3 | Ausführungshinweise
3.6 Heizungswasser
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Sofern national nicht widersprüchlich geregelt, gelten folgende Normen und Richtlinien in
der letztgültigen Fassung:
Österreich:
ÖNORM H 5195
Deutschland:
VDI 2035
Die Normen einhalten und zusätzlich nachfolgende Empfehlungen berücksichtigen:
r Aufbereitetes Füll- und Ergänzungswasser entsprechend den zuvor angeführten
Normen verwenden
r Leckagen vermeiden und ein geschlossenes Heizungssystem verwenden, um die
Qualität des Wassers im Betrieb zu gewährleisten
r Beim Nachspeisen von Ergänzungswasser den Befüllschlauch vor dem Anschließen
entlüften, um die Einbringung von Luft in das System zu verhindern
r Prüfen, ob das Heizungswasser klar und frei von sedimentierenden Stoffen ist
r Prüfen, ob der pH-Wert zwischen 8,2 und 10,0 liegt. Kommt das Heizungswasser mit
Aluminium in Berührung, ist gemäß VDI 2035 ein pH-Wert von 8,2 bis 9,0 einzuhalten
r Gemäß EN 14868 wird die Verwendung von vollentsalztem Füll- und
Ergänzungswasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit bis 100 µS/cm empfohlen
r Heizungswasser nach den ersten 6-8 Wochen prüfen, ob die vorgegebenen Werte
eingehalten werden
r Sofern durch regional gültige Normen und Vorschriften nicht anders geregelt, das
Heizungswasser jährlich prüfen
Füll- und Ergänzungswasser sowie Heizungswasser gemäß VDI 2035 Blatt
1:2021-03:
Gesamtheizleistung in kW
≤ 50
spezifischer Wasserinhalt
Wärmeerzeuger ≥ 0,3 l/kW
≤ 50
spezifischer Wasserinhalt
Wärmeerzeuger < 0,3 l/kW
(z. B. Umlaufwasserheizer) und
Anlagen mit elektrischen
Heizelementen
> 50 bis ≤ 200
> 200 bis ≤ 600
> 600
1. Zur Berechnung des spezifischen Anlagenvolumens ist bei Anlagen mit mehreren Wärmeerzeugern die kleinste Einzelheizleistung einzusetzen.
2. Bei Anlagen mit mehreren Wärmeerzeugern mit unterschiedlichen spezifischen Wasserinhalten ist der jeweils kleinste spezifische Wasserinhalt
maßgebend.
Zusätzliche Anforderungen für die Schweiz
Das Füll- und Ergänzungswasser muss demineralisiert (vollentsalzt) werden
▪ Das Wasser enthält keine Inhaltsstoffe mehr, die ausfällen und sich im System ablagern
können
▪ Das Wasser wird dadurch elektrisch nicht leitend, wodurch Korrosion verhindert wird
Summe Erdalkalien in mol/m³ (Gesamthärte in °dH)
Spezifisches Anlagenvolumen in l/kW Heizleistung
≤ 20
keine
2)
≤ 3,0 (16,8)
2)
≤ 2,0 (11,2)
≤ 1,5 (8,4)
< 0,05 (0,3)
M2130925_de | Montageanleitung Pellets-Brennwertkessel PE1c Pellet
Schweiz:
SWKI BT 102-01
Italien:
UNI 8065
20 bis ≤40
≤ 3,0 (16,8)
≤ 1,5 (8,4)
≤ 1,0 (5,6)
< 0,05 (0,3)
1)
> 40
< 0,05 (0,3)