkanten von (A16) rechts ca. 5mm, links ca. 3mm von der Aussenkante des
Spants (A4) liegen.
Aus den 90°-Umlenkhebeln 4682.17 werden die beiden Hebel (F12) hergestellt, indem jeweils
einer der beiden Hebelarme abgetrennt wird. Die äusserste Bohrung des verbliebenen Hebels
wird auf 2,5 mm Ø aufgebohrt und nach Möglichkeit mit Gewinde M3 versehen, damit die Ku-
gelbolzen 3675.14 von der Unterseite her eingeschraubt werden können (wenn kein Gewinde-
bohrer vorhanden ist, kann der Kugelbolzen auch vorsichtig direkt in den Kunststoff gedreht
werden, wobei sich das Gewinde selbst schneidet). In der inneren Bohrung wird von oben eine
Gelenkkugel mit M2-Schraube montiert. Entsprechend der Abbildung werden dann die beiden
mit je zwei Kugellagern versehenen Hebel auf den Fahrwerkabstützungen (A16) auf Spant (A4)
montiert.
Nun werden die beiden Servos für die Hauptfahrwerksbetätigung nach Abbildung montiert: Das
linke Servo kommt direkt in den Spant (A4), das rechte Servo wird von schräg unten in das
Servobrett (A14) montiert. Die asymmetrische Anordnung links und rechts ist erforderlich, damit
alle drei Fahrwerkservos über einen einzigen Fernsteuerkanal parallel betrieben werden können
und dabei die Fahrwerkbeine sinngemäss richtig ein- und ausfahren!
Bei der Servomontage generell beachten: Die Hohlniete werden von unten in die Gummitül-
len eingesetzt, wenn die Befestigungsschrauben von oben eingedreht werden, so dass die
Nietköpfe auf dem Servobrett aufliegen und die Gummitüllen auch bei festem Anziehen der
Schrauben mit konstantem Abstand zwischen Schraubenkopf (oben) und Nietkopf (unten) ein-
geklemmt, aber nicht zusammengequetscht werden.
An den Servohebeln wird mit einem Abstand von 18...19 mm zum Drehpunkt je eine Gelenk-
kugel mit Schraube M2x8 und M2-Mutter montiert (Abbildung beachten). Aus den beiden Ge-
windestangen M2,5x60 und vier Kugelgelenken für M2,5 zwei Gestänge anfertigen, wobei der
Abstand zwischen den Kugelgelenken rechts 37 mm, links 39 mm betragen soll; diese Gestän-
ge jeweils zwischen Servo und Hebel (F12) montieren.
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