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Turbinen-Steuerelektronik (Ecu); Zusätzliche Massnahmen - GRAUPNER NX-90 Bedienungsanleitung

Graupner/jetcat turbinenhelikoptermechanik
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1.20.5 Turbinen-Steuerelektronik (ECU)

Die ECU wird, wie schon erwähnt, auf der linken Seite, zwischen den Spanten A2 und A3 un-
tergebracht mit dem Akkuanschluss nach vorn weisend.
Die LED/Anschlussplatine wird von innen auf die linke Grundplatte der Ventilhalterung so mon-
tiert, dass die LEDs bei geschlossener Tür durch das Fenster beobachtet werden können; bei
geöffneter Tür kann hier die GSU angeschlossen werden.
Der Mechanik liegen vorgefertigte Kabelbäume bei für die Verbindung der ECU mit der Turbine
und der LED/Anschlussplatine:
• Ein Kabelbaum (ca. 50 cm lang) verbindet die ECU mit den Absperrventilen für Gas und
Kraftstoff sowie mit der Kraftstoffpumpe. Diese Anschlüsse sind auf der Seite der Mechanik
in einer Interfacebox oberhalb der Pumpe- und Ventilplattform zusammengefasst und enden
in einem Mehrfachstecker, am anderen Ende befinden sich die Anschlüsse an beiden Seiten
der ECU und sind entsprechend beschriftet. Hier muss besonders auf polrichtigen Anschluss
der einzelnen Stecker geachtet werden, doch verbleiben diese Steckverbindungen auch bei
einem Ausbau der Mechanik gesteckt; die Trennung erfolgt durch Ziehen des (roten) Mehr-
fachsteckers aus der Interfacebox.
• Ein dreiadriges Kabel (ca. 30 cm lang) mit (günen) Mehrfachsteckern verbindet die ECU mit
den Anschlüssen für Glühkerze und Anlassermotor an der unteren Interfacebox.
• Ein schwarzes Kabel mit RJ45 - („Western-") Steckern (ca. 30 cm lang) verbindet die ECU
mit den Drehzahl- und Temperatursensoren über eine Steckverbindung in der unteren In-
terfacebox.
• Ein gleichartiges Kabel verbindet die ECU mit der LED/Anschlussplatine
Das verbliebene, ca. 1m lange Kabel dient bedarfsweise zum Anschluss der GSU an die
LED/Anschlussplatine.
Aus den o.a. Gründen wird dringend empfohlen, sich an dieses Einbauschema zu halten. Auch
wenn es sicher bequemer wäre, auch die LED/Anschlussplatine auf der gleichen Seite wie die
Empfängerschalter zugänglich zu machen, muss davon unbedingt abgeraten werden.
1.20.6 Zusätzliche Massnahmen
Generell ist sorgfältig darauf zu achten, dass alle Teile, auch Kabel und Steckverbin-
dungen, sicher fixiert werden und keinerlei lose Teile im Rumpf entstehen, welche die
Turbine ansaugen kann.
Um zusätzliche Sicherheit zu erreichen gegen das Ausbrechen von Feuer im Rumpfinnern bzw
um selbst in diesem Falle die Kontrolle über das Modell aufrecht zu erhalten und den Schaden
zu begrenzen, können weitere Vorkehrungen getroffen werden:
• Die gasführenden Schlauchleitungen kann man mit Silikon-Spiralschlauch umkleiden, den
man selbst aus entsprechenden Kraftstoff- oder Abgasschläuchen schneidet. Damit kann
man verhindern, dass schon eine kurzzeitig auftretende Flamme den Schlauch durchbrennt
und das Gas entzündet.
• Alle Kabel werden, soweit eben möglich, am Boden des Rumpfes verlegt und zusätzlich mit
Silikonspriralschlauch gegen Entflammen geschützt.
• Alle wichtigen Servokabel (Taumelscheibe) werden zu Kabelbäumen zusammengefasst
und ebenfalls mit Silikonspriralschlauch gegen Entflammen geschützt.
• Alle unwichtigen Servokabel (Fahrwerk, Beleuchtung etc.) werden zu Kabelbäumen zu-
sammengefasst, mit Silikonspriralschlauch gegen Entflammen geschützt und zusätzlich in
der Stromversorgung über eine Sicherung (ca. 3...6A) geführt. Dann kann selbst ein Kurz-
schluss nach einem Kabelbrand nicht die gesamte Empfangsanlage ausser Betrieb setzen.
• Vor allem im Sommer darauf achten, dass sich keine entzündlichen Gase im Rumpfinneren
bilden, wenn das Modell nicht benutzt wird. Regelmäßig beide Türen herausnehmen, um für
eine Durchlüftung des Rumpfes zu sorgen.
• Das Flüssiggassystem regelmäßig auf Dichtigkeit prüfen (auch nach mehreren Tagen darf
eine Gasfüllung nicht aus dem Gastank entwichen sein).
• Das Gas-Einfüllventil gelegentlich mit etwas Silikonöl schmieren, die Gummidichtung ver-
sprödet leicht bei Kontakt mit Flüssiggas und wird dann undicht. Die Anordnung des Ventils
nach aussen wurde absichtlich gewählt, damit sich auch bei undichtem Füllventil kein Gas
im Rumpfinneren sammeln kann (das verwendete Gas ist schwerer als Luft).
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®
NH90
Jet

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